Diagnostikübungen I
VL Uni Bern FS23
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Kartei Details
Karten | 55 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 20.02.2023 / 23.04.2023 |
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Bitte beurteilen Sie die folgenden Aussagen zur Objektivität (des PAFs). (richtige anklicken)
Nun befassen wir uns noch mit den weiteren Nebengütekriterien. Ein perfekter Test wäre ein Test, der neben den Hauptgütekriterien der Objektivität, Reliabilität und Validität gleichzeitig auch alle anderen Nebengütekriterien berücksichtigt. Oftmals kann das der Test gar nicht für alle Anwendungen sicherstellen, sondern nur die Voraussetzungen liefern, damit ein/e Testanwender*in das umsetzen bzw. berücksichtigen kann. Zum Teil stehen die Gütekriterien auch in direkter Beziehung zueinander. Allerdings kann die Berücksichtigung eines Gütekriteriums auch dazu führen, dass ein anderes Gütekriterium darunter leidet. Beurteilen Sie bitte folgende Aussagen auf Ihre Richtigkeit. (richtige anklicken)
Nach Ziegler und Bühner (2012) sollte die Reliabilität eines Tests nicht unter welchem Wert liegen?
Wann berechnet man das Cronbachs Alpha bzw. was ist der Nutzen davon?
Cronbachs Alpha ist eine Methode, um die interne Konsistenz (Art der Reliabilität) zu berechnen. Dieses berechnet man, wenn man herausfinden möchte, wie hoch die Übereinstimmung eines Items mit den anderen zusammengefassten Items ist. Dafür wird jedes Item als äquivalente Messung betrachtet und der Test daher in so viele Teile wie Anzahl Items geteilt. Die interne Konsistenz eines Tests ist umso höher, je höher die Korrelation zwischen den Items im Durchschnitt ist.
Welche Aussage ist korrekt?
Wie berechnet man die Retest-Reliabilität?
Um die Retest-Reliabilität zu berechnen, wird ein Testfahren an der gleichen Stichprobe zweimal durchgeführt. Danach kann die Korrelation aus den Testwerten der beiden Messungen berechnet werden.
Es zeigt sich eine hohe Retest-Reliabilität, wenn die zwei Messungen mit demselben Test zu zwei verschiedenen Zeitpunkten eine hohe Korrelation aufweisen. Anders als bei der internen Konsistenz können aus der Retest-Reliabilität auch Aussagen über die zeitliche Stabilität der Werte gemacht werden.
Was untersucht die Inhaltsvalidität? Und was ist der Unterschied zur Konstruktvalidität?
Die Inhaltsvalidität untersucht, ob die Inhalte des Tests alle Aspekte des zu messenden Konstrukts repräsentieren. Zur Überprüfung dessen werden die Items von Experten überprüft.
Hingegen geht es bei der Konstruktvalidität darum, zu überprüfen, ob die Zusammenhangsstruktur zwischen den Items und dem Merkmal, welches einen interessiert, wissenschaftlich fundiert ist.
Welche/s Verfahren gehört/en zur Konstruktvalidität? (richtige/s anklicken)
Welche Aussage ist korrekt?
Hypothese 1a: Gertrude ist visumotorisch entwicklungsverzögert. Diese Hypothese untersuchen wir anhand der beiden Untertests «Nachzeichnen» und «Bilderlotto» im Wiener Entwicklungstest (WET). Nehmen wir nun an, dass es für eine altersgemässe visuomotorische Entwicklung ausreicht, wenn Gertrude in einem der beiden Tests mindestensdurchschnittliche Werte erzielt. Auf welche der folgenden Entscheidungsregeln bezieht sich dieses Beispiel? (A-Frage)
Nehmen wir nun an, dass Gertrude im «Nachzeichnen» einen C-Wert von 5 (Test-A) und im «Bilderlotto» einen C-Wert von 3 (Test-B) erreicht hat. In diesem Beispiel gehen wir von der Oder-Regel aus.
Denke an die Interpretation von C-Werten. Welche der folgenden Aussagen ist richtig? (richtige/s anklicken)
Hypothese 1b: Gertrude ist kognitiv entwicklungsverzögert. Diese Hypothese untersuchen wir anhand der vier Untertests «Muster legen», «Bunte Formen», «Gegensätze» und «Quiz» im Wiener Entwicklungstest (WET). Nehmen wir nun an, dass es für eine altersgemässe kognitive Entwicklung entscheidend ist, dass die Leistung in diesen vier Tests im Schnitt im durchschnittlichen Bereich liegen soll. Auf welche der folgenden Entscheidungsregeln bezieht sich dieses Beispiel? (A-Frage)
Welche der folgenden Aussagen ist/sind korrekt? (richtige/s anklicken)
Hypothese 1c: Gertrude ist sprachlich entwicklungsverzögert. Diese Hypothese untersuchen wir anhand der zwei Untertests «Wörter Erklären» und «Puppenspiel» im Wiener Entwicklungstest (WET). Nehmen wir nun an, dass es für eine altersgemässe sprachliche Entwicklung entscheidend ist, dass die Leistung im Test «Wörter Erklären» mindestens im durchschnittlichen Bereich liegt, beim Test «Puppenspiel» muss mindestens eine unterdurchschnittliche Leistung vorliegen. Zusätzlich ist es aber auch entscheidend, dass die Leistung in beiden Tests durchschnittlich mindestens einen C-Wert von 4 ergeben. Auf welche der folgenden Entscheidungsregeln bezieht sich dieses Beispiel? (A-Frage)
Nehmen wir nun an, dass Gertrude im Test «Wörter Erklären» (Test A) einen Wert von 4 und im Test «Puppenspiel» (Test B) einen Wert von 3 erreicht hat. Beurteilen Sie nun bitte, ob Gertrude gemäss der jeweiligen Regel altersgemäss entwickelt ist. Für die konjunktive Regel ist es hier wichtig, dass die Leistung im Test «Wörter Erklären» im durchschnittlichen Bereich, im Test «Puppenspiel» mindestens im unterdurchschnittlichen Bereich liegt.
Die zu prüfende Hypothese lautet nun "Gertrude ist sprachlich altersgemäss entwickelt".
Kreuze die Antwort/en als richtig an, wenn die Hypothese mit der jeweiligen Regel bestätigt werden kann.
Neben den Kennwerten der zentralen Tendenz spielen die Kennwerte der Streuung eine wichtige Rolle bei der Betrachtung von Verteilungen. Diese Werte geben an, wie sehr sich Messwerte ausbreiten oder konzentrieren (Eid & Gollwitzer, 2017). Bei metrischen Variablen haben vor allem die Standardabweichung und die Varianz eine wichtige Bedeutung. Beurteilen Sie deshalb bitte, welche der folgenden Aussagen zu diesen Begriffen falsch ist.
Die Kennwerte der zentralen Tendenz und der Streuungsmasse können auch veranschaulicht werden, indem man sie in Histogrammen abbildet. In den vier unten dargestellten Histogrammen sind jeweils Beobachtungen von 1000 Personen abgebildet. Diese weisen unterschiedliche zentrale Tendenzen und Streuungen auf. Bitte beurteilen Sie nun die folgenden Aussagen nach ihrer Richtigkeit (richtig anklicken).
Die Normalverteilung ist eine wichtige Verteilungsform im Gebiet der Psychologie, da viele Variablen in der Population diese Verteilung aufweisen. Eine Normalverteilung ist, wie bereits erwähnt, symmetrisch und unimodal (eingipflig und glockenförmig). Die Normalverteilung lässt sich durch Standardisierung der Werte auch in eine Standardnormalverteilung transformieren. Beurteilen Sie nun bitte folgende Aussagen auf ihre Richtigkeit. (richtig anklicken).
Wenn die Daten einer Normalverteilung z-standardisiert werden, erhält man eine Standardnormalverteilung. Die z-Werte der Standardnormalverteilung lassen sich zusätzlich interpretieren. Dafür haben wir Ihnen unten einige Standardnormalverteilungen aus dem Buch von Eid, Gollwitzer und Schmitt (2017) abgebildet. Beurteilen Sie bitte, welche der folgenden Aussagen zur Interpretation des z-Werts falsch ist.
In den beiden folgenden Aufgaben wollen wir Ihr Wissen zu verschiedenen Zusammenhangsmassen abfragen, da der Zusammenhang von zwei Variablen in der Psychologie oft eine grosse Rolle spielt. Hierzu ein Beispiel: Ob man ein Studium an einer Universität beginnen möchte, kann für einige Personen eine schwierige Entscheidung sein. Damit eine Entscheidung getroffen werden kann, werden oft Berufsberater:innen konsultiert. Diese Fachpersonen wenden dann verschiedene Tests zur Abklärung von Persönlichkeitseigenschaften, Interessen und Fähigkeiten an. Diese zusätzlichen Informationen können Aufschluss darüber liefern, ob sich eine Person für ein Studium eignet bzw. wie erfolgreich eine Person in einem Studium sein wird. Dies ist daher möglich, da aus der Forschung gewisse Zusammenhänge zwischen diversen Variablen und dem erfolgreichen Studien-Abschluss bekannt sind. Nehmen wir an, dass Gewissenhaftigkeit mit der Abschlussnote im Bachelor zusammenhängt (r = .61). Zusätzlich ist bekannt, dass eine hohe Ausprägung in einem Fragebogen zur Prüfungsangst einen negativen Zusammenhang mit der Abschlussnote im Bachelor hat. Beurteilen Sie nun bitte folgende Aussagen nach ihrer Richtigkeit. (richtige anklicken)
Die übliche Produkt-Moment-Korrelation setzt zwei metrische Variablen voraus. Nun gibt es für andere Skalenniveaus ebenfalls passende Zusammenhangsmasse. Beurteilen Sie die folgenden Aussagen nach ihrer Richtigkeit. (richtige anklicken)
Zuletzt wollen wir noch Ihr Wissen in Bezug auf den Vergleich von Gruppen abfragen. Hierzu wieder ein Beispiel: Peter und Petra studieren dasselbe Fach, jedoch wurden sie zufällig in unterschiedliche Übungsgruppen eingeteilt. In den jeweiligen Übungsgruppen wird dieselbe Probeklausur gelöst. Danach erhält jede Person die eigene Note sowie den Mittelwert und die Standardabweichung der eigenen Gruppe. Aus Spass wettet Petra, dass ihre Übungsgruppe eine bessere Leistung erzielen wird, als die Übungsgruppe von Peter. Beurteilen Sie die folgenden Aussagen nach ihrer Richtigkeit. (richtige ankreuzen)
Petra und Peter studieren ein Jahr später immer noch dasselbe Fach und sind beide immer noch in denselben Übungsgruppen. Zu Semesterbeginn müssen sie zur Repetition nochmals dieselbe Probeklausur aus dem letzten Jahr machen. Weil Peter das Jahr zuvor seine Wette verloren hat, wettet er nun, dass seine Gruppe nun eine bessere Leistung erzielt hat als in der Probeklausur im Jahr davor. Beurteilen Sie die folgenden Aussagen nach ihrer Richtigkeit. (richtige anklicken)
Peter hat um seine Wette zu gewinnen, einen t-Test für abhängige Stichproben gemacht. In seiner Gruppe sind 124 Studierende. Weil er sich aber nach dem Schreiben der Probeklausur nicht sicher war, ob nun die Leistung seiner Gruppe besser oder eben auch schlechter war als im Vorjahr, hat er sich entschlossen, eine ungerichtete Hypothese zu formulieren. Nach der Berechnung hat Peter festgestellt, dass sich die Leistung seiner Gruppe in derselben Probeklausur dieses Jahr, signifikant von der Leistung seiner Gruppe im letzten Jahr unterscheidet. Beurteilen Sie die folgenden Aussagen nach ihrer Richtigkeit. (richtige anklicken)
In der folgenden Aufgabe möchten wir uns die verschiedenen Kennwerte der zentralen Tendenz einer Häufigkeitsverteilung anschauen. Diese Masse versuchen auszudrücken, welcher Wert der typischste oder repräsentativste einer Gesamtverteilung ist (Eid & Gollwitzer, 2017). Dabei sind Ihnen schon die Begriffe Mittelwert, Median und Modus begegnet. Beurteilen Sie nun bitte folgende Aussagen nach ihrer Richtigkeit. (richtige anklicken)
Beurteilen Sie bitte die unten aufgeführten Fragestellungen hinsichtlich ihrer Eindeutigkeit und Beantwortbarkeit. Welche der globalen Fragestellungen ist nach den Kriterien von Ziegler und Bühner (2012), die in der Vorlesung besprochen wurden, am besten formuliert? (A-Frage)
Versuchen Sie nun die einzelnen Aussagen der Kindergartenpädagogin einer Variablen zuzuordnen. Zu welcher Variable könnte folgende Aussage am ehesten zugeordnet werden? «Gertrude könne sich sprachlich weniger gut ausdrücken.» (A-Frage)
Zu welcher Variable könnte folgende Aussage am ehesten zugeordnet werden? «Gertrude zeige beim Zeichnen kaum Fortschritte.» (A-Frage)
Zu welchen zwei Variablen könnte folgende Aussage am ehesten zugeordnet werden? «Gertrude wirke auch „emotional unreif“.» (richtig(e) anklicken)
Grundsätzlich ist es so, dass man zur Überprüfung der globalen Fragestellung alle Bereiche der Verhaltensgleichung beachten sollte, weshalb überprüft werden müsste, ob noch andere Entwicklungsbereiche zu thematisieren seien. Im oben genannten Beispiel gingen wir davon aus, dass bei Gertrude Entwicklungsverzögerungen vorhanden sein könnten. Nehmen wir nun aber an, dass die Mutter von Gertrude mit ihren Beobachtungen recht behält und bei Gertrude keine Entwicklungsverzögerung vorliegt. Wer könnte in diesem Fall im Fokus der Frage stehen und welche Variable nach Westhoff und Kluck (2008) würde hiermit überprüft werden? (A-Frage)
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