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Zahlungsmittel

Wie funktionieren verschiedene Zahlungsmittel und für welche Zahlungssituationen eigenen sie sich?

Wie funktionieren verschiedene Zahlungsmittel und für welche Zahlungssituationen eigenen sie sich?


Kartei Details

Karten 9
Lernende 41
Sprache Deutsch
Kategorie Allgemeinbildung
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 13.01.2023 / 03.03.2024
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
https://card2brain.ch/box/20230113_zahlungsmittel
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Bargeld

Bargeld ist Geld in Form von Münzen und Noten. Es ist in den meisten Staaten ein gesetzliches Zahlungsmittel. Es wird von den Zentralbanken der Staaten geschaffen und über Geschäftsbanken (wie z.B. die Raiffeisen) in Umlauf gebracht. Der Fluss des Bargelds kann nicht im Detail überwacht werden. Das ist der Grund, warum kriminelle Transaktionen wie Geldwäsche oder Schwarzarbeit häufig mit Bargeld abgegolten werden.

Debitkarte / EC-Karte (Maestro)

Mit Maestro können Sie weltweit in Geschäften, Restaurants und Tankstellen bargeldlos bezahlen oder Bargeld am Bankomaten abheben.

Die Karte ist direkt mit einem Konto verbunden. Der bezahlte Betrag wird sofort vom Konto abgebucht.

Bis jetzt konnte man online mit dieser Karte nicht zahlen, weil sie keine Kreditkarte ist. Neu werden ab 2023 nach und nach alle alten Maestro-Karten ersetzt. Die neue Kartengeneration ist eine Mischung zwischen Debit- und Kreditkarte, d.h. man kann neu auch online damit zahlen. Das Geld wird weiterhin direkt abgebucht.

Der Preis für die Karte steigt mit diesem Wechsel.

Kreditkarte (Mastercard)

Mit einer Kreditkarte kann weltweit bargeldlos bezahlt werden. Die Karte ist nicht direkt mit einem Konto verbunden. Der/die Karteninhaber:in erhält Ende Monat eine Rechnung über alle bezahlten Beträge. Der Gesamtbetrag wird im Lastschriftverfahren direkt vom Konto abgebucht.

Es gibt auch Prepaid-Kreditkarten. Sie funktionieren beim Bezahlen wie Kreditkarten, müssen jedoch vorher geladen werden. Dabei ist es grundsätzlich nicht möglich, ins Minus zu gehen. In Ausnahmefällen kann dies aber trotzdem passieren.

Bezahl Apps wie TWINT, Applepay oder Googlepay

Mit einer Bezahlapp kann mit dem Handy bezahlt werden. Je nach App braucht es dafür eine Kreditkarte, die hinterlegt werden muss. Bei TWINT, einem Schweizer Produkt, das auch nur in der Schweiz funktioniert, braucht es keine Kreditkarte. Die App wird mit einem Konto verbunden, der Betrag direkt abgebucht.

Rechnung

Der/die Kund:in erhält die Ware vor der Bezahlung. Innerhalb von (normalerweise) 30 Tagen muss die Rechnung bezahlt werden. Dies kann auf 3 Arten geschehen:

1. Online über Internetbanking.

2. Via App der Bank, bei der Sie das Konto haben. Dabei kann der QR-Code auf der Rechnung gescannt werden und mit wenigen Klicks ist die Rechnung bezahlt.

3. Am Schalter auf der Post via Zahlungsauftrag.

Wird die Rechnung nicht bezahlt, gibt es Mahnungen und schliesslich wird der Schuldner betrieben.

PayPal

PayPal kommt von den beiden englischen Wörtern to pay (bezahlen) und pal (Kollege, Freund). PayPal ist also ein Bezahlfreund. Sie können sich kostenlos anmelden und Ihr Bankkonto oder Ihre Kreditkarte hinterlegen. Sie bezahlen über eine abgesicherte Bezahlseite. Nachdem Sie bezahlt haben, wird Ihr Artikel verschickt, ohne dass der Händler Ihre Bankdaten sieht. Nur PayPal kennt Ihre Daten. PayPal ist kostenlos. Erst, wenn Sie Geld damit empfangen, wird eine Gebühr erhoben.

Dauerauftrag

Online oder am Schalter wird ein Dauerauftrag erfasst. Dabei wird ein bestimmter Betrag festgelegt, der regelmässig an den gleichen Empfänger gehen soll. Z.B. die Miete für ein WG-Zimmer. Diese Variante funktioniert nur für Beträge, die immer (oder über längere Zeit) gleich hoch bleiben. Ist der Dauerauftrag mal erfasst, muss ich mich nicht mehr um die Zahlung kümmern. Ich kann festlegen, wie lang der Auftrag dauern soll.

Lastschriftverfahren (LSV)

Mit dem Lastschriftverfahren (LSV) werden fällige Beträge direkt von Ihrem Konto abgebucht. Sie installieren einmal das Lastschriftverfahren und ab sofort wird das Geld automatisch von Ihrem Konto abgebucht. Der Rechnungssteller "holt" sich quasi sein Geld selbst. Im Unterschied zum Dauerauftrag funktioniert das LSV auch dann, wenn die Beträge jedes Mal unterschiedlich hoch sind. Das Lastschriftverfahren eignet sich ideal für wiederkehrende Beträge, zum Beispiel für Telefon- oder Stromrechnungen, die nicht jeden Monat gleich hoch sind.