Die Schweiz in Europa und der Welt
Die Schweiz in Europa und der Welt - Kapital 6
Die Schweiz in Europa und der Welt - Kapital 6
Set of flashcards Details
Flashcards | 41 |
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Language | Deutsch |
Category | General Education |
Level | Vocational School |
Created / Updated | 07.11.2022 / 21.08.2024 |
Weblink |
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In wie vielen Ländern ist der Euro das offizielle Zahlungsmittel?
In 19 EU-Mitgliedsstaaten
Was bedeutet supranational?
Überstaatlich
Wie viele Staaten gehören dem Europarat an und seit welchem Jahr ist die Schweiz Mitglied?
Der Europarat hat 47 Mitgliedsstaaten. Die Schweiz ist seit 1963 Mitglied des Europarates.
Wie setzt sich die Parlamentarische Versammlung des Europarates zusammen?
Jeder Mitgliedsstaat hat eine bestimmte Anzahl an Vertretern, die sich aus der Bevölkerungszahl des jeweiligen Staates ergibt.
Stimmt es, dass der Europarat eine unabhängige Organisation ist und nicht mit der EU verbunden ist?
Ja
Welche zwei Gründe waren für den Bundesrat in den 1950er-Jahren ausschlaggebend, einen Beitritt zu den Europäischen Gemeinschaften abzulehnen?
- Der Bundesrat hatte Angst, durch einen Beitritt die Neutralität der Schweiz zu verlieren.
- Er befürchtete, zu weit reichende politische Verpflichtungen eingehen zu müssen, die mit der direkten Demokratie nicht vereinbar wären.
Was ist der Unterschied zwischen der EFTA und der EG? Warum verlor die EFTA an Bedeutung?
Das Freihandelsabkommen EFTA ist rein wirtschaftlicher Natur. Politische Bereiche sind nicht betroffen. Zudem gilt es nur für Industrieprodukte, die Landwirtschaft ist ausgeklammert.
Durch die Austritte von Grossbritannien, Dänemark und Irland verlor die Gemeinschaft stark an Bedeutung.
Weshalb hat der Bundesrat das EU-Beitrittsgesuch «eingefroren»?
Das Schweizer Stimmvolk hat 1992 den «Zwischentritt» Europäischer Wirtschaftsraum (EWR) an der Urne verworfen. Dem Bundesrat war klar, dass bei einer Volksabstimmung auch ein EU-Beitritt in absehbarer Zukunft abgelehnt würde. Ein Beitrittsgesuch stünde daher klar gegen den Willen des Schweizer Stimmvolkes.
Welchen Inhalt hat das Dossier «Personenfreizügigkeit»?
Schweizer Bürgerinnen und Bürger können sich frei in allen EU-Staaten niederlassen und dort auch arbeiten. Die Berufsdiplome werden gegenseitig anerkannt. Im Gegenzug dürfen dies auch die EU-Bürger in der Schweiz. Bei einer Masseneinwanderung von EU-Bürgern könnte der Bundesrat in einer Übergangsphase die Einwanderung mengenmässig beschränken (Ventilklausel).
Welche Vor- und Nachteile ergeben sich für Schweizer Firmen aus dem Dossier «Öffentliches Beschaffungswesen»?
Vorteil: Schweizer Firmen können sich nun bei öffentlichen Aufträgen im EU-Raum bewer-
ben und erhalten diese, falls sie günstiger sind als die Konkurrenz.
Nachteil: Die Schweizer Firmen stehen nun ebenfalls bei Aufträgen der öffentlichen Hand in
der Schweiz in Konkurrenz zu ausländischen Firmen.
Welchen Vorteil bringt das Dubliner Abkommen der Schweiz?
Das Asylwesen wird vereinfacht: Eine in der EU abgewiesener Asylbewerber erhält nun automatisch in der Schweiz auch kein Asyl. Dank der Fingerabdruckdatenbank EURODAC sind doppelte Asylgesuche nicht mehr möglich.
Was heisst «global»?
«Global» bedeutet weltweit.
Erläutere den Begriff "Global" und "Globalisierung
Unter Globalisierung versteht man das Zusammenwachsen der verschiedenen Länder und Regionen in den Bereichen Wirtschaft, Politik, Umwelt, Kommunikation und Kultur. Das zeichnet sich durch internationale Organisationen wie die EU oder die Nato aus,
global bedeutet weltweit
Positive Folgen / Vorteile der Globalisierung
Vorteile:
Internationaler Handel (Welthandel) und weiltweite Zusammenarbeit
Schaffung von Arbeitsplätzen
Verteilung des Wohlstandes unter den Ländern
Weltwirtschaft wächst stetig
Innovationen (Erfindungen/Neuentwicklungen) sind allen zugänglich
Weites Güterangebot und sinkende Preise
Verbesserte Mobilität von Gütern und Personen
Kommunikation mit Personen auf der ganzen Welt
Kulturen wachsen zusammen
Zu den Pros gehört ein weites Güterangebot, denn ohne Importe würden uns viele als selbstverständlich geltende Produkte wie beispielsweise Bananen und Kaffee fehlen. Auch neue Technologien breiten sich schneller über den Globus aus. Ein Beispiel hierfür sind Smartphones, die sich rasend schnell weltweit durchgesetzt haben. Weitere Vorteile sind niedrige Preise, dank der Produktion in Billiglohnländern, und die Schaffung neuer Arbeitsplätze in allen Branchen. Überstaatliche Organisationen formulieren Regeln, um all diese Vorteile zu ermöglichen und einen stetigen Wirtschaftswachstum zu halten.
Negative Folgen/Nachteile der Globalisierung
Belastung der Umwelt
Ausbeitung von Arbeitskräften (vor allem in Billiglohnländern
Ungerechte Verteilung des Wohlstandes und Vergrösserung der Disparitäte
Konkurrenzkampf um Konzerne
Abhängigkeit von anderen Ländern
Umzug von Unternehmen ins Ausland
Verschärfung der globalen Kriminialität
Internationale Probleme und Krisen
Verlust von Kulturen
Wie ist die Zunahme des grenzüberschreitenden Warenhandels zu erklären?
Durch den Abbau von Handelsschranken (z. B. der Zölle) und dem billigen, schnellen Warentransport wird der Produktionsstandort dorthin verlagert, wo es unter Berücksichtigung aller Kosten am günstigsten ist, zu produzieren. Dies ist erforderlich, da ein weltweiter Wettbewerb herrscht, in dem nur derjenige besteht, der seine Mittel möglichst effizient, also auch kostensparend, einsetzt.
Welches sind weltweit die vier grössten Handelsblöcke?
EU-Binnenmarkt
ASEAN (10 südostasiatische Länder ohne Japan)
NAFTA (USA, Kanada, Mexiko)
Mercosur (südamerikanische Staaten)
Welche Vorteile hat der Produktionsstandort Schweiz gegenüber anderen Ländern?
Die Schweiz besitzt eine hervorragende Infrastruktur und gut ausgebildete Fachkräfte. Ihre Lage mitten in Europa, einem der weltweit wichtigsten Handelsblöcke, gibt ihr einen geografischen Vorteil. Zudem ist sie wegen ihres Rohstoffmangels schon immer auf den internationalen Handel angewiesen gewesen, hat darin also eine lange Erfahrung. Die Schweiz hat sich zu einem bekannten Exportland für qualitativ hochwertige Produkte entwickelt.
Wie wichtig ist der internationale Handel für die Schweiz?
Die Bedeutung für die Schweiz ist existenziell, wird doch jeder zweite Franken mit dem inter-
nationalen Handel verdient. Hinzu kommt, dass die Schweiz über keine nennenswerten eigenen Rohstoffe verfügt und alleine dadurch auf den internationalen Handel angewiesen ist.
Welches sind die wichtigsten Import- und Exportgüter der Schweiz?
Import: Chemikalien, Maschinen und Elektronik, Instrumente und Uhren
Export: Chemikalien, Instrumente und Uhren, Maschinen und Elektronik
Wie bedeutend ist die EU für die schweizerische Wirtschaft?
Mit 54 % der Exporte und 72 % der Importe ist die EU der absolut wichtigste Handelspartner.
Weshalb tauchte die Idee des gemeinsamen Europas jeweils nach den Weltkriegen auf?
Die Menschen in allen europäischen Ländern litten stark an den Folgen der Weltkriege. Daher ist es verständlich, dass man sich durch ein gemeinsames Europa erhoffte, nie mehr dieses Leid zu erleben.
Welches war die Grundidee der Pan-Europa-Bewegung und welches geschichtliche Ereignis war ausschlaggebend?
Die Pan-Europa-Bewegung vertrat die Idee eines Bundesstaates, in dem alle Staaten Europas zusammengeschlossen sind und auf Grundlage der gemeinsamen europäischen Kultur in Freiheit und Wohlstand friedlich zusammenleben. Auslöser dieser Bewegung war der Erste Weltkrieg.
Warum unterstützten die USA nach dem Zweiten Weltkrieg die europäische Bewegung?
Die USA hatten Angst, dass die westeuropäischen Staaten in den Machtbereich der verfeindeten UdSSR kommen könnten.
Was war das Ziel des Schuman-Planes?
Schuman wollte fünf Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs die europäischen Länder aussöhnen, insbesondere Frankreich und Deutschland.
Seine Vision war eine europäische Föderation. Diese sollte allen Staaten offen stehen und den Menschen Wohlstand und Frieden bringen.
Welches sind die Gründungsländer der EWG?
Deutschland, Frankreich, Italien, Belgien, Niederlande, Luxemburg
Nennen Sie die vier Grundfreiheiten des Binnenmarktes.
• Freier Warenverkehr (keine Zölle und Einfuhrbeschränkungen)
• Freier Dienstleistungsverkehr (Versicherungen, Banken, Telekommunikation usw.)
• Freier Kapitalverkehr (Geld kann unbeschränkt transferiert werden)
• Freier Personenverkehr (Niederlassungs- und Arbeitsfreiheit aller EU-Bürger innerhalb der Union)
Welchen Ländern sollte die von Schuman angedachte Europäische Föderation offenstehen?
Allen demokratischen Staaten Europas.
Was ist der Fusionsvertrag und welche Änderungen bewirkte er?
Bis 1967 gab es für die drei bisherigen Verträge (römische Verträge und Euratom-Vertrag) jeweils eine eigene Kommission und einen eigenen Rat. Mittels des Fusionsvertrags wurden ein gemeinsamer Rat und eine gemeinsame Kommission eingesetzt.
Welche Neuerungen sind mit dem Vertrag von Maastricht hinzugekommen?
Die Gemeinschaft wird zu einer politischen Union mit Unionsbürgerschaft (EU-Pass), mit gemeinsamer Währung (Euro), mit einer gemeinsamen Aussen- und Sicherheitspolitik (GASP) und mit einer Zusammenarbeit bei der inneren Sicherheit und der Justiz.
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