LH 304
Lackrep. von oldtimer und Neuwagen
Lackrep. von oldtimer und Neuwagen
Kartei Details
Karten | 26 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Berufskunde |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 22.09.2022 / 23.09.2022 |
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Nennen Sie die Aufgaben der verschiedenen Bestandteile eines Beschichtungsstoffes.
Bindemittel: Hält alles zusammen, ohne Bindemittel keinen Lack, Elastizität, Beständigkeit gegen äussere Einflüsse.
Pigmente: Farbgebend, Korrosionsschützend, geben das Deckvermögen an.
Lösemittel: Verdunsten, ohne eine Chemische Reaktion zu verursachen.
Verdünner: Passen die Viskosität an (verdünnen)
Additive: Zuatzstoffe welche u. A. elastifizieren, plastifizieren, Härten, Härtevorgang verzögern / verlängern
Nennen Sie die Namen, Eigenschaften und Einsatzgebiete der verschiedenen Bindemittel.
Nitrozellulose NC: Schnelltrocknend, glänzend, geringer FKG, schlechte Beständigkeit. Für Oldtimer, Kontrollschwarz.
Alkydharz AK: T: Chemisch-Oxidativ H: Sauerstoff. Zu verarbeiten wie 1K-Lack. Für günstige Lackierungen, Baugewerbe.
Acrylharz AY: T: Physikalisch H: Keiner. Wenig FKG. Für Basislack, Spraydosen.
Polyurethanharz PUR: T: Chemisch H: Isocyanat. Gute Beständigkeit, universellstes Bindemittel Für Füller, Uni-1K-Lacke.
2K-Acrylharz 2K-AH: T: Chemisch H: Isocyanat. Lichtbeständigstes Bindemittel. Für Klarlack.
Epoxidharz EP: T: Chemisch H: Polyamine. Wasserundurchlässigstes Bindemittel, Hervorragende Haftung. Für CFK Reparaturen, Grundierungen.
Polyvinylbutyral PVB: T: Chemisch H. Phosphorsäure. Hervorragende Haftung auf Metallen, nicht anwendbar unter Polyester, Wasser oder Epoxid. Für Grundierung (Neuteile).
Ungesättigtes Polyesterharz UP: T: Chemisch H: Peroxid. Hoher FKG. Für Spachtel, GFK Reparaturen.
Silikonharz SI: T: Physikalisch H: Keiner. Hohe Temparaturbeständigkeit. Für Ofenlacke, Motoren, Heizungen.
UV-Beschichtungsstoffe: T: Chemisch H: UV. Sehr schnelle trocknung, hoher FKG. Für Grundierungen, Lacken, Spachtel, Füller.
Nennen die Reaktionspartner der 2K-Bindemittel.
Polyester - Peroxid
Epixod - Polyamine
Polyurethan - Polyisocyanat
2K-Akryl - Polyisocyanat
Waschprimer - Polyvinylbutyral
Erklären Sie die Filmbildungsprozesse (Trocknungen) der Bindemittel.
Physikalisch: Harzteile verteilen sich und verkleben miteinander. Wasser und Lösemittel verdunsten im "Kalten Fluss"
Chemisch Oxidativ: Es verbindet sich mit Sauerstoff.
Polymerisation, -addition, -kondensation: Chemische Reaktion zwischen beiden Komponenten.
Erklären Sie die Vor- und Nachteile der UV–härtenden Beschichtungsstoffe.
+: Schnelltrocknend, Hohe härte, Kalter Fluss, Gute Beständigkeit gegenüber äusseren Einflüssen, Hoher FKG.
-: Kann schnell überbeschichtet werden, Trocknet nicht im Schatten.
Nennen Sie die Gründe für die Entwicklung von wasserverdünnbaren Beschichtungsstoffen.
Umweltfreundlicher, Druck vom Gesetzgeber.
Nennen Sie die Vor- und Nachteile von wasserverdünnbaren Beschichtungsstoffen.
+: Gutes Deckvermögen, Umweltfreundlich, weniger Organische Lösemittel.
-: Kostenaufwendiger, der Menschliche Körper nimmt es einfacher auf,
Nennen Sie die Herkunft, Eigenschaften und Einsatzgebiete der verschiedenen Pigmente.
Tier- und Pflanzenpigmente, Organisch-Natürlich: Extraktion, Chemische Umwandlungen; Werden heute nicht mehr gebraucht.
Teerpigmente, Organisch-Künstlich: Chemische Umwandlung von Steinkohlenteer und Erdöl; Können fast überall verwendet werden.
Mineralpigmente, Anorganisch-Künstlich: Chemische Umwandlung von Metall, Mettaloxid und Metallsalz; Werden immer weniger gebraucht
Erdpigmente, Anorganisch-Natürlich: Gesteine, welche im Tagbau gewonnen werden; Korrosionsschutz, Dekoratives
Eigenschaften:
Lichtechtheit: Wie gut es Lichtstrahlen standhält
Wetterbeständigkeit: Wie gut es sich gegen Wettereinflüssen verhält.
Alkalienbeständigkeit: Sie sind Alkalienbeständig (braucht es für Alkalienhaltige Bindemittel)
Säurebeständigkeit: Sie sind Säurebeständig (braucht es für Saure Bindemittel und Lebensmittel)
Lösemittelbeständigkeit: Sie lösen sich nicht in Lösemittel / Bindemittel.
Verträglichkeit mit anderen Pigmenten: Es kommt zu keinen Reaktionen zwischen den Stoffen.
Verträglichkeit mit Bindemittel: Es kommt zu keinen Reaktionen zwischen den Stoffen.
Deckvermögen: Wie gut die Farbe deckt.
Temparaturbeständigkeit: Wie gut sie gegen Hitzeeinwirkungen standhalten.
Dichte: Wie stark sie Sedimentieren.
Färbevermögen: Sagt aus, wie stark es bei vermischungen den Komplettfarbton abändert.
Toxische Eigenschaften / Giftigkeit / Umweltbelastung: Diese Pigmente sind verboten.
Preis: Reine, Kräftige Pigmente sind teurer als Dreckige, Schwache.
Erklären Sie den Unterschied von Pigmenten und Farbstoff.
Farbstoffe sind alleine für das Farbvermögen zuständig, sie lösen sich auf.
Pigmente lösen sich nicht auf, und können verschiedenste Funktionen aufbringen.
Erklären Sie die Begriffe "Substrat" und "Verlackung"
Substrat: Der Träger
Verlackung: Beschichtungen (auf dem Substrat)
Definieren Sie Effektpigmente, und Erklären ihre Eigenschaften.
Effektmittel: Bestimmen Effekt und Farbe einer Metallic-Lackierung.
Farb- und Aluminiumpigmente: Aluminiumplättchen werden der Farbe hinzugegeben, um mehr Glitzer zu erzeugen.
Metallics: Sie sind eingelagerte Pigmente, welche meist feine Aluminiumplättchen sind.
Zählen Sie die Aufgaben der Additive in einem Beschichtungsstoff auf.
Sie verbessern Eigenschaften des Produktes und verhindern unerwünschte.
Beschreiben Sie die Wirkung der verschiedenen Additive in Beschichtungsstoffen.
Weichmacher: Verbessert Elastizität und Plastizität.
Mattierungsmittel: Machen die Oberflächen rauer (matt)
Antisilikon: Verhindern Silikoneinschlüsse
Trocknungsbeschleuniger: Verkürzen die Topfzeit.
Retarder (Trocknungsverzögerer): Verlängern die Topfzeit.
2K-Konverter: 2K-Lacke lassen sich in 1K-Lacke verwandeln.
Trockenstoffe (Sikkative): Beschleunigen Trocknung bei Chemisch-Oxidativ trocknenden Stoffen.
UV-Absorber: Verringern UV-Strahlen Schädlichkeit.
Netzmittel: Verringert Oberflächenspannung zwischen Bindemittel und Pigment.
Verdickungsmittel: Erhöt Viskosität.
Schaum-und Blasenverhütungsmittel: Eingeschlossene Luft kann einfacher austreten.
Bakterizide: Einzellige Lebewesen, vermehren durch Zellteilung.
Fungizide: Pilze, Vermehrung durch Teilung.
Insektizide: Für Holzschutz.
Erklären Sie die Begriffe Löse- und Verdünnungsmittel.
Lösemittel: Verdunsten, ohne eine Chemische Reaktion zu verursachen.
Verdünnungsmittel: Verdünnen, erhöhen die Viskosität.
Erklären Sie den Unterschied zwischen organischen und anorganischen Löse- und Verdünnungsmitteln.
Organisch: Etwas Natürliches, was einmal gelebt hat.
Anorganisch: Künstliche Mittel, welche nie gelebt haben.
Beschreiben Sie den Ablauf der Lacktrocknung durch Wärmestrahlung mit IR-Strahlung.
IR-Strahlen durchdringen die aufgetragene Beschichtung und erwärmen das Substrat. Somit trocknet die Beschichtung von innen nach aussen.
Beschreiben Sie den Ablauf der Lacktrocknung durch Wärmekonvektion.
Warme Luft wird auf die Beschichtung geleitet, sie trocknet von aussen nach innen.
Beschreiben Sie die Eigenschaften der IR-Strahlen und deren Einsatz in der Lacktrocknungstechnologie.
Langwellig: 4000nm-1mm. Träge beim anheizen; lange lebensdauer; werden nicht mehr benutzt.
Mittelwellig: 2000-4000mm: Kurze Anheizzeit; ca. 25000h Betriebsdauer; Für kleine Handstrahler.
Kurzwellig 720-2000mm: Keine Anheizzeit; ca. 8000-1000h Betriebsdauer; Für Lacktrocknungen.
Erklären Sie den Trocknungsprozess der UV-Lacksysteme.
UV-Lacke trocknen via UV-Bestrahlung. Der Beschichtungsstoff wird via einer Lampe, welche via LED / Quecksilberdampflampen, bestrahlt. Je nach Bandgeschwindigkeit der Lampe kann man verschiedene Eigenschaften beeinflussen, wie z.B. Haftung, Beständigkeit, Kratzfestigkeit usw.
Nennen Sie Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Trocknungsgeräten/-anlagen.
-Heisse Luft nicht direkt einatmen.
-bei UV eine UV-Brille tragen.
-nicht zwischen Strahler und Objekt stehen.
Beschreiben Sie den Begriff und die Anwendungsgebiete der Nanotechnologie.
Ein Meter umfasst 1 Mrd. Nanometer. "Nano" = "Zwerg".
Werden gebraucht in: Medizin, Biowissenschaft, Optik (Spiegel), Kosmetik, Lacke/Farben.
Nennen Sie die Vorteile und Probleme der Nanolacke.
+:resistenter gegenüber äusseren, mechanischen Einwirkungen, Säuren.
Erklären Sie den Begriff „Reflow-Effekt“ im Prinzip.
Lack, welcher erwärmt wird, heilt kleinste mechainsche Krazter von selbst.
Erklären Sie die Grund- und Spritzdruckeinstellung der Fliessbecherpistole.
Alle Ventile sind geöffnet, hiermit stellt man auch den Druck ein. Druck gemäss TMB einstellen.
Erklären Sie die Druckluftbegriffe wie Masseinheit, Überdruck, Druckabfall, Nieder- Hoch- und Höchst- druck.
Masseinheit: Luftdruck wird in Bar gemessen.
Überdruck: Ein Druck welcher den Normaldruck (ca. 1 Bar) überschreitet.
Druckabfall: Der Druckunterschied von Quelle zu Austritt. Umso schwieriger die Umstände (Schlauch-Länge und -Querschnitt), umso brutaler der Unterschied.
Niederdruck: 0.5 - 2 Bar. Wird in Staubsaugern erzeugt.
Hochdruck: 2 - 6 Bar. Für Hochdruckpistolen. Luftdruck wird durch Kompressor erzeugt.
Höchstdruck: 80 - 480 Bar. Airless-Spritzverfahren. Es braucht keine Luft mehr, das Material selbst wird zerstäubt.
Beschreiben Sie die ökologischen und ökonomischen Aspekte im Umgang mit den Beschichtungsstoffen.
Ökoligisch (umwelt)
ökonomisch (wirtschaftlickheit)
Energie zur Herstellung der Rohstoffe
Abfallmenge bei Herstellung
Luft- und Wasserbelastung der Rohstoffe
Giftigkeit der Stoffe
Belastung Luft / Wasser / Boden
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