Ausbildungskurs Liste D - Teil 10, 11, 12 und QSS- Stellvertreterkurs
Stellvertreterkus für Drogisten in 12 Teilen
Stellvertreterkus für Drogisten in 12 Teilen
Kartei Details
Karten | 36 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin/Pharmazie |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 30.06.2022 / 02.07.2022 |
Weblink |
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Wechseljahre
Die Menopause ist definiert als die letze Menstruationsblutung ener Frau. Die Wechseljahre (Klimakterium) einer Frau sind keine Krankheit. Der Hormonabfall erstreckt sich im Schnitt über 8 Jahre. Allfällige Bewschwerden treten aber normalerweise über 4-5 Jahre auf.
Welche Faktoren spielen dabei eine Rolle?
- kardiovaskuläre Schutzfunktion entfällt
- Calcium Aufnahme oder zu verwerten nimmt ab
- Calcium Mobilisierung aus dem Knochen steigt - Osteoporosegefahr!
- langsamer Abbau des Bindegewebes
- Kopf, Achsel und Schambehaarung wird spärlicher
- Harnwegs- und Genitalinfektionen können vermehrt auftreten
- Produktion des Scheidensekrets geht zurück - Scheidentrockenheit - Schmerzen beim Sex
- Beckenbodenmuskulatur verliert an Elastizität
- Verlangsamung des Stoffwechsels
z.B. Zeller Cimifemin Forte
Beschwerden in den Wechseljahren (Hitzewallungen, Schweissausbrüche, Schlafstörungen, Nervosität und Verstimmungszustände.
Wirkungsmechanismus noch unbekannt - zuwenig Daten / Studien.
1 Tabl. tägl. während mind. 6 Monaten - via Arzt vorgängig abklären
UAW
keine (selten Magenbeschwerden oder Übelkeit)
SS + STZ - nein, kein Bedarf
- Aminfluorid (desensibilisierend, verschliesst die Dentinkanälchen)
- Natriumfluorid (schwächer als Aminfluorid)
- Kaliumsalze (desensibilsierende Wirkung - rein Symptomatisch - keine Kariesprophylaxe)
- Strotiumslaz (schwach desensibilisierende Wirkung, Verschluss der Dentinkanälchen, keine remineralisierende Wirkung)
- Zinkcitrat/-salz ( antibakteriell (nur in vitro)
- Pyrophosphat ( zahnsteinhemmend, keine Kariesprophylaxe)
- Vitamin E (stärkt das Zahnfleisch, noch nicht erwiesen)
Methodisches Vorgehen nach LINDAAFF:
- L Lokalisation
- I Intensität
- N Natur der Lädion, Aussehen, Ausbreitung
- D Dauer, zeitlicher Verlauf, Frequenz
- A Andere Symptome
- A Anamnese, Krankheiten, Medikamente, bereits durchgeführte Therapien
- F verschlimmernde Faktoren, Risikofaktoren
- F verbessernde Faktoren
In welche Gruppen werden die Würmer eingeteilt?
- Fadenwürmer oder Nematoden (z.B. Madenwurm Enterobius vermicularis)
- Bandwürmer (keine Selbstmedikation)
- Saugwürmer
Wie sind die Symptome eines Wurmbefalls?
- oft symptomlos
- bei starkem Befall sind die auffälligen Symptome wie: starker Juckreiz vor allem nachts am After und damit verbundenen Schlafstörungen
- ev. Bauchschmerzen (richtung Blinddarmverdacht)
- Appetitverlust und Gewichtsabnahme
- selten: bei Mädchen und Frauen sind die Genitalorgane befallen und entzündet
- Ist einer der weltweithäufigste Wurmart. Vor allem in Ländern mit schlechten hygienischen Verhältnissen.
- In Mitteleuropa nicht sehr verbreitet.
- Der Spulwurm parasitiert im Dünndarm.
- erwachsene Männchen ca. 15-25cm lang und 3mm dick
- erwachsene Weibchen ca. 20-40cm lang und 3mm dick
- weibliche Spulwürmer legen pro Tag bis zu 200'000 Eier
- die Eier leben im feuten Millieu mehrere Monate
- Larve schlüpft im Dünndarm, Häutet sich und bohrt sich im Dünndarmwand ein
- Embryonaleier werdenvom Menschen eingenommen (Nahrungsmittel)
- Larven schlüpfen im Dünndarm und wachsen zu Erwachsenen Madenwürmer
- weibliche und männliche begätten sich im Blinddarm, männchen Sterben
- Weibchen wandern in die Perianalfalte zur Eiablage (Nachts)
- Eier in den peranalfalten kommen via Hände in den Mund und die Laven reifen in den eiern innerhalb von 4-6h.(Eier werden von Mensch zu Mensch oral über kontaminierte Oberflächen ( Kleidung, Bettwäsche, Vorhänge oder Teppiche) übertragen oder ober die Luft inhaliert und verschluckt.
=> zwischen Infektion und Ausbruch der Krankheit vergehen ein bis drei Monate!
- Menschen düngen mit menschlichem Kot die Feldr -- via Nahrung in den menschlichen Körper
- die Larven benützen das Blutgefässsystem als Wanderweg und gelangen über die Pfortader nach rund 9h die Leber
- in der Leber bleiben sie 4-5 Tage und häuten sich zum 2. Mal
- 6-9 Tage nach der Infektion efolgt auf dem Blutweg durch das rechte Herz die Invasion der Lunge
- die Larven (L3) durchbohren die Lungenblässchen (Alveolen) und häten sich zum 4. Mal zu 1,7 - 2mm langen L4 Larven
- ab dem 12. Tag nach Infektion werden sie im Bronchialschleim gefunden.
- Der Weg der Larven führt über die Luftröhre und Kehlkopf ein zweites mal in den Darm
- nun beginnen sie zu Wachsen und forzupflanzen
- nach Rund 75 Tage nach Infektion erscheinen die ersten Eier im Stuhl
=> Die Lebensdauer der Spulwürmer beträgt 12-18 Monate!
Wie sind die Symptome eine Spulwurmbefalls / Infektion?
- häufig symptomlos
- ab dem 9.Tag der Infektion hinterlassen die Larven schwerwiegende Spuren in den Lungen, dies zeichnet sich durch eine milde Bronchitis aus bishin zur Lungenentzündung.
- Stoffwechselprodukte der Ascariden können allergische Reaktionen beim Wirt hervorrufen
- Übelkeit, Erbrechen bishin zu Darmverschluss (Spulwurm Knäuel)
Diagnose via Arzt mit Eier im Stuhl oder sichtliche Feststellung des Abgangs von erwachdenen Würmer im Stuhl.
- in vielen Gebieten der Erde sind 20 bis 25% der Bevölkerung Hakenwurmträger
- kommen in feuchtwarmen Gebieten von Südasien, Nordafrika und Amerika vor
- in Mitteleuropa sind Hakenwürmer nicht heimisch
- erwachsene Hakenwürmer können sich mit Zähnen im Darm festhaken und werden bis zu 1m lang
- die Wurmeier entwickeln sich im feutchten Boden oder Wasser und können etwa 1 Monat lang überleben
- Verbreitungsgebieten: via Barfüssgehen infiziert werden
- via Haut - in Blutkreislauf - Lungen - Rachen - Dünndarm
- im Dünndarm reifen die Larven zu 0.7 - 1.8cm heran und leeren die Eier im Stuhl ab.
- nach dem menschlichen Kotausstoss, entwickeln sie sich im Freien zu Larven und warten auf weitere Opfer
=> kein Zwischenwirt
Symptome eines Hakenwurmbefalls?
Da Hakenwürmer im Dünndarm blutsaugen:
- Durchfall, Bauchschmerzen und Appetitmangel
- Blutverlust, zuwenig Eisen -> Eisenmangelanämie
- 4mm lang und lebt im Dünndarm des Fuchses, selten auch in Hunden oder Katzen
- Im Kanton ZH und JU sind ca. 44% der Füchse betroffen (oft in Stadtgebieten unterwegs)
- Ansteckung erfolgt über kontaminierte Hände (Beeren, Gemüse Fallobst, Gartenerde) oder Inhalation
- Bei der Wxposition mit den Eiern erkrankt etwa jeder Zehnte
- aufgenommene Eier entwickeln sich im Darm zu Larven
- via Blutweg in die Leber (ev. Lunge, Gehirn und Knochen), verwandeln sich dort in Finne. Als Reaktion entstehen mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen, die sich tumorartig vermerhren. (ev. auch in Nachbarorganen)
- ist aber beim Menschen eher selten (5-10 Fälle pro Jahr in der Schweiz)
- Inkubationszeit: 10-15 Jahre
- Spontanheilungen sind selten, Letalität bei 50 - 90%
Symptome
- unspezifisch
- Leber: Appetitmangel, Gelbsucht, Bauchschmerzen
Anthelmintica in der Liste D - welche Wirkstoffe stehen uns zur Verfügung?
- Mebendazol
- Liste D 100mg à 6 Tabl. -- Liste B 500mg
- Einsatz bei ( Nematoden, Askariden, Trichuren, Strongyloiden, Ankylostomen und gewissen Cestoden)
- bindet spezifisch an Tubulin und bewirkt degenerative Veränderungen des Intestinaltraktes des Parasiten
- z.B. keine Gluckoseaufnahme des Wurm, verbraucht Reserven und verendet
- wird oral eingenommen - grosser First-Pass-Effekt - Bioverfügbarkeit bei 20%
- die Gabe von Mebendazol mit einer fettreichen Mahlzeit erhöht die Bioverfügbarkeit
- ab 1 Jahr 1 Tabl. (unter 2J via Arzt) nach 2 Wochen wiederholen ( Oxyuren / Madenwurm)
- Rest. Würmer: 1 Tabl. morgens und abends an 3 folgenden Tagen
- Tabletten können ganz oder zerdrückt eingenommen werden, keine Diät erforderlich!
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