Strategisches Management
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Kartei Details
Karten | 28 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Marketing |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 20.05.2022 / 23.09.2022 |
Lizenzierung | © (Luana_Pricoli) |
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Um was geht es bei der Unternehmenspolitik und bei der Unternehmensstrategie?
Wie funktioniert der Strategieprozess?
- Es werden vorhandene Ressourcen und Kompetenzen untersucht, während externe Analyse Umweltbedingungen und relevante Trends erfasst
- Aufgrund der Analyse und Diagnose werden Strategiealternativen entworfen und evaluiert; geprüft, diskutiert und bewertet
- Sodann wird die geeignete Strategie gewählt
- Strategieumsetzung ist systematisch zu planen und überwachen
- Strategiekontrolle = Überwachung des Strategiefortschritts – Controlling der Zielerreichung
Was ist die Aufgabe der Unternehmensanalyse? (Bestandteil des Strategieprozess - Unternehmensanalyse)
Eigene Stärken und Schwächen sollen untersucht werden (Wettbewerbsvorteile und -nachteile)
Analysefelder dazu:
- Tätigkeitsgebiet:
- Kundenbeziehungen: Ausschöpfung Kundenpotenzial, Qualität der Kundenbindung, Kommunikation mit Kunden etc.
- Produkte und DL: Kundennutzen, Produkt-/DL-Qualität, Preise
- Vertriebsnetz, Standortvorteile
- Schlüsselfähigkeiten:
- Ausführung/Abwicklung von Transaktionen
- Vertrieb/Beratung
- Übergreifende Leistungen (Produktentwicklung, Finanzplanung, Risiko-Management, etc.)
- Infrastruktur/IT, Personal, Beschaffung
- Markenführung
- Führung und Organisation:
- Gestaltung Führungsprozesse: Informationsfluss, Entscheidungsabläufe, Planungs- und Kontrollinstrumente, Risiko-, Qualitätsmanagement etc.
- Know-how, Leistungsfähigkeit der Führungskräfte
- Zweckmässigkeit der organisatorischen Strukturen
- Kosten, Ertragsstruktur und Finanzen:
- Erfolsrechnung: Ergebnis Leben, Nichtleben, übrige Tätigkeiten, aus Kapitalanlagen, Geschäftsaufwand, Schadenzahlungen, Überschuss, Rückversicherung, ausserordentlicher Erfolg, Jahresgewinn
- Bilanz: Bilanzsumme, Geschäftsvolumen, Eigenkapital, Rückstellungen für Versicherungs- und Investmentverträge, Kapitalanlagen
- Kennzahlen: Eigenkapitalrendite, Deckungsgrad NL, Combined Ratio, Direkte Rendite, Anlageperformance, Solvenzmarge
- Ratings
- Unternehmenskultur:
- Betriebsklima, Identifikation
- Werthaltungen: Kunden-, MA-, Leistungs-, Innovations-, Kostenorientierung
Welche Methoden werden für die Unternehmensanalyse beigezogen? (Bestandteil des Strategieprozess - Unternehmensanalyse)
- Analyse der Unternehmensaktivität (Wertkette, Benchmarking)
- Entwicklungspotenzial in einzelnen Märkten (Portfolioanalyse)
- Vorherrschende Wettbewerbsbedingungen in Branche (Wettbewerbsanalyse)
- Bisherige Strategie (Gap-Analyse)
- Stärken-Schwächen-Profil
Erklären Sie die Analyse der Wertkette nach M.E. Porter. (Bestandteil des Strategieprozess - Unternehmensanalyse)
- Orientiert sich an Markt- bzw. Kundennutzen
- Unterteilt sich in primäre Aktivitäten und unterstützende Aktivitäten
- Jede Aktivität ist ein Kostenfaktor und ein potenzieller Wettbewerbsvorteil
- Wettbewerbsvorteil besteht dann, wenn sie besonders kostengünstig oder in besonderer Qualität ausgeführt wird
- Wertkette hilft Kosten und Nutzen aller Aktivitäten zu überprüfen und Verbesserungspotenzial im Kosten-Nutzen-Verhältnis zu ermitteln
- Erlaubt kritische Auseinandersetzung mit Fragen wie; Welche Kosten fallen in den einzelnen Aktivitäten an, Wo gibt es Schnittstellenprobleme zwischen Aktivitäten etc
Was versteht man unter dem Begriff Benchmarking? (Bestandteil des Strategieprozess - Unternehmensanalyse)
- Systematischer Vergleich von DL, Prozessen, Methoden und Praktiken mit direkten Konkurrenten, um Stärken und Schwächen zu erkennen
- Ziel von Benchmarking; von den Besten zu lernen, d.h. Orientierung an Best Practices
- Man unterscheidet zwischen vier Benchmarking-Grundtypen:
- Internal Benchmarking: Internes Benchmarking findet innerhalb eigener Organisation und Branche statt
- Bsp. Kundenzufriedenheit und kundenfreundliches Verhalten - Vergleich unterschiedlicher GA's
- Competitive Benchmarking: Benchmarking-Partner sind Unternehmen aus gleicher Branche
- Bsp. Schadenabwicklung: Schnelligkeit, Zufriedenheit, etc. - Vergleich unterschiedlicher Gesellschaften zueinander
- Functional Benchmarking: Vergleich mit Unternehmen, die weder der eigenen Branche noch dem eigenen Konzern angehören
- Generic Benchmarking: generische Benchmarking ist die reinste Form von Benchmarking – Branchen- und funktionsübergreifender Vergleich von Prozessen und Methoden findet statt. Man orientiert sich auch an Best Practices von Unternehmen anderer Branchen
- Internal Benchmarking: Internes Benchmarking findet innerhalb eigener Organisation und Branche statt
Erklären Sie die Portfolioanalyse nach McKinsey (Bestandteil des Strategieprozess - Unternehmensanalyse)
- Hierbei geht es um Diversifikationsüberlegungen, welche ein Unternehmen bzgl. Produktportfolios anstellen muss;
- Welscher Mix aus Produkten und DL hat langfristig die besten Erfolgschancen?
- In dieser Portfolioanalyse werden Marktattraktivität und Wettbewerbsvorteil kombiniert
- SGF sind Segmente der Umwelt, indem Unternehmen tätig sein kann
- SGE sind Segmente der Unternehmen (Bsp. Privat/Gewerbe, Unternehmen usw.
Verschiedene Faktoren und Kriterien mit denen sich beide Dimensionen des Wettbewerbsvorteiles und Marktattraktivität analysieren lassen:
Marktattraktivität
Faktoren;
Markt
- Marktvolumen
- Marktpotenzial
- Marktwachstum
- Regulatorische Beschränkungen
Kunden
- Potenzielles Kundenvolumen
- Entwicklung Kundenstruktur
- Kundenverhalten
- Wertewandel, Einstellungen
Ertrag
- Ertragsentwicklung (Margen)
- Kostenentwicklung
- Investitionsbedarf
Ressourcen
- Verfügbarkeit Personal, Know-how
- Verfügbarkeit Infrastruktur
Synergiepotenzial
- Auswirkungen auf Image der Versicherung
- Know-how-Transfer in anderer SGE
- Kosten
Wettbewerbsvorteil
Faktoren:
Marktposition
- Marktanteil und Marktanteilsentwicklung
- Image bei Kundensegment
- Abdeckungsgrad segmentspezifischer Kundenbedürfnisse
Infrastruktur
- Qualifikation des Personals
- Qualität und Effizienz der Kundenprozesse
- Qualität der IT-Infrastruktur
Ertrag
- Ertragsentwicklung
- Volatilität der Erträge
Was hat die Portfolioanalyse nach McKinsey mit der Portfoliomatrix nach McKinsey zu tun? (Bestandteil des Strategieprozess - Unternehmensanalyse)
Analyse-Ergebnisse der Portfolioanalyse lassen sich in Portfoliomatrix darstellen (McKinsey-Portfoliomatrix)
- SGE 1 und 3 sind in sehr attraktiven Markt positioniert, können jedoch (noch) nicht über besondere Wettbewerbsvorteile abheben. SGE 1 erzielt geringeren Umsatzanteil, SGE 3 mittelgross
- SGE 2 bewegt sich in unattraktiven Markt, verfügt jedoch über ansehnliche Wettbewerbsvorteile und erzielt viel Umsatz
- SGE 4 liefert grössten Umsatzanteil, zeichnet sich durch hohe Wettbewerbsvorteile aus und wird hinsichtlich Marktattraktivität als mittel eingestuft
- SGE 5 vermag sich in beiden Dimensionen nicht zu profilieren, ebenso wenig bzgl. Umsatzanteile
Optimal: wenn sich viele SGE des Unternehmens im Feld oben rechts (grosse Wettbewerbsvorteile / grosse Marktattraktivität) befänden