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QM

Gefungen

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Kartei Details

Karten 35
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 12.03.2022 / 12.03.2022
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
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Im EFQM-Modell unterscheidet man zwischen "Befähigern" und "Ergebnissen". Erläutern Sie den grundsätzlichen Unterschied zwischen diesen beiden Kategorien.

Das EFQM-Modell besteht grundsätzlich aus 9 Kriterien. 5 "Befähiger"-Kriterien und 4 "Ergebnis"-Kriterien. 

"Befähiger"-Kriterien (Führung, Mitarbeiter, Strategie, Partnerschaften und Ressourcen, Prozesse, Produkte und Dienstleistungen) beschäftigen sich damit, was eine Organisation tut (sind im Unternehmen selber angesiedelt). 

"Ergebnis"-Kriterien (Mitarbeiterbezogene, kundenbezogene, gesellschaftsbezogene und Schlüsselergebnisse) beschäftigen sich hingegen mit den Ergebnissen / den Wirkungen, die ein Unternehmen erzielt. 

Was versteht man hier unter Effektivität und unter Effizienz?

Indiktatoren beinhalten das Niveau einzelner Messgrössen.

Effektivität = das Richtige tun -> Wirksamkeit und Nachhaltigkeit
-> stellen also Relation her z.B. Gewinn/Umsatz oder eingesetzte Mittel/Aufwand -> Wert in % -> Effektivitätsgrössen ergeben sich aus Summe von einigen Effizienzgrössen.

Effizienz = etwas richtig tun -> Wirksamkeit oder Leistung
Relation folgender Messgrössen: Arbeit oder Menge/Einheit; Fr./h oder Fr./Anzahl; h/Anzahl oder kg/m2

Was ist der Unterschied zwischen Risiken und Fehlern?

Risiken sind Gefahren, deren Eintritt vor dem Start eines Projekts nicht zuverlässig vorausgesagt werden können. Sie können nicht vorausgesagt werden. Sie wirken in der Regel von aussen auf ein Unternehmen. Man versucht sich hauptsächlich gegen die Folgen zu schützen. 
Bsp.: Insolvenz auswärtiger Projektpartner, Währungsschwankungen, nicht absehbare Technologiesprünge

Fehler sind Gefahren, deren Eintritt vor dem Start eines Projekts erkannt werden können -> Fehlereintritt kann entgegengewirkt werden. 
Bsp.: falsch eingeschätzte Produkteigenschaften, unklare Schnittstellendefinition der Projektpartner, Unkenntnis gesetzlicher Rahmenbedingungen, mangelhafte Produkt- oder Prozessqualität

Welche Risikoarten gibt es?

Man unterscheidet folgende Risiko-Arten:

  • organisatorische Risiken -> z.B. Reorganisation, veränderte Zuständigkeiten
  • psychologische Risiken -> z.B. unerwarteter Widerstand auf Kundenseite
  • technische Risiken -> z.B. Hardware-Ausfall, nicht erreichte technische Ziele
  • terminliche Risiken -> z.B. Terminprobleme bei Zulieferern
  • kapazitive Risiken -> z.B. Personalfluktuation, veränderte Projektgewichtung
  • Kosten/Nutzen-Risiken -> z.B. unerwartete Kostensteigerungen 

Welche zwei Arten der Risikobewertung gibt es?

Für die qualitative Bewertung von Risiken gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: 

1. einfache, analytische Methode: Risikoformulierung, subjektive Bewertung der Risiken nach A, B & C, wobei A als besonders kritisch angesehen wird -> genügt in der Regel aus

2. Simulationsverfahren (rechnergestützt): Risikoformulierung, Schätzung der Wahrscheinlichkeiten mit Hilfe statistischer Methoden -> wird nur bei zwingendem Interesse durchgeführt, da erheblich aufwändiger 

Was versteht man unter Auditprogramm?

Unter Auditprogramm versteht man den Satz von einem oder mehreren Audits, die für einen spezifischen Zeitraum geplant werden und auf einen spezifischen Zweck gerichtet sind.

Woraus bestehen die vorbereitenden Arbeiten des Auditbeauftragten?

Der Auditplanung besteht aus Festlegung folgender Fragen (analog Skript Jörg S. 113):
WER? Festlegen des Auditteams und der zu auditierenden Bereiche
WAS? Festlegen der Auditart und der QM-Elemente
WANN? Festlegen des Termin und des zeitlichen Ablaufs
WO? Festlegen von Raum und Hilfsmitteln
WARUM (resp. warum nicht)? Hinweise auf Bezugsdokumente früherer Auditergebnisse und Korrekturmassnahmen

Wer ist für die Festlegung von Verbesserungsmassnahmen verantwortlich und welche Rolle haben dabei die Auditoren?

Hauptverantwortlich für die Festlegung von Verbesserungsmassnahmen, wie auch für die Umsetzung der selben ist der jeweils betroffene Bereichsverantwortliche. Die Auditoren können nur beratend unterstützen, und sind bei Folgeaudits für die Überwachung der Umsetzung und Wirksamkeit zuständig. 

Verbesserungsmassnahmen sind Bestandteil des Managementreviews durch die Geschäftsführung.