ZZ AD Epik Analyse
Erzählsituation, Handlungsaufbau, Zeit usw.
Erzählsituation, Handlungsaufbau, Zeit usw.
Kartei Details
Karten | 14 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Deutsch |
Stufe | Mittelschule |
Erstellt / Aktualisiert | 23.02.2022 / 22.09.2022 |
Weblink |
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Welche Erzählsituationen gibt es?
- Ich-Erzähler
- wirkt authentisch und glaubwürdig, man glaubt, den Erzähler zu kennen, identifiziert sich mit der Hauptfigur
- Informationen über das Innenleben des Erzählers, dieser erzählt oft erlebtes aus der Vergangenheit
- auktorialer Erzähler
- allwissend, erläutert und kommentiert die Geschichte, kennt Innenleben und Situation aller Figuren
- leitet den Leser - welcher mehr weiss als die Figuren - durch die Geschichte
- grössere Distanz und weniger Identifikation mit den Figuren, oft belehrend/bewertend
- 17. bis 19. Jahrhundert
- personaler Erzähler
- (was ich so kenne,) in der er/sie Form, kennt nur die Sicht dieser betreffenden Person
- Vermittelt Gefühl, Teil der Geschichte zu sein, besonders starke Identifikation möglich, viel erlebte Rede
- neutraler Erzähler
- praktisch kein Erzähler, kein Einimischen und keine Kommentare
- spätes 19. und 20. Jahrhundert
Wichtiges zur Erzählsituation
- Kann innerhalb des Textes wechseln
- Autor ist nicht gleich Ich-Erzähler
Welche Erzählperspektiven gibt es?
- Die Innenperspektive ist bei einer personalen Erzählsituation gegeben
- Der Erzähler ist räumlich und zeitlich in der fiktiven Welt
- Bei auktorialer und ich-Erzählsituation auch möglich aber nicht zwingend
- Die Aussenperspektive ist gegeben, wenn der Erzähler sich räumlich und zeitlich ausserhalb der fiktiven Welt befindet
- Bei auktorialer und ich-Erzählsituation möglich, aber nicht zwingend
Welche Redeformen gibt es?
- Erzählerbericht
- 1. oder 3. Person, immer Präteritum und Indikativ => Bericht des Geschehenen
- Erzählerbeschreibung
- immer 3. Person und Indikativ, Präteritum/Präsens => Beschreibung der Figuren
- Erzählerreflexion
- immer 1. oder 3. Person, Präsen, Indikativ => Allgemeine Fragestellungen und Sachverhalte, vom Text losgelöst
- Figurenrede
- Präsens, direkte Rede, selbsterklärend
- Indirekte Rede
- Konjunktiv I, selbsterklärend
- Erlebte Rede
- immer 3. Person, Präteritum, Indikativ => Emotionale Rede, oft Verb des Sagens, Wollens, Denkens, Fühlens, Meinens
- Innerer Monolog
- immer 1. Person SI, Präsens, Idikativ => Unmittlebare Wiedergabe des Bewusstseins, Zeitdehnung, einfache Sätze und Satzfragmente
Wichtiges zu den Figuren
- Die Hauptfigur ist der Protagonist, der Gegenspieler der Antagonist
- Wichtige Merkmale:
- Persönlichkeit, Privat-, Liebes- Familienleben
- Bildung, Soziale Stellung
- Biographie
- Äussere Merkmale
- Es gibt die direkte Beschreibung und die indirekte
- Die direkten sind alle Merkmale, die 1:1 aus dem Text ersichtlich sind
- Die indirekten sind die, die man aufgrund des Textes interpretiert
- Es gibt auch die Figurenkonstellation neben der Figurenkonzeption
- Diese trifft Aussagen über die Beziehungen der Figuren untereinander
Wichtiges zu dem Themen
- Das Thema ist der Hauptgedanke des Werkes
- Es kann ausdrücklich im Text erwähnt werden oder man muss es interpretieren
Welche Zeitvarianten gibt es?
- Grundbegriffe Erzählzeit (Die Zeit, die man zum Lesen braucht) und erzählte Zeit (Zeit, die in der Geschichte vergeht)
- Zeitdeckung = Beides gleich (Gespräch), Zeitdehnung = Erzählzeit länger, Zeitraffung = erzählte Zeit länger (Norm)
- Zeitsprung = gewisser Zeitraum wird übersprungen
- Rückblenden/Vorausdeutungen
- Zeitpause = Es vergeht keine Zeit (Beschreibung)
- Einordnung schnell zu langsam: Zeitsprung, Zeitraffung, Zeitdeckung, Zeitdehnung, Zeitpause
Welche Handlungsräume gibt es?
- Gestaltung und Wahl immer bewusst und mit bestimmtem Gedanken
- Geografischer Raum/Lebensraum: zeigt die beruflichen und privaten Lebensbedingungen der Figuren
- Stimmungsraum: zeigt die Gefühlslage der Figuren
- Symbolraum: zeigt das Thema der Geschichte auf
Wie können Handlungen aufgebaut werden?
- kontinuierlich/chronologisch
- diskontinuierlich (in Episoden/Szenen)
- anachronistisch (mit Rückblenden)
- mit Vorausdeutungen und Vorschau
- Spannungskurve und Wendepunkte
- Offenes oder geschlossenes Ende
Welche Satzstrukturen gibt es?
- Satzfragment
- kurze Hauptsätze
- kurze Satzreihen/Satzgefüge
- langere Satzreihen/Satzgefüge
- Schachtelsätze/komplexe Sätze
- Wirkung?
Welche Zeiten/Verbformen/Geni existieren?
Wie wirken sie allenfalls?
- Wechsel Präteritum zum Präsens: an besonders spannenden Stellen, Unmittelbarkeit und Spannungssteigerung
- Durchgehend Präsens: selten, z.B. innerer Monolog; Gegenwärtigkeit, weniger Lesedistanz
- Indikativ: neutral, normal
- Imperativ: Befehlsform, auffordernd
- Konjunktiv I und II: indirekte Rede bzw. Vorgestelltes/Unwirkliches
- Aktiver Satz: Normalform
- Passiver Satz: selten
Was versteht man unter einem Begriff?
Wortbedeutung gemäss Lexikon und Konnotation (unsere Vorstellung) werden unterschieden
Welche Stilebenen gibt es?
- Dichterische Sprache: Feierlich, poetisch, übertrieben
- Bildungssprache: gebildet, fremdsprachlich, belesen
- Standardsprache: neutral (üblich)
- Umgangssprache: alltagssprachlich, zwanglos, anschaulich, gefühlsbetont
- Vulgärsprache: unanständig, anstössig, kalt, gefühllos
- Rückschlüsse auf Herkunft, Bildung, Persönlichkeit, psychische Verfassung ...
Welche Elemente werden bei der Textanalyse berücksichtigt?
- Autor*in
- Entstehungszeit
- Gattung
- Thema und Motiv
- Handlung
- Orte
- Handlungsaufbau
- Personenkonstellation und -konzeption
- Erzählsituation und Haltung der Erzählers
- Grammatik und Wortwahl, Stilmittel
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