MM5 Bildungspsychologie Fernuni Hagen WS21/22

Traditionell findet die Einschulungsdiagnostik sehr spät statt und ist selektionsorientiert - für nicht schulfähig befundene Kinder werden zurückgestellt. Sinnvoller ist ein deutlich früherer Einsatz diagnostischer Instrumente, der noch die Möglichkeit einer kompensatorischen Förderung vor Schuleintritt gewährleisten kann. 

Die Studie untersucht anhand von Daten aus einer deutschen ________-studie, die Kinder im Alter von ____ Jahren in der Vorschule bis ______Jahren in der zweiten Klasse und verfolgt, ob die Erfahrungen der Kinder im Vorschulalter mit späteren Leistungen durch verbessertes Lern-________ assoziiert sind. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass ein________ Lernverhalten beim Schuleintritt die Auswirkungen von Lehrer-Kind-Interaktionen in der Vorschule auf die Leistungen in der zweiten Klasse_________. Außerdem variierten diese Effekte je nach__________ der Eltern, was darauf hindeutet das Kinder mit ______SES am meisten davon profitierten.

Längsschnitt, drei, acht, -verhalten, positiveres, mediiert, sozioökonomischer Status, niedrigem

Fragestellung: Moderiert der sozioökonomische Status den Einfluss von Vorschulqualität auf späterer Leistung? Befund: SES moderiert den Zusammenhang zwischen Kindergarten-Qualität und Ausdauer in Modell 1 und 2, aber nicht den direkten Effekt von Kindergartenqualität auf Leistungen in der 2. Klasse. Die vorliegende Studie zeigt, dass Persistenz frühzeitig beeinflusst werden kann. Besonders Kinder aus einkommensschwachen Familien können so von frühzeitigen Interventionen profitieren. Die Ergebnisse betonen, dass über die kognitiven Fähigkeiten hinaus mehr Aufmerksamkeit dahin gehen sollte, welche vorschulischen Lernumgebungen Verhaltensweisen und Einstellungen fördern, die Kinder von weniger wohlhabende Hintergründe für zukünftiges Lernen vorbereiten können.

Tabelle 4 zeigt Unterschiede zwischen regulären und frühen Schulwechslern vor dem Matching. Tabelle 5 zeigt Unterschiede zwischen regulären und frühen Schulwechslern nach dem Matching

Eine Propensity-Score-Matching-Analyse, die die Auswirkungen des selektiven Schuleintritts und den Schulkontexteffekt isoliert, zeigte negative Kontexteffekte des frühen Übergangs ins Gymnasium auf das schulische Selbstkonzept und die Schulangst; zudem war der positive Trend der Peer-Relations, der bei den regulären Schulwechslern beobachtet wurde, bei den frühen Schulwechslern nicht erkennbar.

Das Ziel von PSM ist es, die Auswirkungen von Selektionsverzerrungen in Quasi-Experimenten zu beseitigen, so dass eindeutige Kausalschlüsse auch unter nicht-experimentellen Bedingungen gezogen werden können (in Anlehnung an die experimentelle Forschung werden die Bedingungen häufig als Behandlungen bezeichnet; hier: Schultypen).

Die Studienabbruchquote bezeichnet den Anteil an Studienanfängerinnen und -anfängern eines Jahrgangs, welcher ein____________oder ein __________ohne Abschluss verlässt. Zur Ermittlung dieser Quote existieren _______________Verfahren, welche zu ______________Ergebnissen kommen. Das in Deutschland am weitesten verbreitete Verfahren ist das ______________. Die Ursachen des Studienabbruchs sind vielfältig. Zu den gängigsten Theorien gehören Tintos (1975) __________________Bourdieus _______________sowie der ____________- Ansatz.

Erststudium, Masterstudium, verschiedene, unterschiedliche, DZHW-Verfahren, Student Integration Modell, Habitustheorie, Rational Choice

Readiness for school approach/Vorschultyp: Frühe Bildung dient als Vorstufe und Vorbereitung auf die Schule, Schwerpunkt liegt auf Förderung der Schulbereitschaft bzw. von Vorläuferfertigkeiten. Beispiele: USA, Australien, Belgien, Frankreich, Irland, Niederlande, Großbritannien

Social education tradition/Kindergartentyp: Betonung einer breiteren Sozialisations- und Betreuungsfunktion; Ganzheitliche Berücksichtigung der kindlichen Bedürfnisse. Beispiele: Deutschland, skandinavische Länder, Österreich