Premium Partner

Sozialpsychologie: Individum VL 1-4

Sozialpsychologie: Individum VL 1-4 EinführungMethodenEthische FragenFachbegriffe, Soziale Wahrnehmung und Attribution, Soziale Kognition

Sozialpsychologie: Individum VL 1-4 EinführungMethodenEthische FragenFachbegriffe, Soziale Wahrnehmung und Attribution, Soziale Kognition


Kartei Details

Karten 9
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 21.01.2022 / 25.01.2022
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
https://card2brain.ch/box/20220121_sozialpsychologie_individum_vl_12
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20220121_sozialpsychologie_individum_vl_12/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Ethische Fragen zum Experiment

 

 

Probanden vorab informieren? (eig. "ethisch" richtig, aber verfälscht oft Ergebnisse)                                                                     -> Probanden asap informieren

Einwilligung & Rechte der Probanden beachten -> Schutz von Vertraulichen Infos/Daten

Täuschung nur wenn notwendig

NICHT forschen auch unethisch (keine Verbesserung möglich)

Das Experiment - Bestandteile

Bestandteile / Fachbegriffe

  • UV + AV + ggf. Mediator Variable
  • Randomisierung
  • Interne und externe Validität
  • Achtung: correlation =/= causation

Beobachtungen, Korrelationsstudien & Befragungen als weitere mögliche Methoden

Meditorvariable - Fakten

Beantwortet die frage warum ist es so?

Vermittelt die Wirkung der UV auf die AV. Zählt zu Kovariablen. Ohne Mediatorvariable, Zusammenhang zw. UV & AV aufgehoben. Bsp: Messung: Einfluss der Dauer von Pausen (x) auf Lernerfolg (y)  Ergebnis : VP mit längeren Pausen = größeren Lernfortschritt, als kürzeren Pausen. Vermittelt wird Effekt jedoch darüber, dass die längeren Pausen sinnvoll genutzt wurden zum Rekapitulieren des Stoffes.

mögliche moderatorvariablen :  kompetenz o. kollegialität ? teamfähigkeit der bewerber besser oder anders eingeschätzt? oder hat arbeitgeber schlechte vorerfahrung gemacht ?

 

Mediatorvariable - Vorgehen

  • Es müssen 3 Regressionen gerechnet werden (direkte Pfade):
  1. Varianz des Mediators muss signifikant durch die UV erklärt werden können.
  2. Varianz der AV muss signifikant durch die UV erklärt werden können.
  3. Mediatorvariable muss signifikanter Prädiktor für AV zusammen mit UV bleiben (multiple Regression).
  • Außerdem muss der indirekte Pfad signifikant sein:
  1. Die UV präzidiert über den Mediator die AV.

Soziale Wahrnehmung

Bei der sozialen Wahrnehmung kommen implizite Persönlichkeitstheorien zum Einsatz

Kausalattribution

Soz. Wahrnehmung : Prozesse der Sammlung und Interpretation von Informationen über eine Person - Zentrale Persönlichkeitsmerkmale

implizite Persönlichkeitsth.: eigene Vorstellungen, welche Eigenschaften zusammenhängen. (Person hat Eigenschaft x -> man glaubt sie muss auch Eigenschaft y haben) Bsp. Eine Person ist schüchtern -> man erwartet, dass sie auch bescheiden ist.

Kausalattributionen = Erklärung warum eine Person so handelt, wie sie handelt. (sind im Alltag dann wichtig, wenn das Handeln von der Norm abweicht)

Wie nehmen wir andere Menschen wahr? Und attribuieren Eigenschaften (schreiben ihnen Eigenschaften zu?)

Attributionstheorie

  1. Theorie der korrespondierenden Schlussfolgerun: bei mehreren Handlungsoptionen Unterschiede als Erklärung
  2. Kovarianz Theorie: Bedingung als Ursache angesehen, die mit dem Verhalten kovariiert (auftritt wenn es auftritt und umgekehrt) Die Bedingung kann dabei die handelnde Person, das Handlungsobjekt (ggf. auch eine Pers.) oder die Situation sein

Wie entstehen Attributionsfehler?

  • Korrespondenz Verzerrung: Menschen tendieren dazu die Person als Hauptursache für das Verhalten zu sehen und vernachlässigen dabei Aspekte wie die Situation. (Kann verhindert werden durch Fokus auf die Situation, ist in kollektivistischen Kulturen und bei Kindern weniger stark)
  • Falscher-Konsens-Verzerrung = (aka. Mangelnde Perspektivübernahme) Man geht davon aus, dass andere die Eigenen Werte und Ziele teilen
  • Actor-observor-difference = Tendenz das eigene Verhalten mit der Situation zu erklären und das anderer mit deren Person (Charakter)
  • selbstwertdienliche Attributionsverzerrung: selbstwertsteigernde Attributionsverzerrung & selbstwertschützende Attributionsverzerrung  (Erfolg auf stabile innere Gründe attribuieren, Misserfolg auf situative äußere)

Beispiele Attributionsfeher :

Castro Experiment

Actor observer difference Experiment

Castro Experiment: VP schreiben Argumentation über Castro mit der Vorgabe pro Castro oder gegen Castro. Textanalyse: Beurteilung: Autor  positive/negative Einstellung zu Castro hat. Obwohl bekannt war, dass die Meinung vorgegeben war schrieben Probanden den Autoren der pro Castro Texte eine positive Einstellung gegenüber Castro zu. (Korrespondenzverzerrung)

Actor observer difference Experiment:2 VP diskutieren, 2 weitere Beobachten jeweils einen der diskutierenden. Anschließen sehen alle ein Video von einen der Diskutierenden. (Kontrollgruppe kein Video)

Ergebnis:Kontrollgruppe erwarteten actor observer difference, :                                                                                        Beobachter schreiben Verlauf der Diskussion den Handelnden zu und die Diskutierenden der Situation (=andere Diskutierende/Gegenüber).In Videowiederholung sehen VP nun die selbe Perspektive - verstärkt sich dieser Effekt. Sehen sie nun aber die Gegenteilige Perspektive so dreht sich auch der Effekt um und die Beobachter schreiben den Verlauf vermehrt den anderen Diskutierenden (der Situation) zu und die Diskutierenden die sich nun selbst sehen sich selbst statt der Situation.  Die Perspektive ist entscheidend (actor observer difference)