Bio II und so
I wanna die
I wanna die
Kartei Details
Karten | 138 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 20.01.2022 / 31.01.2022 |
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5)Was versteht man unter „Split-Brain“? Warum waren die Befunde an diesen Patienten so aufsehenerregend?
teilweise oder vollständige Durchtrennung Corpus Callosum
-> weitgehend unabhängig agieren
-> auch autonom
-> keine Verhaltensänderungen
6)Was ist das „helping-hand“ Phänomen, das man gelegentlich bei „Split-Brain“ Patienten beobachtet?
getrennte Hemisphären helfen sich gegenseitig bei Durchtrennung des Corpus Callosum
rechte H: präsentiert -> nicht verbal
da linke Sprache
rechte erkennt und gibt linker H ein Zeichen
linke H versprachlicht
7)Sprache ist die am deutlichsten lateralisierte „höhere“ Funktion. Was könnte der evolutionäre Nutzen dieser Lateralisierung sein?
Evolution?
Spezialierung evtl Vorteil
evtl bessere Qualität
oder:
muss nicht erst austausch-> Signalwege verkürzt wenn sie innerhalb einer Hemisphäre bleiben
8)Aus welchen Elementen besteht gesprochene Sprache?
-Phonem
-Morphem
-Wort
-Syntax
-Semantik
9)Was versteht man unter dem Segmentierungsproblem im Hinblick auf gesprochene Sprache?
= die Frage wie man die Gruppierung akustischer Infos erkennt
eher kontinuierlicher Lautstrom (keine klaren Pausen)
Hörer muss Einheiten im Sprachsignal entdecken, die den Zugriff auf das mentale Lexikon erlauben
-> antwort ist dass die Prosodie passiert
-> Hinweise auf Wortgrenzen
10)Welche Regionen des Gehirns sind relevant für das Verständnis gesprochener bzw. geschriebener Sprache sowie für die Sprachproduktion?
akustische Verarbeitung gesprochenes
primär auditorischer Cortex (Herschl)
Wernicke Areal (Verständnis)
Visuelle Verarbeitung geschriebenes
primär visueller Cortex (sträre Region /V1)
Gyrus angularis (sprachliche Analyse Schrift)
Sprechen
Broca (Vorbereitung)
primärer motorischer cortex (produktion)
11)Beschreiben Sie das Wernicke-Geschwind-Modell. Gehört
primäre auditorissche Cortex empfängt Sprachsignal und gibt Info an Wernicke -> Sprachverständnis
Falsche Antwort -> im Wernicke vorbereitet -> über Fasciculus Arcuatus zum Broca transferiert
im Brorca Artikulationsprogramme aktiviert -> über primären Motorcortex ausgedrückt
Beschreiben Sie das Wernicke-Geschwind-Modell Vorlesen!
visuelle Cortex übermittelt Infos an Gyrus angularis -> übersetzt visuellen Eindruck in einen auditorischen Code
-> wird im Wernicke verstanden und über Fasciculus arctatus zum Broca transferiert und über primären Motorcortex artikuliert
12)Welche Vorhersagen macht das Wernicke-GeschwindModell? Passen die empirischen Daten zu den Vorhersagen?
- weist auf spez Aktivitäten eng umschriebene Gehirnareale zu
- postulierten Aphasien existieren quasi nie in ihrer reinen Form und Patienten die aufgrund läsionierten Areals bestimmte Form Aphasie zeigen -> Symptome die nicht zur Vorhersage des Modells passen
--> gutes modell da klare Annahmen und man diese zum testen braucht oder halt widerlegen (muss ja überprüfbar sein)
-> aber ´zeigt hier dass spezifische Annahmen so nicht angenommen werden können
13)Unter welchen Bedingungen tritt die N400 Komponente im ereigniskorrelierten Potential auf? Überlegen Sie sich ein paar Beispielsätze, die vermutlich eine N400 auslösen
n400: Korrelat inhaltliches Sprachverständnis -> sprachliche Konflikte
wenn Wörter nicht in den Kontext passen
14)Wann tritt die P600/SPS im ereigniskorrelierten Potential auf? Überlegen Sie sich ein paar Beispielsätze, die diese Komponente auslösen.
SPS= syntactic positive shift
bei grammatikalischen Fehlern
15)Anhand welcher Symptome kann man Broca- und WernickeAphasie voneinander abgrenzen? Was sind die Kennzeichen einer Leitungsaphasie?
Broca: Artikulationschwierigkeiten aber intaktes Verständnis
Wernicke: schlechtes Verständnis geschriebener oder gesprochener Sprache
aber sprachähnliche Artikulationsrhythmus sowie Intonation
Leitungsaphasie (Fasciclus arcutatus)
Probleme Wiedergabe gehörter oder gelesener Wörter
aber: Sprachverständnis und spontane Sprach gehen
16)Was versteht man unter Alexie bzw. Agraphie?
Alexie = kann nicht lesen
Störung visueller Code in akustischen Code für Sprachverständnis
Agraphie= unfähig schreiben
Störung akustischer Code in visuellen Schrift Code
Laterale Präfrontalcortex
Arbeitsgedächtnis und Inhibtion
Mediale Präfrontalcortex
Reaktionsüberwachung
1. Was ist eine Emotion?
-qualitativ näher beschreibbarer Zustand, der mit Veränderungen auf einer oder mehrerer der folgenden Ebenen einhergeht
-Reaktion auf
Auftreten positiv verstärkender Reiz oder deren Unterbleiben
Auftreten bestrafender aversiver Reiz oder dessen Unterbleiben
2. Auf welchen Ebenen zeigen sich Emotionen? Veranschaulichen Sie dies an einem konkreten Beispiel!
-Gefühl ->traurig sein da Klausur nicht bestanden
-körperlicher Zustand-> weinen
-Ausdruck-> leise Stimme und hängende Mundwinkel
3. Wie erklärt sich der „naive Betrachter“ die Entstehung einer Emotion? Konkretisieren Sie dies an einem Beispiel!
- Wahrnehmung eines emotionalen Stimulus
- Sehen Bär
- Empfindung der damit einhergehenden Emotion
- Empfinden Furcht
- Physiologische Reaktionen
- Erhöhte Herzrate, schnellere Atmung
4. Stellen Sie die Emotionstheorien von James-Lange und Cannon-Bard gegenüber! Worin bestehen die Unterschiede, worin die Gemeinsamkeiten? Konkretisieren Sie dies an einem Beispiel!
James Lange
Rückmeldung autonomer und somatischer Reaktionen löst Emotionen aus
Bär wahrnehmen
schneller Herzschlag + Schweiß
Furcht
Cannon Bard
Parallele Prozesse von Erleben und Ausdruck; physiologische Prozesse in Begleiterscheinungen des Empfindens
Bär wahrnehmen
gleichzeitig Furcht und schneller Herzschlag/Schweiß
Gemeinsam
Beide gehen nicht davon aus, dass die physiologische Erregung emotionalen Empfindungen nachgestellt ist wie das vom naiven Betrachter angenommen wird
Unterschiede
Physiologische Reaktion und Emotion
James: sequentiell
Cannon: parallel, unabhängig
5. Beschreiben Sie kurz die Hypothese der somatischen Marker
-Verarbeitung von Körpersignalen sind entscheidend für emotionales Erleben und Entscheidungsverhalten
-repräsentieren bestimmte Muster körperlicher Erregung, die zuverlässig mit bestimmten emotionalen Prozessen assoziiert sind
->(unbewusste) Wahrnehmung dieser automatisch ausgelösten Erregungsmuster beeinflusst das Emotionserleben-> hilft bei Auswahl adäquater Handlungsstrategien
~Bauchgefühl
6. Welche Befunde wurden als Evidenz für bzw. gegen James-Lange bzw. Cannon-Bard angeführt?
pro
Empirisch: automatisch ausgelöste autonome Aktivität beeinflusst Entscheidungsverhalten
Interozeptive Wahrnehmung rekrutiert ähnliche Gehirnregionen wie emotionale Verarbeitung
Einschränkung wird umso stärker, je höher Läsion im RM
-pro/kontra
Querschnittsgelähmt: reduziertes Emotionserleben, aber nicht vollständig
Einschränkung der Allgemeingültigkeit der JL Theorie
Spricht gegen starke JL Theorie
7. Welche Annahmen macht die Zwei-Prozess Theorie von Schachter und Singer zur Entstehung von Emotionen? Wie wurde diese Theorie empirisch überprüft? Was waren die Kernergebnisse?
Gleichzeitig:
-autonome Erregung ist unspezifisch und bestimmt nur die Emotionsintensität
-der Kontext ermöglicht das Entstehen der Emotionsqualität (Attribution)
Feedback
->erleichtert zukünftige Interpretation mit gleichen/ähnlichen Reiz
->autonome Reaktion wird moduliert
3x2 Zwischengruppen Design mit confederate ->6 Gruppen
Korrekt informierte Adrenalin, uninformierte Adrenalin und Placebo gruppe
Conderate entweder euphorisch oder wütend
Nach Model: informierte sollten keine Wirkung spüren
->Kontext der Erregung ist Adrenalin und nicht die Emotionsinduktion-> adäquate Attribution der autonomen Reaktion
Placebo Gruppe sollte wegen fehlender autonomer Reaktion keine Emotion zeigen
-> uninformierte Adrenalin Gruppe hatte am eindeutigsten Ergebnisse
->teileweise bestätigt aber fragliche Allgemeingültigkeit
8. Beschreiben Sie die Konzepte der Basisemotionen und den dimensionalen Ansatz!
Beide Konzepte beziehen sich auf die Frage wie man Emotionen ordnen kann
A) Basisemotionen (Kategorialer Ansatz)
Kategoriale Ordnung (Grund/Basisemotion)
Emotionen unterscheiden sich nach Qualität
Anhand mimischer Expression eindeutig zu erkennen und abzugrenzen
B) dimensionaler Ansatz
Ordnung anhand 2 Dimensionen
->Valenz (+-) und Arousal (hoch tief)
->quantitative Unterscheidung der Emotionen
9. Inwiefern beruht das Konzept der Basisemotionen auf evolutionstheoretischen Überlegungen?
-einige angeborene universelle Basisemotionen gibt
>Darwin im Gesichtausdruck von Menschen und Tieren beobachtet
Wichtig für überleben> 2 Funktionen
1 Funktional: Vorbereitung auf ein Verhalten (Emotion-> Motivation)
2 kommunikativ: Kommunikation einer Verhaltenstendenz (weinen->Hilfe)
Emotionsausdruck ist spezifisch und muss korrekt interpretiert werden
10. Gibt es Emotionen nur beim Menschen?
auch Tiere
11. Beschreiben Sie die Emotionstheorie nach Ekman
Neuro kulturelle Emotionstheorie
Im Laufe der Evolution durch natürliche Selektion 6 Basisemotionen herausgebildet
Spezifisches Gefühl
Physiologische Veränderung
Spezifische Mimik
Angeborene Tendenzen zu mimischen Ausdruck können kulturell überformt sein-> display rules
12. Wie wurde die Universalität der Basisemotionen untersucht?
VP aus jeweiligen Ländern sollen präsentierte Emotion benennen/einordnen
Ergebnis: Prozentwerte fallen sehr hoch aus, über Länder hinweg
->Basisemotionen werden über verschiedene Länder hinweg sehr zuverlässig erkannt
Stamm Mitglieder in Papua Neuguinea ohne Schriftsprache sollen sich in bestimmten emotionalen Situationen hineinversetzen und entsprechende Emotion zeigen
US college students sollen bewerten, welche Emotionen auf Foto zu sehen ist
-> gute Identifikation der jeweiligen auf Foto dargestellten Emotion durch College Studenten
->Mitglieder des Stammes ohne Schriftsprache zeigen also vergleichbare Emotionsausdrücke
->Mitglieder einer westlichen Kultur können diese gut erkennen
13. Was sind im Kontext des Emotionsausdrucks diagnostische Merkmale? Inwiefern verwenden Menschen eine optimale Dekodierungsstrategie emotionaler Gesichtsausdrücke?
Diagnostik: Welche Teile des Gesichts sind am wichtigsten? Diagnostische Regionen die Art Filter darstellen anhand dessen man diskrete Emotionen im Gesichtsausdruck erkennt
Verwendete Filterfunktion untereinander weitgehend unabhängig-> optimale Dekodierungsstrategien für Emotionen im Gesichtsausdruck
14. Welche Muskulatur ist für den Emotionsausdruck verantwortlich?
-Oberflächenmuskulatur -> bewegt Gesichtshaut
-tiefe Muskulatur-> bewegt Knochen
Nerven
Nervus facialis
Nervus trigeminus
Unabhängige Innervation der rechten und linken Seite im Gesichtsausdruck
Feine Gesichtsmuskulatur-> wichtig für soziale Aspekte
15. Welche Komponenten wirken beim Gesichtsausdruck zusammen?
Facial affect program ist vor Geburt angelegt (Emotionsspezifisch)
Bevor dies umgesetzt wird greifen aber noch die kulturspezifischen display rules-> können den Ausdruck vermindern, übertreiben, verschleiern oder ihm entgegen wirken
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