5. Semester - Psychiatrie Geschichte

• Gebete, Hydrotherapie, Bäder und Massagen, Gymnastik (Griechenland, 1. Jh. v. Chr.), Evakuierungsmittel (Erbrechen), Waschungen, Blutungsspülungen (seit 2000 Jahren)
• Geisselungen, Fesseln, Ketten, Kalte Dusche, Trepanationen und Lobotomien Kunst, Musik, Beschäftigungstherapie, Psychotherapie, Psychopharmaka, EKT, Intrakranielle Stimulation

• Vorsakratiker: Thales bis Demokrit
• Hippokrates 460-377 v. Chr.
• Sokrates 470-399 v. Chr.
• Platon 428-348 v. Chr. 
• Aristoteles 382-322 v. Chr.
• Galen 129-200
• Celsus II.

1. Kein Unterschied zwischen lebenden und rohen Körpern: Physiologische Konzepte der Materie angewandt auf die Physiologie
2. Die Welt besteht aus 4 Elementen: Doktrin der 4 Stimmungen und 4 Temperamente *
3. Die Welt ist ein ständiger Austausch zwischen dem Menschen und dem Universum.
4. Alles entwickelt sich mit der Zeit:
   Prognose Theorie * oder Geschichte der Krankheit "geprägte Form die sich lebend entwickelt" Goethe

• Großer Reisender, Pragmatischer Naturforscher, Dogmatiker, für den die Ursachen von Krankheiten natürlich waren und durch Getränke und Essen geheilt werden konnten und die "Phobien" auf das Ungleichgewicht der Stimmungen zurückzuführen waren, die sich in den Organen ansammeln.

--> humorale Theorie

• Physische Krankheitsursachen
• Das Ungleichgewicht der 4 Körpersäfte (Flüssigkeiten), die sich in den Organen ansammeln, wie gelbe Galle (heiß und trocken wie Feuer), schwarze Galle (kalt und trocken wie Erde), Schleim (kalt und nass wie Wasser) und Blut (heiß und nass wie Luft).
• Es gäbe zwei Arten von Wahnsinn:
  • das Göttliche (schöpferisch und inspiriert) und das Böse (Manie) in 3 Formen oder Ordnungen von Geisteskrankheiten:*
    • Phoenitis mit akutem fiebrigen Delirium.
    • Manie mit Erregung ohne Fieber
    • Chronische Melancholie ohne Unruhe und Fieber

• Für ihn ist der Wahnsinn mystisch-poetischer Natur, verbunden mit Wandern und Gewalt, der durch "Erkenne dich selbst" (vorgetäuschte Unwissenheit) über "Dialog" und Infragestellung, genannt die Kunst der "Maieutik", bewältigt wird, vgl. Maïa aîné des pléiades, die durch Induktion und mit Ironie die Geburt von Ideen im Gesprächspartner (Metakognition) und das Lernen begünstigt, indem sie ihn aktiv macht.

• Aristokrat von Athen (Schüler von Sokrates, Idealist), dessen Ideal dieses universelle und unveränderliche "vollkommene Wesen" ist, wo etwas vom Göttlichen in der unvollkommenen Kopie des Menschen wäre, geordnet in 3 Ordnungen:
  • Das Wir
  • Die unsterbliche Seele, Gefangener des Körpers, dazu bestimmt, gerichtet zu werden
  • Göttlich-prophetische oder physische Verrücktheit
• In seinem dialogischen Werk bezeichnet der dialektische "himmlische" Logos gegenüber der "irdischen" Lüge einen Schritt und einen Weg, einen fortschreitenden Aufstieg zum Wahren, weit entfernt von Illusionen der Sinne und Überzeugungen rein sensibler oder phantasievoller Natur, um die Wirklichkeit durch Ideen besser zu erfassen. Der Gedanke erhebt sich also aus der Meinung (die "Doxa").
• Das (absolute) Gute, das gemeinsame Ziel, das das Göttliche bezeichnet: höchstes Prinzip, das der Existenz und dem Wesen überlegen ist und sie in Würde und Macht bei weitem übertrifft, Ursache alles Guten und Schönen, das seine Wahrheit und sein Leben allen erkennbaren Objekten vermittelt.
• Noch bevor der Demiurg den Körper bildet, stellt er die Seele in den Mittelpunkt des Universums, so dass sie sich überall ausbreitet und den Körper selbst umfasst. Um ihn zu schaffen, kombiniert er 3 Elemente.
• Die Seele der Welt (L’âme du monde) hätte also eine mathematische und musikalische Struktur, die sich uns in der Natur und insbesondere im Modell der Sterne offenbart, ein Kosmos, der durch die Proportionen "harmonisiert" wird, die ihm seine Vollkommenheit und Schönheit verleihen.
• Intellektualisierte und disziplinierte Liebe verschmilzt mit der Dialektik, deren Dynamik und Leben, welches sie verkörpert: mächtiges Instrument des Zugangs zum Wahren durch Knappheit, Mangel & Armut, das auf unsere Unvollständigkeit und Leere hinweist und einen liebevollen Impuls zu dem provoziert, was wir nicht besitzen, ein Streben nach Schönheit selbst

• Tutor von Alexander dem Großen und Schüler von Platon, aber realistischer und konkreter, über den gesprochen wird:
  • Individualität und Macht
  • Eroberung von Liebe und gegenseitiger Freundschaft - jenseits von Unvollkommenheiten
  • Lebensformen von zunehmender Komplexität vgl. vergleichende Anatomie (Herzwärme, Puls, Pneuma & 3 Seelen* (3 Seelentheorie)).
  • Gesundheit durch Ernährung und Bewegung
  • Allopathie: Medikamente mit gegenteiliger Wirkung zu pathologischen Phänomenen