Strategie
Betriebsökonomie, ZHAW, 3.Semester
Betriebsökonomie, ZHAW, 3.Semester
Kartei Details
Karten | 124 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 28.12.2021 / 07.01.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20211228_strategie
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Managementstile: Partizipation
- Stil: Partizipation
- Mittel/Umfeld: Beteiligung an der Definition der strategischen Agenda und/oder Lösung strategischer Probleme durch Task Forces oder Gruppen
- Nutzen: Unterstützung von Entscheidungen und Prozessen wird gesteigert, eventuelle qualitative Verbesserung der Entscheidung
- Probleme: Zeitaufwendig, Lösungen/Ergebnisse innerhalb bestehender Paradigmen
- Bedingungen für die Effektivität: inkrementeller Wandel oder transformatier Wandel mit langem Zeithorizont
Managementstile: Intervention
- Stil: Intervention
- Mittel/Umfeld: Change Agent behält Kontrolle/Koordination, Elemente des Wandels werden delegiert
- Nutzen: Prozess wird kontrolliert/geführt, Beteiligung findet aber statt
- Probleme: Risiko empfundener Manipulation
- Bedingungen für die Effektivität: inkrementeller oder transformativer Wandel ohne Krisensituation
Managementstile: Anweisung
- Stil:Anweisung
- Mittel/Umfeld: Einsatz von Autorität, um Richtung und Mittel des Wandels festzulegen
- Nutzen: Klarheit und Schnelligkeit
- Probleme: Gefahr fehlender Akzeptanz und missverstandender Strategie
- Bedingungen für die Effektivität: transformativer Wandel
Managementstile: Zwang
- Stil: Zwang
- Mittel/Umfeld: ausdrücklicher Einsatz von Macht durch Erlass
- Nutzen: kann in Krisensituationen erfolgreich sein
- Probleme. ausschliesslich in Krisensituationen erfolgreich
- Bedingungen für die Effektivität: Krise, schneller transformativer Wandel in etablierter autokratischer Struktur
Begründer der BSC
- Robert Kaplan, David Norton
- die Formulierung einer Strategie ist eine Art von Kunst
- bei der Umsetzung einer Strategie muss diszipliniert vorgegangen und gut kommuniziert werden, das erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Strategierealisierung
- Visualisierung der Strategie
- Konkretisierung der Strategie
- Initiativen ableiten und diese tracken, um zu sehen wo man steht (Controlling)
Grundannahmen der BSC
- "You can't manage what you can't describe."
- Strategy Map (Beschreib der Strategie)
- "You can't manage what you can't measure."
- Messgrössen / KPIs (KPIs ableiten und Messen)
- "Making the strategy happen: from strategy to action..."
- Strategische Aktionen (Initiativen ableiten)
Operationalisierung der Vision und Strategie: 4 Perspektiven
- Strategie wird über Ursache und Wirkungsbeziehungen beschrieben, messbar und nachverfolgbar gemacht
- jedes Ziel der Strategy Map wird durch eine Messgrösse, Zielwerte und Umsetzungsmassnahmen konkretisiert und messbar gemacht
- Vision und Strategie: Finanzperspektive
- welche finanziellen Ziele müssen wir erreichen, um aus Sicht der Eigentümer erfolgreich zu sein?
- Ziel: Umsatz steigern
- Kundenperspektive:
- welche Leistungsversprechen machen wir unseren Kunden, um die Vision zu verwirklichen und die Finanzziele zu erreichen?
- Ziel: hohe Produktqualität
- Prozessperspektive:
- welche Prozesse müssen wir exzellent beherrschen, um unser Leistungsversprechen einzulösen?
- Ziel: Qualitätssicherung der Ware
- Lernperspektive (bzw. Entwicklungs- und Potenzialperspektive)
- wie müssen wir die Entwicklungsfähigkeit unserer Mitarbeiter und unserer Organisation verbessern, um unsere Ziele zu erreichen?
- Ziel: verkaufs- und dienstleistungsorientiertes Denken und Handeln über die gesamte Wertschöpfungskette
strategische Ziele: Operationalisierung
- jedes Ziel der Strategy Map wird durch eine Messgrösse, Zielwerte und Umsetzungsmassnahmen konkretisiert und messbar gemacht
- Umsatz steigern
- hohe Produktqualität
- Qualitätssicherung der Ware
- verkaufs- und dienstleistungsorientiertes Denken und Handeln über die gesamte Wertschöpfungkette
- das Ziel beschreibt, was erreicht werden soll
- die Messgrösse beschreibt, woran man erkennen kann, ob das Ziel erreicht wurde
- die Zielwerte/Sollvorgaben quantifizieren und terminieren den gewünschten Endzustand
- die Umsetzungsmassnahmen/Projekte beschreiben wie oder womit das Ziel erreicht wrden soll (z.B. Budget)
strategiefokussierte Organisation: richte die Organisation an der Strategie aus
- passt die Organisation zur Strategie? (Structure follows strategy)
- verhindern die organisatorischen Strukturen und Regeln auf Geschäftsfeld- und/oder Unternehmensebene, dass die Strategie umgesetzt wird?
- organisatorische Strukturen und Regeln (Zurodnung von Aufgaben, Kompetenzen, Verantwortung) können die Umsetzung der Strategie gefährden, indem sie z.B.:
- eine ungünstige Arbeitsaufteilung vorsehen (z.B. keine Nutzung von Effizienz-Spezialisierungseffekte, ungenügende Ausrichtung auf Kunden, Produkte, Regionen)
- die Koordination der Abreitsteilung nicht optimal unterstützen (z.B. Kompetenzen und Verantwortlichkeiten sind unklar, Verfahrensrichtlinien fehlen, Anweisungbefugnisse in der Hierarchie schränken zu sehr ein)
- die Realisierung von Synergien verhindern
strategiefokussierte Organisation: mache aus der Strategie ein Konzept für jeden
- Kommunikation in der Strategie auf der Stufe des einzelnen Mitarbeiters hinunter
- Dilemma: "Unsere Strategie ist geheim!" vs. "Wie sollen unsere Mitarbeiter, eine Strategie umsetzen, die sie nicht kennen?"
- Verknüpfung der Strategie mit individuellen Zielvereinbarungssystemen (Management by Objectives)
- Verknüpfung mit Vergütungs- und Anreizsystemen (Bonussystem)
Strategie und Reporting
- Unterscheidung von strategischen und operativen Budgets
- Reporting zur Strategieumsetzung (Gestaltung monatlichen, quartalweisen Management-Meetings)
- Diskussion der Ist-Abweichungen ggü. Budget
- Diskussion über Fortschritte in strategischen Themen
- Prozess zur Überarbeitung / Anpassung der Strategie:
- Lernen in Bezug auf vermutete Ursache-Wirkung-Beziehungen
- Verknüpfung des Strategischen Management-Prozess mit anderen Führungssystemen
Definition Strategie
die Theorie einer Firma, wie man Wettbewerbsvorteile erlangt (Peter Drucker)
Aufgaben des Managements
- normatives Management (warum tun wir was?)
- Corporate Governance
- Stakeholder
- Leitbild (Mission), Ziele, Vision
- Unternehmenskultur
- strategisches Management (was tun wir?)
- strategische Analyse
- Strategieformulierung
- Strategieimplementierung
- operatives Management (wie tun wir was?)
Corporate Governance
- befasst sich mit den Kontrollstrukturen und -systemen, mittels derer Manager an diejenigen berichten müssen, die einne legitimen Einfluss auf die Organisation haben
- ist man im Corporate Governance beteiligt, hat man ncihts in der Führungsposition zu suchen
- oft Skandale
Stakeholder
- Anspruchsgruppen
- Kapitalgebende, Kunden, Mitarbeitende, Öffentlichkeit, Staat, Lieferanten/-innen, Konkurrenz
- wichtig ist die Macht/Interesse-Matrix, Tipps zur Durchführung:
- in mehreren Zeitabständen durchführen (Markt verändert sich)
- Beurteilung durch verschiedene Personen
- die Positionen in der Gruppe definieren, damit alle das gleiche Verständnis haben
Leitbild (Mission), Vision, Ziele
- Leitbild (Mission): soll Mitarbeitenden und Stakeholdern ein klares Bild über den Zweck der Organisation verschaffem
- Vision: befasst sich mit der Zukunft, die ein Unternehmen gestalten möchte
- Ziele: genau formulierte Ergebnisse, die erreicht werden sollten
Principal Agent Theorie
- Principal = Eigentümer
- Ziele: Mitbestimmung, Gewinn
- Zuständig für Ziele, Verträge, Überwachung
- Agent = Manager
- Ziele: Gewinn, Arbeitsplatzsicherheit, Image
- der Eigentümer delegiert an den Manager
- der Manager übergibt dem Eigentümer Entscheidungen
- zwischen deren Ziele herrscht eine Interesse- und Informationsasymetrie
Corporate Governance Mechanismen
auf Unternehmen und am Kapitalmarkt ausgerichtet
- Unternehmensinterne Mechanismen
- Konzentration des Eigentums (je weniger Eigentümer, desto einfacher die Kontrolle)
- Zusammensetzung des Führungs- und Kontrollgremiums (CEO und VR bei Banken nicht genehmigt, ansonsten ist der Doppelsitz nicht empfohlen)
- Bezahlugn der Führungskräfte
- divisionale Aufbauorganisation nach Geschäftsbereichen (nicht nur die Totalansicht kommunizieren, sondern auch Teilberichterstattung (an Aktionäre) - zu jedem Bereich des Unternehmens die Zahlen veröffentlichen, nicht nur zum ganzen Unternehmen)
- unternehmensexterne Mechanismen
- externer Markt für Unternehmenskontrolle
Strategieentwicklung und Organisationskultur
- falls die Unternehmensleistung unbefriedigend ist, tritt Schritt 1 ein:
- strengere Kontrollen in der Umsetzung
- ändert sich nach Schritt 1 nicht, dann kommt Schritt 2:
- Strategie überarbeiten oder neue Strategie entwickeln
- falls Schritt 2 nichts nützt, auf Schritt 3 zurückgreifen:
- bestehendes Paradigma aufbauen und neues annehmen
Prozess des strategischen Managements
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