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Pharmakologie

MGL 161

MGL 161

Kartei Details

Karten 8
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 14.12.2021 / 03.01.2022
Lizenzierung Keine Angabe
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Folgende Arzneimittelformen unterscheiden können, sowie ihre Vorteile/Nachteile und Indikationen benennen:

Tabletten

Dragées

Brausetabletten

Zäpfchen

Tabletten:

  • Indikation: Der Wirkstoff ist meist nur in geringer Menge vorhanden. 
  • Vorteile: -Sind in der einfach einzunehmen -sind die billigste Verabreichungsform -Kann man besser schlucken als Pulver
  • Nachteile: -Geht lange bis die Tablette wirkt

 

Dragées:

  • Indikation: Tabletten, mit einer Deckschicht (meist Zuckerguss) überzogen sind um z.B. einen schlechten Geschmack zu überdecken, oder dem sauren Milieu des Magens zu schützen. 
  • Vorteile: Die Dragées "rutschen" besser den Oesophagus runter ;-) (Enteral)
  • Nachteile: Geht lange bis die Tablette wirkt

Brausetabletten: werden in Wasser aufgelöst und bieten den Wirkstoff als frisch zubereitete Lösung dar. (Enteral)

 

Zäpfchen:

 

  • Indikation: Formgebungshilfstoffe ist ein Fett, das sich bei Körpertemperatur auflöst.                                                        So kann der Wirkstoff rektal oder vaginal verabreicht werden. 
  • Nachteile: Durch die eher langsame Freisetzung ist der Wirkeintritt langsamer als bei anderen Verabreichungsformen. 

 

Folgende Applikationsarten unterscheiden und Vor und Nachteile nennen:

 

  • Oral (per Os)     durch den Mund aufgenommen (Enteral)

Vorteile     -Langandauernde Wirkung, Natürliche Pforte, Schmerzlos

Nachteile  - Im Vergleich zu anderen: langsamerer Wirkungseintritt und lange Wirkdauer. èbelkeit ungeeignet

  • Subcutane Verabreichung s.c.: es wird eine Lösung in das Unterhautbindegewebe gespritzt. (Parenteral).

Vorteile    - Schneller Wirkungseintritt, unkompliziert

Nachteile - Unnatürliche Pforte, kann Schmerzhaft sein

  • Intravenöse Verabreichung i.v.:  (=in die Vene) Verabreichung ist die mit Abstand  i.v Verabreichung werden fast ausschliesslich in den Spitälern durchgeführt. (Parenteral)

Vorteile     -schellste Applikationsart. Sehr schneller Wirkungseintritt, Maximale Dosierungskontrolle, Dauerinfusion möglich

Nachteile  -Unnatürliche Pforte, Kurze Wirkdauer, Hygiene

  • Intramuskuläre Verabreichung i.m.: in den Muskel, z.B Immpfungen (Parenteral)

Vorteile- vergleichbar mit s.c. Gibt bei Impfstoffen eine starke Immunstimulation

Nachteile- vergleichbar mit s.c.

  • Cutane Verabreichung:  Auftragen von Salbe auf Haut nennt man cutane oder auch epicutane Applikation (Parenteral)

Vorteile-     Einfache Anwendung, Natürliche Pforte

Nachteile-  Hautpermeabilität gering, meist schwach wirksamkeit

  • Rektale Verabreichung: Der Wirkstoff wird durch den After in den Enddarm gegeben. 

Vorteile   - besonders bei Kindern und anderen Leuten, die Tabletten schlecht schlucken können

                 weniger natürliche Pforte, kein First pass effekt

Nachteile -Kann sich unangenehm anfühlen

    Inhalation: Bei Inhalation wird eine Lösung mit Zerstäuber direkt  in den Atemtrakt gegeben.  (Parenteral)

    Vorteile     - Einfach, meist für Lokale Anwendung im Atemtrakt, Natürliche Pforte

    Nachteile  - Unangenehmer geruch/Geschmack möglich

    Den Begriff Pharmakokinetik sowie folgende damit verbundenen Vorgänge definieren: 

    -Pharmakokinetik: „Alles, was der Körper mit dem Wirkstoffmacht“.

    -Resorption: Aufnahme des (in Wasser) gelösten Wirkstoffes von einer Körperoberfläche ins Blut.

    -Biotransformation: Chemische Veränderung des Wirkstoffes v.a. in der Leber mit dem Ziel, ihn ausscheidbar zu machen. Meistens durch Verbesserung der Wasserlöslichkeit und Verkleinerung.

    -Elimination: Entfernung des Wirkstoffes aus dem Blut(plasma) und damit aus dem Körper.-Plasmaspiegelkurve:

    Graphische Darstellung der Pharmakokinetik, siehe S. 19.

    -Halbwertszeit: Zeit, die verstreicht, bis die Hälfe der Wirkstoffmenge ausgeschieden wurde. Wird über denBlutplasmaspiegel bestimmt.

    Den Begriff Pharmakodynamik sowie folgende damit verbundenen Vorgängeerläutern: 

    -Pharmakodynamik: „Alles, was der Wirkstoff(Agonist) mit dem Körper macht, und zwar am Rezeptor“.

    -Unerwünschte Wirkungen: Wirkstoffeffekte bei therapeutischer Dosierung, die nicht erwünscht sind.

    -Toxische Wirkungen: Gifige Wirkung bei Überdosierung (über min. tox. Konzentrat.), meistens Übelkeit,Erbrechen und Durchfall.

    -Allergische Wirkung: Unerwünschte Wirkung, durch Fehlfunktion des körpereig. Abwehrsystems verur-sacht.

    Schwer vorhersehbar, keine Dosisabhängigkeit

    Sich bei Vergiftungen richtig verhalten 

    Toxikologisches Institut anrufen : Nummer 145

    Die Wirkungsweise der Medikamente aus folgenden Bereichen grob beschreiben 1

    Nervensystem  Schmerzmittel (Analgetika)

    Mittel, die Schmerzen unterdrücken (Hemmung Schmerzbildung bei peripher wirksamen Wirkstoffen, Hem-mung Schmerzwahrnehmung bei zentral wirksamen Wirkstoffen, sprich Opiaten)Nebenwirkungen der NSAR, SalicylsäureV.a. Magenschleimhautschädigung. Bei Massagen auf vermind. Schmerzempfindung achten., v.a. bei Methodenwie Triggerpunktbehandlung.

    Endokrines System Nebennierenrinde (Glukokortikoide: Cortisol): Wirkung, Indikation, Nebenwirkungen

    Kortisonpräparate wirken entzündungshemmend und werden bei nichtinfektiösen Entzündungen und Juckreizeingesetzt, insbes. asthmat. Beschwerden, Neurodermitis usw. Nebenwirkungen: Eingriffin Hormonsystem,Morb. Cushing mit Stammfettsucht, Bluthochdruck, Knochendegeneration, Hautveränderungen.Sexualhormone (Östrogene, Gestagene, Progesteron): Indikation Diese Mittel werden hauptsächlich als Verhütungsmittel (Kontrazeptiva) verwendet.

     

    Die Wirkungsweise der Medikamente aus folgenden Bereichen grob beschrei-ben 2

    Herz Antihypertensiva: aufzählen der Medikamentengruppen, Wirkung der Betablocker

    Calciumantagonisten hemmen die Herzmuskelleistung, Angiotensinhemmer erweitern die blutdruckregulie-renden Arteriolen, Diuretika reduzieren über Harn die Blutmenge, undβ-Blocker hemmen die Sympathikus-wirkung am Herzmuskel.

    Blut Definition der Begriffe Thrombozytenaggregationshemmer, Antikoagulantien

    Trombozytenaggregationshemmer reduzieren die Gerinnungsfähigkeit des Blutes über dieTrombozyten-oberfläche, Antikoagulantien über die Gerinnungskaskade. Ziel:Tromboseverhinderung.

    Respirationstrakt Definition der Begriffe Antiasthmatika, Antitussiva

    Antiasthmatika lindern asthmatische Beschwerden (v.a. durch Entzündungshemmung und Schleimauswurf ).Antitussiva hemmen den Hustenreiz, hauptsächlich im ZNS (Opiat Codein)

    Nieren Definition des Begriffs Diuretika

    Diuretika sind Mittel, die die Harnproduktion steigern. Nachteil: Erhöhter Elektrolytverlust.

    Magen-Darm-Trakt Definition des Begriffes Säureblocker (PPI)

    Säureblocker sind Mittel, die die Magensäureproduktion hemmen. Sie werden v.a. bei Magengeschwüren ein-gesetzt.

    Infektionen Die Begriffe Antibiotika und Desinfektionsmittel definieren

    Desinfektionsmittel sind Stoffe, die Mikroorganismen eliminieren. Sie werden ausserhalb des Körpers einge-setzt, oft auch zur Raum- und Instrumentereinigung. Antibiotika werden eingenommen. Sie wirken auf Zell-vorgänge, die nur Bakterien besitzen, toxisch und eliminieren so spezifisch Bakterien in einem Wirbeltierorga-nismus.

    Die Begriffe Zytostatika und Immunsuppressiva definieren

    Zytostatika hemmen die Zellteilung und werden in der Krebstherapie eingesetzt („Chemotherapie“).

    Immun-suppressiva hemmen die Immunabwehr, insbesondere gegen transplantierte Organe.

    Verhaltensmassnahmen eines manuellen Therapeuten im Umgang mit einemPatienten mit folgenden Medikamenten nennen

    Schmerzmitteln Schmerzempfindung reduziert, z.B. bei Triggerpunktbehandlung.

    Psychopharmaka Hintergründe der Erkrankung beachten, Massagen können Krankheitsschub auslösen.

    Herzkreislaufmedikamenten, AntihypotonikaSchwindel, Herzprobleme (Krankheitsursache) beachten.

    Antikoagulantien

    Gefahr, dass grossflächige Blutungen aufreten. Ist meistens kein grösseres gesundheitliches Problem, wirktaber „wie eine Misshandlung“.

    Antiasthmatika

    Selten Verstärkung der Symptome oder Schub unter manueller Behandlung.

    Antibiotika

    Dahinter liegende Behandlung kennen, Praxishygiene.