Mikroökonomik 1 Externe Effekte
Mikroökonomik Lernkarten von dem Selbstlernangebot.
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Kartei Details
| Karten | 17 |
|---|---|
| Sprache | Deutsch |
| Kategorie | VWL |
| Stufe | Universität |
| Erstellt / Aktualisiert | 01.12.2021 / 04.12.2023 |
| Weblink |
https://card2brain.ch/box/20211201_mikrooekonomik_1_externe_effekte
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Wann liegt ein externer Effekt vor?
Ein externer Effekt liegt vor, wenn die Handlung eines Akteurs eine direkte Auswirkung auf eine andere Person hat, ohne, dass dies vom Handelnden berücksichtigt wird.
Eine Person lässt sich gegen das Coronavirus impfen und trägt die vollen Kosten und Risiken der Impfung, reduziert dadurch aber das Ansteckungsrisiko für andere. Dies ist ein negativer externer Effekt.
Richtig oder falsch?
Falsch. Dies ist ein positiver externer Effekt.
Ziel einer effizienzorientierten Politik ist das Vermeiden von externen Effekten.
Richtig oder falsch?
Richtig.
Warum liegen im Wettbewerbsgleichgewicht keine externen Effekte vor?
Weil
(i) einzelne Teilnehmende den Preis nicht beeinflussen können,
und
(ii) der Preis den Grenzkosten und der marginalen Zahlungsbereitschaft entspricht, und somit den Effekt von Kauf- bzw. Produktionsentscheidungen auf die anderen Marktteilnehmenden reflektiert.
Bei der Produktion eines Unternehmens entsteht giftiges Abwasser, welches teilweise in einen See fliesst. Am anderen Seeufer steht ein Wohnhaus. Ein Unternehmen zahlt eine Pigou-Steuer pro giftige Einheit Abwasser. Wie wirkt sich die Steuer auf den externen Effekt aus?
Die Steuer internalisiert den Effekt der Verschmutzung auf den Hausbesitzer.
Bei einer gesetzlichen Regelung nach «Laissez-Faire» tritt ein externer Effekt auf, weil das Unternehmen den Hausbesitzer berücksichtigt.
Richtig oder falsch?
Falsch. Ein externer Effekt tritt auf, weil das Unternehmen den Hausbesitzer nicht berücksichtigt.
Was besagt das Coase-Theorem?
Wenn
(i) alle Eigentumsrechte eindeutig festgelegt sind und durchgesetzt werden,
(ii) vollständige Information herrscht, und
(iii) alle Beteiligten kostenlos miteinander verhandeln können, so wird ein effizientes Ergebnis erreicht, unabhängig davon wie die Rechte im Ausgangspunkt verteilt sind.
Das Coase-Theorem ist ein «Dezentralisierungsergebnis».
Richtig oder falsch?
Falsch. Das Coase-Theorem zeigt lediglich, dass dezentrale Lösungen auch möglich sind, ebenso wie zentralisierte Lösungen.
Was bedeutet Rivalität im Konsum?
Ein Gut ist rivalisierend im Konsum, wenn der Konsum des Guts durch eine Person den Konsum durch eine andere Person verhindert.
Was bedeutet Ausschliessbarkeit?
Ein Gut ist ausschliessbar, wenn man Personen durch z.B. einen Preis vom Konsum ausschliessen kann.
Was charakterisiert ein Allmende-Gut?
Ein Allmende-Gut ist rivalisierend im Konsum, aber nicht ausschliessbar.
Welches Problem tritt im Gleichgewicht mit Allmende-Gütern auf?
Die Gleichgewichts-Allokation ist ineffizient, da die einzelnen Akteure die negativen externen Effekte ihrer Handlung nicht berücksichtigen und es daher zu einer Übernutzung der Allmende kommt.
Welche Möglichkeit zur Eliminierung der negativen externen Effekte besteht?
Durch die Erhebung einer Pigou-Steuer kann der negative externe Effekt internalisiert werden und eine effiziente Allokation erreicht werden.
Wie werden öffentliche Güter klassifiziert?
Öffentliche Güter sind nichtrivalisierend im Konsum und nicht ausschliessbar.
Wann ist die effiziente Menge Q* eines öffentlichen Guts erreicht?
Wenn marginale Zahlungsbereitschaft und Grenzkosten der Produktion identisch sind, ist die Bereitstellung des öffentlichen Guts effizient.
Welches Problem kann bei der dezentralen Bereitstellung von öffentlichen Gütern auftreten?
Das Trittbrettfahrerproblem entsteht, weil jeder die vollen Kosten der beschafften Menge selbst trägt, nicht aber den Nutzen des anderen berücksichtigt. Es kommt zu einer ineffizienten Unterversorgung.
Welche Möglichkeiten bestehen zur Eliminierung von negativen externen Effekten?
Subventionen für Güter, die positive Externalitäten aufweisen; Besteuerung von Aktivitäten, die negative Externalitäten aufweisen; gesetzliche Vorgaben; staatliche Bereitstellung; soziale Normen.
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