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TED 3 Pflege bei Diabetes

Pflege HF VollzeitModul 5: Pflege als ProzessTED 3 Pflege bei Diabetes

Pflege HF VollzeitModul 5: Pflege als ProzessTED 3 Pflege bei Diabetes


Kartei Details

Karten 23
Sprache Deutsch
Kategorie Pflege
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 29.10.2021 / 18.07.2022
Lizenzierung Keine Angabe    (Nach Curiculum und Kenntnissangabe BZG)
Weblink
https://card2brain.ch/box/20211029_ted_3_pflege_bei_diabetes
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Erläutere die Ursachen und Symptome von Diabetes Typ 1.

Beim Diabetes Typ 1 besteht eine Autoimmunerkrankung, häufig bei jungen Menschen. Der eigene Körper greift die Beta-Zellen an und zerstört diese folglich. Die Insulinsekretion lässt nach. Äussern tut sich die Krankheit durch massiven Durst (Die Niere scheidet vermehrt aufgrund des erhöhten Zuckers aus), Müdigkeit und Kräftelosigkeit. 

Erläutere die Ursachen und Symptome von Diabetes Typ 2.

Beim Diabetes Typ 2 besteht ein relativer Insulinmangel und ist eher bei älteren Menschen diagnostiziert. Es besteht eine Insulinresistenz (Das Insulin ist «dement»). In der Pankreas wird jedoch weiterhin Insulin produziert. Zeigen tut sich der Typ 2 auch durch Polyurie und Polydipsie.

Was ist das metabolische Syndrom? Welchen Zusammenhang hat es mit dem Krankheitsbild Diabetes?

In der Medizin spricht man davon, wenn mehrere Faktoren für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zusammenkommen. Es besteht aus 4 Merkmalen, welche alle zusammen vorhanden sein müssen: Adipositas (Übergewicht) -> Extremer Bewegungsmangel und falsche Ernährung, Hyperlipidämie (Fettstoffwechsel-Störung), Hypertonie (Bluthochdruck) und Hyperglykämie (Diabetes Mellitus als Ursache). Davon können die Spätfolgen von Diabetes Mellitus entstehen.

Welche 3 Grundsäulen in der Therapie für Diabetes gibt es?

 

  • Ernährung
  • Bewegung
  • Medikamentöse Therapie

Was beinhaltet die Grundsäule "Ernährung"?

Ernährung: Ein Diabetiker sollte sich wie auch gesunde Menschen an die Lebensmittelpyramide halten. Süsse Speisen dürfen gegessen werden, sollten aber reduziert und bewusst geniessen werden. Sie sollten ausserdem vermehrt kleinere Mahlzeiten (ca. alle 4h) einhalten. Ein auf und ab sollte vermieden werden, der Blutzucker sollte konstant über den Tag bleiben. Der Nüchternblutzucker sollte zwischen 3,5-5,3 mg/dl, nach iCare 3,3-5,6mg/dl. Kohlenhydrate, die sättigen ergeben einen niedrigen glykämischer Index. Einige Beispiele für sättigende Kohlenhydrate sind Vollkornprodukte oder auch Mais. Bei einem runden Teller sollten 50% Kohlenhydrate müssen eingenommen werden, ausserdem noch 30% Eiweiss und 20% Fett.

Was beinhaltet die Grundsäule "Bewegung"?

Bewegung: Eine Bewegung muss aus 3 Einheiten bestehen: In einer Woche sollte der Diabetiker 150 Minuten Ausdauertraining mittlerer Intensität, 75 Minuten Ausdauertraining hoher Intensität und 3x wöchentlich moderates Krafttraining verüben. Gerade bei adipösen Patienten sollte die Gewichtsreduktion im Vordergrund stehen.

Was beinhaltet die Grundsäule "medikamentöse Therapie"?

Medikamentöse Therapie: Insulin kann man nicht enteral einnehmen, sie müssen gespritzt werden. Es gibt 3 Formen: Langwirksamen (Basalinsulin, Verzögerungsinsulin), Kurzwirksames (Schnellwirksam, Bolus-insulin) und die Mischinsulin. Bei den Insulinen wird zusätzlich zwischen Humaninsulin und Insulinanaloga. Orale Antidiabetika sind keine Insuline. Sie verbessern oder beschleunigen die Aufnahme in die Zelle. Andere stimulieren die Beta-Zellen in der Pankreas an. Es gibt aber auch solche, welche die Glukoseaufnahme im Darm verzögert.

Erkläre die Bedeutung der Kohlenhydrate im Bezug auf den Insulinstoffwechsel.

Der Dünndarm spaltet Kohlenhydrate aus der Nahrung u.a. in Traubenzucker auf. Die Zuckermoleküle gehen anschliessen über die Darmwand ins Blut, um von dort in die Zellen in den verschiedenen Körperbereichen verteilt zu werden, wo sie der Energiegewinnung dienen. Das Insulin öffnet für die Zuckermoleküle die Zellen. Das Insulin dockt an den Insulinrezeptoren auf der Zelloberfläche an, das Glukagon kann so ins Zellinnere. Vor allem Muskel-, Leber-, Nierenzellen und solche des Fettgewebes. Reserve-Glukose wird in Form von Glykogen in der Leber und besonders in der Muskulatur gespeichert.