Diabetes Mellitus - Beratung
Careum Block 05
Careum Block 05
Set of flashcards Details
Flashcards | 21 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Medical |
Level | Other |
Created / Updated | 21.10.2021 / 20.04.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20211021_diabetes_mellitus_beratung
|
Embed |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20211021_diabetes_mellitus_beratung/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Create or copy sets of flashcards
With an upgrade you can create or copy an unlimited number of sets and use many more additional features.
Log in to see all the cards.
Was sind die Aufgaben der Pflege betreffend der Diabetesberatung?
Akute Situationen
- Patientenschulung zum Selbstmanagement in Absprache mit der Diabetesberatung
- Unterstützen in der Behandlung
- Unterstützen im Umgang mit den Auswirkungen von Krankheit und Therapie
Bei chronisch Kranken
- Stellvertretende Übernahe von Diabetesmanagement wenn Pat. zu krank oder zu alt ist
Was ist die Rolle der Diabetsfachberatung?
- Fachexperte für Diabetiker
- Erhebung der individuellen Patientenbedürfnisse, des Bedarfs an Pflege und Schulung
- Schulung, Beratung und Pflege - Koordination der Interventionen von allen involvierten Personen
- Information und Motivation bei Entscheidungen die die Patienten treffen müssen
- Lehrende Fachpersonen
- Professionelle Berufsangehörige
Was beinhaltet die Diabetesberatung (Patientenedukation)?
Es gibt diverse Beratungsgespräche. Die Instruktionen erfolgen in 5 Schritten
- Vermitteln von Wissen (z.B. Grundwissen Diabetes)
- Vermitteln von Fähigkeiten (z.B. Insulininjektion)
- Helfen Motivation aufzubauen, um das Selbstmanagement durchzuführen
- Helfen Probleme zu lösen / Bewältigungsstrategien zu entwickeln
- Helfen Einschränkungen und Hindernisse zu meistern (z.B. geeignetes Material finden z.B. bei Sehbehinderung)
Welche Kompenenten beinhaltet die Diabetes-Therapie?
- Bewegung (Im Alltag, Sport)
- Ernährung (Angepasste Kohlenhydrate und Kcal, Ernährungsberatung)
- Kontrollen
- Patient: BZ, Fusskontrolle
- Arzt/Spezialist: Augen, Niere, Gefässe - Medikamente (Insulin, OAD, Inkretine)
- Selten: Transplantationen, bariatrische Chirurgie (Magenbypass)
Mit welchen Punkten beschäftigt sich die Pflege bei der Diabetesberatung?
- Körperliche Bewegung
- Angepasste Ernährung
- Diabetes-Selbstmanagament (Fusspflege, BZ-Messung)
- Medikamentöse Therapie (Umgang mit OAD, Insulin, Inkretine)
- Problemlösung in Alltagssituationen (Hypo- und Hyperglykämie, Krankheit, Reisen, Autofahren, Alkohol, usw)
- Risikoreduktion und Behandlung von Spätfolgen
(Fuss- und Hautpflege, Lipodystophien, Schwangerschaft, Hypertonie) - Hilfe zur psychischen Krankheitsverabreitung
- Belastungen und Überforderungen im sozialen Leben (Depressionen)
- Finanzielle Entlastungsmöglichkeiten, Versicherungsfragen, arbeitsrechtliche Fragen
Wie wirkt sich körperliche Aktivität auf den Körper aus?
- Senkung des Blutzuckers
- Steigerung der Insulinempfindlichkeit
- Einsparen von Insulin
- Aufbau von Muskeln
- Unterstützt Gewichtsreduktion
- Stärkung von Herz-Kreislauf (BD-Senkung)
- Senkung der Blutfettwerte
- Knochendichte nimmt zu
- Positiv auf Schlafqualität, Psyche etc. etc.
Was sind Tips die sie einem Patienten geben können um die körperliche Aktivität zu steigern?
- Bewegung einplanen im Wochenplan
- Langsam beginnen, Pensum anpassen
- Gleichgesinnten anschliessen
- Schrittzähler
- Alltagsbewegung: Auto stehen lassen, Treppen statt Lift, Hobbies wie Tanzen oder Gartenarbeit etc.
Was sind geeignete Sportarten für Diabetiker?
- Schwimmen, Velofahren, Walken (Bevorzugt bei Gelenkbeschwerden/Übergewicht)
- Nordic Walking: Mit Stöcken und Armeinsatz steigt der Kalorienverbrauch
- Professionelle Einführung empfehlenswert - Ausdauer und Krafttraining = ideale Kombination
Was ist Diafit?
Schweiz weites Rehabilitationsprogramm für Typ2-Diabetiker
Was ist bei Diafit enthalten und wer bezahlt es?
- Krankenkassen übernimmt Kosten nach Kostengutsprache
- Vorträge zur Vermittlung gesunder Lebensstil und Vermeidung von Spätkomplikationen
- Wissen erwerben und Erfahrungen untereinander austauschen
- 3x wöchentl. Training für 3 Monate: Kraft/Ausdauer unter professioneller Anleitung (Physiotherapeut)
Welche Lebensmittel steigern den Blutzucker?
Kohlenhydrathaltige Lebensmittel
Welche Lebensmittel steigern das Gewicht?
Kalorienhaltige Lebensmittel
Welche Lebensmittel steigern den Blutzucker (Beispiele)
- Stärke: Getreide, Teigwaren, Kartoffeln, Reis, Hülsenfrüchte
- Fruchtzucker: Früchte und Fruchtsäfte
- Milchzucker: Milch, Joghurt, Quark
- Einfachzucker: Süssigkeiten, Haushaltszucker, süsse Getränke
Welche Lebensmittel beeinflussen den Blutzucker nicht?
- Gemüse, Salat, Tofu
- Fleisch und Fisch
- Eier und Käse
- Nüsse
- Fette und Öle
Was ist das Ziel bei der Instruktion der Blutzucker-Selbstmessung?
- Info über aktuelle BZ-Werte erhalten zur Therapieanpassung
- Richtie Interpretation und Dokumente der gemessenen Werte
- Wissensvermittlung über Hypo- und Hyperglykämie
- Motivation für Selbstmanagament
Was sind die Voraussetzungen dass ein Patient für die BZ-Selbstmessung geschult werden kann?
- Fähigkeit und Bereitschaft des Patienten zur..
- korrekten Durchführung
- Dokumentation der Messwerte
- Interpretation der Messwerte
- Konsequenten ziehen für die Therapieanpassung - Art der Therapie
- Insulin (Verabreichung in Abhängigkeit vom BZ)
- Medikamente mit Hypoglykämierisiko
- Therapieanpassung
Wann soll eine BZ-Selsbtmessung durchgeführt werden?
- Hauptsächlich vor den Hauptmahlzeiten (präprandial): Grundeinstellung, zur Insulindosierung
- 1-2 Std. nach dem Essen (postprandial)
- Vor Schlafen gehen
- Nachts v.a. bei Hypoglykämierisiko
- In besonderen Alltagssituationen z.B. Sport, Alkohol
- Bei Verdacht auf v.a. auf Hypoglykämie aber auch Hyperglykämie
Wie soll sich der Patient verhalten wenn er oft zu hohe BZ Werte hat?
- Arzt verständigen und die Krankheit behandeln lassen
- Blutzucker häufiger als sonst messen und aufschreiben
- Gewohnte Ernährung möglichst weitgehend einhalten
- Insulin/Tabletten nie weglassen, Arzt muss evtl. Dosis sogar erhöhen
- Ausnahme: Absoluter Nahrungsstopp – kein Fieber
- Nicht zögern, den Arzt oder Diabetesberatung anzurufen, wenn BZ zu tief oder zu hoch sind!
Was ist beim Reisen für den Diabetiker wichtig zu beachten?
- Hypoglykämiegefahr bei veränderter Bewegung
- Temperatur und Insulin: Wirkungsverlust beim Gefrieren oder über 30 Grad
- Heisse Temperaturen: Dehydration erhöht den BZ
- Veränderte Ernährung erfordern allenfalls Dosisanpassung > Genug Insulin mitnehmen
- OAD und Insulin in Handgepäch > evtl. ärztliche Genehmigung besorgen
Beobachtungskriterien bei der Fusskontrolle
- Fuss-Skelett: Deformationen die Druckstellen verursachen (Hammerzehen, Hohlfuss)
- Hautzustand: Wunden, Trockene Haut, Infektzeichen, Ischämiezeichen
- Nägel: Länge und Dicke, Einwachsungen, Pilzbefall
- Zehenzwischenräume: Feucht, offen, belegt, Pilzbefall
- Schuhe und Socken: Kaputte Stellen im Innenraum, passende Grösse
Prävention für diabetisches Fusssyndrom?
- Gute BZ Einstellung (HbA1c unter 7,5%)
- Tägliche Fusskontrolle
- Regelmässige Fusspflege (Podologin)
- Schutz der Füsse (nicht barfuss gehen)
- Gutes Schuhwerk
- Sensibilitätskontrolle durch Arzt 1 x jährlich
- Sofort zum Arzt bei Problemen an den Füssen
-
- 1 / 21
-