Entzündung &Infektion
Begrifflichkeiten
Begrifflichkeiten
Set of flashcards Details
Flashcards | 37 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Medical |
Level | Other |
Created / Updated | 11.10.2021 / 12.03.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20211011_entzuendung_infektion
|
Embed |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20211011_entzuendung_infektion/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Create or copy sets of flashcards
With an upgrade you can create or copy an unlimited number of sets and use many more additional features.
Log in to see all the cards.
Schmierinfektion
Die Erreger werden mit dem Stuhl, dem Urin oder Sekreten z.B. aus dem Respirationstrakt, ausgeschieden und gelangen auf Gegenstände (häufig über Hände). Von einer nächsten Person gelangen sie meist auch über die Hände auf Schleimhäute und/oder den Mund, u
Perinatal
bedeutet um die Geburt herum, im Zusammenhang mit Infektionen meint man damit die Übertragung von Erregern von der Mutter auf das Kind während der Geburt. In der Regel handelt es sich um eine Schmierinfektionen. (HIV, Hepatitis B, Gonorrhoe = Tripper, Syp
Transplazentar
ange nicht alle Infektionserreger gelangen über die Plazenta zum Fötus. Bei einigen Erregern kann dies jedoch geschehen und zu Aborten, Totgeburten oder Schädigungen des Neugeborenen führen: Röteln, Toxoplasmose, HIV, Listeriose
Laktogene Übertragung:
Übertragung von Infektionserregern über die Muttermilch. (z.B. bei HIV und Hepatitis B möglich)
Kontamination
Verschmutzung von Gegenständen mit einem Erreger (Instrumente, Tischflächen, aber auch Hände).
Pathogenität
Mikroorganismen können pathogen (krankmachend) oder apathogen (nicht krankmachend) sein.
Inkubationszeit
Zeit zwischen dem Eindringen eines Erregers und dem Ausbruch der Krankheit (Stunden bis Jahre möglich).
Epidemie
Gehäuftes Auftreten einer (Infektions)krankheit während eines bestimmten Zeitabschnitts in einer bestimmten Region (Land, Kontinent), also sowohl zeitlich wie auch lokal begrenzt. (Geographisch und zeitlich begrenzt)
Endemie
Dauernde Durchseuchung einer Bevölkerungsgruppe mit einer bestimmten Infektionskrankheit. Die Endemie ist also örtlich begrenzt (z.B. Tropen), aber nicht zeitlich begrenzt.
Pandemie
Darunter versteht man die Ausbreitung einer Epidemie innerhalb kurzer Zeit über Länder- und Kontinentengrenzen hinweg. Im Gegensatz zur Epidemie ist sie also nicht lokal begrenzt. (Weltweit, aber zeitlich begrenzt)
Parenterale Infektion
arenteral bedeutet wörtlich „am Darm vorbei“. Eine Infektion durch eine Nadelstichverletzung ist eine parenterale Infektion, da sie über den Blutweg und nicht über den Darm erfolgt. Hepatitis B ist typischerweise eine parenterale Infektion
Endogene Infektion
(griech. im Inneren erzeugt): Der Erreger stammt aus der körpereigenen Flora der Haut oder Schleimhaut. Dort verursacht er keinen Schaden, bzw. ist sogar nützlich. Gelangt er aber in sonst sterile Bereiche, verursacht er eine Entzündung.
4 Phasen der Entzündungsreaktion
1. die Hyperämie
2. die Exsudation
3. die mit der Exsudation verbundene Leukozytenauswanderung ins Gewebe und Phagozytose
4. die Begrenzung / Abriegelung
Hyperämische Entzündung:
Dies ist die einfachste Form einer Entzündung. Es kommt nur zu einer Hyperämie im Entzündungsgebiet ohne anschliessende Exsudation und bedeutende Migration von Entzündungszellen ins entzündete Gewebe.
Z.B leichter Sonnenbrand ohne Blasenbildung
Die exsudativen Entzündungsformen:
- Die seröse Entzündung
- Die serös-schleimige Entzündung
- Die fibrinöse Entzündung
- Die fibrinös-schleimige Entzündung
- Die eitrige Entzündung
- Die hämorrhagische Entzündung
Infektion / infektiös:
Krankheitserreger befallen einen lebenden Organismus und vermehren sich in diesem. Der Organismus reagiert darauf mit einer Immunantwort. Wenn dieser Organismus die Keime ausscheidet, ist er infektiös.
Die neutrophilen Granulozyten:
Ihre Hauptaufgabe ist die Phagozytose. Nach ihrer Bildung im Knochenmark können sie sich nicht mehr vermehren und gehen nach 2 bis 3 Tagen zugrunde. Sie sind schon einige Stunden nach Entzündungsbeginn am entzündeten Ort.
Die Monozyten:
Weisse Blutzellen, zirkulieren für wenige Tage im Blut und wandern dann ins Gewebe aus, um sich zu Makrophagen zu entwickeln. (Monozyten selbst können auch schon phagozytieren)
Die Makrophagen:
Ihre Aufgabe ist (unter anderem) die PhagozytoseSie sind langlebigSie dienen auch als Antigen-präsentierende-Zellen APC und können somit T-Lymphozyten aktivierenSie produzieren sehr viele Zytokine
Lymphozyten, Plasmazellen
Sie gehören zu den weissen Blutzellen und zum erworbenen oder spezifischen Immunsystem, d.h. sie bekämpfen einen speziellen Erreger (oder sonstiges Protein), auf den sie „geprägt“ sind. Die Phagozyten hingegen fressen relativ wahllos die verschiedensten E
Die Thrombozyten:
Dienen der Blutgerinnung. Es entstehen Thromben, wodurch Gefässe abgedichtet und Blutungen gestoppt werden. Bei der Blutgerinnung entsteht auch Fibrin (aus Fibrinogen), das ebenfalls der Abdichtung dient.
Fibroblasten:
Diese sind Ihnen schon bekannt. Sie sorgen für die Reparation, falls eine Regeneration nicht möglich ist.
Chemotaxis:
Ganz allgemein: Zellen werden durch Botenstoffe angelockt; im Falle der Entzündung werden Entzündungszellen durch Entzündungsmediatoren angelockt.
Kapillaren:
Die kleinsten und dünnwandigsten Blutgefässe. Hier findet der Stoffaustausch zwischen dem Blut und dem Gewebe statt. Auch das Auswandern von Entzündungszellen vom Blut ins Gewebe findet vor allem hier statt.
Arteriolen:
Kleine Arterien, die den Kapillaren vorgeschaltet sind.
Venolen:
Kleine Venen, die den Kapillaren nachgeschaltet sind.
Vasokonstriktion
Die Muskeln in der Gefässwand ziehen sich zusammen wird der Gefässdurchmesser enger und es fliesst weniger Blut.
Vasodilatation
Die Muskeln in der Gefässwand dehnen sich wieder aus, kommt es zu einer Erweiterung des Gefässdurchmessers, es fliesst somit mehr Blut.
Rubor
Rötung
calor
Überwärmung
-
- 1 / 37
-