Theorien
Fragen
Fragen
Kartei Details
Karten | 42 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 27.06.2021 / 21.07.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20210627_theorien
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20210627_theorien/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Lernkarteien erstellen oder kopieren
Mit einem Upgrade kannst du unlimitiert Lernkarteien erstellen oder kopieren und viele Zusatzfunktionen mehr nutzen.
Melde dich an, um alle Karten zu sehen.
Nenne und erkläre 2 unterschiedliche Situationen, die laut Festinger zu kogn. Dissonanz führen
- Entscheidung treffen bzw. sich zwischen 2 gleichwertigen Dingen entscheiden
--> Dissonanz, da man sich gegen die attraktiven Eigenschaften vom nicht gewählten Ding und für die unattraktiven Eigenschaften des gewählten Produkts entschieden hat
--> Reduktion: attraktive Eig. "entwerden", unanttr. Eig. als nicht ganz so schlimm ansehen --> bessere Bewertung des gewählten Produkts als vorher
- Lügen
--> Dissonanz, da Gesagtes nicht mit tatsächlicher Überzeugung übereinstimmt
--> Reduktion: eigene Meinung ändern, damit sie zu Gesagtem passt (falls es sonst keine Rechtfertigung zB Geld gibt)
Erläutert einen (Selektions-)Vorteil, der durch eine Erweiterung des Immunsystems durch ein behaviorales Immunsystem entstehen würde
geringere Wkt, sich zB mit einem Virus anzustecken durch proaktive Reaktionen des BIS
--> weniger Kosten bei der Bekämpfung des Virus, da man sich gar nicht erst ansteht bzw. es weniger wahrscheinlich ist
--> höhere Überlebenswahrscheinlichkeit
Nennt den wichtigsten Cue für das behaviorale Immunsystem und wie sich dieser auf die Wahrnehmung und das Verhalten des Individuum auswirken kann
- Cue in Form von eingeschätztem Infektionsrisiko über rel. oberflächliche Reize (Aussehen/Verhalten)
--> Einschätzung, ob Person schon infiziert ist oder soch so verhält, dass eine Infektion sehr wahrscheinlich ist
- Auswirkung in vielen verschiedenen psychologischen Bereichen
- Ekel als Emotion ggü dem Objekt/Menschen
- Aktivierung aversiver Kognitionen im Arbeitsgedächtnis
- Erregung des motivationalen Systems (Einfl. auf Entscheidungsfindung & Motorik), um Infektionsrisiko möglichst zu minimieren
- Verhalten zB Vermeidung / Ausschluss der Person aus der Gruppe
Beschreibt, wie sich as behaviorale Immunsystem auf Geselligkeit auswirkt und warum
- Geselligkeit (=sich mit Menschen umgeben) mit höherem Risiko für Infektion --> Kosten
- Kosten relativ höher (evtl. als soziale Vorteile), wenn Individuum sein anfällig für Infektionen ist
--> wenn Leute sich als relativ invulnerabel sehen, zeigen sie eher geselliges Verhalten, wenn sie sich als eher anfällig sehen, sind sie weniger gesellig
Wie kann man mit Hilfe des behavioralen Immunsystems einen Teil von Xenophobie erklären?
- fremde Menschen als potentielle Träger gefährlicher/exotischer Pathogene, die man nicht bekommen will --> Vermeidung/Ablehnung/Diskriminierung dieser Menschen
- v.a. bei Gruppe, die in der Vergangenheit mit hoher Prävalenz einer Krankheit in Verbindung gebracht werden (muss gar nicht aktuell sein), lösen noch mehr Ekel und aversive Kognitionen aus --> mehr Xenophobie ggü. diesen Menschen
Warum sollten Männer laut des Testes eine größere sexuelle Eifersucht zeigen?
- ihre Sicherheit in der Fortpflanzung bzw. ihrer Vaterschaft könnte gefähredet sein und sie könnten evtl. ihre Zeit, Energie und Ressourcen in Kinder stecken, die nicht von ihnen sind --> ihre Gene werden nicht weitergegeben
--> starker Selektionsdruck
--> Eifersucht als Adaption an diesen Druck zur Sicherstellung der Fortpflanzung / Weitergabe der eigenen Gene
findet nur statt, weil sich Männer auch um die Kinder kümmern und Ressourcen in die Erziehung des Kindes stecken
Warum sollten Frauen laut des Textes eine größere emotionale Eifersucht zeigen?
- Wissen sehr sicher, dass das Kind von ihnen selbst ist --> haben darüber keinen Druck
- aber bei Tierarten, wo beide Eltern sich um das Kind kümmern (auch Menschen), Risiko, dass Partner sich jmd neues sucht und nicht mehr in Kind "investiert"
- monogame Beziehung: Partner verbringt mehr Zeit anderer Frau (partial lost) / verlässt sie für andere Frau (large/total loss of investment)
- polygame Beziehung: Partner kümmert sich im andere Frauen mehr als um sie und ihr Kind
Beschreibt kurz die AVs und UVs eines Experiments, das die Eifersuchtsunterschiede der Geschlechter untersucht
Situation: Vpn sollen an eine ernste romantische Beziehung, die sie haben/hatten/gerne hätten denken und sich vorstellen, dass die andere Person sich für jmd neues interessiert und sollen auswählen, welches Szenario schlimmer für sie wäre
"UV1": Mann / Frau befragt
UV2: Szenario 1: Partner baut tiefe emotionale Bindung auf vs. hat Sex mit anderer Person
Szenatio 2: Partner verliebt sich in neue Person vs. hat Sex mit anderer Person
AV: Anteil der Vpn, die sexuelle Untreue schlimmer finden als die andere Alternative
Ergebnis: bei beiden Szenarien höherer Anteil an Männern haben größeres Problem mit sex. Untreue als Frauen
Frauen mit größerem Problem mit emotionaler Untreue
Erklärung: Männer mit Unsicherheit bei Vaterschaft (Selektionsdruck)
Fraunen mit Unsicherheit bei Investment des Partners in das Kind
(? evtl. nicht) Erklärt, was die Autoren unter "Similarity Testing" und "Dissimilarity Testing" verstehen.
wenn Leute Sachen vergleichen/bewerten, fokussieren sie sich meist auf eine "Hypothese", die sie über das eine Objekt aufstellen und beziehen nicht viele mgl. Hypothesen mit ein (meist nur das, was salient ist)
zwei mgl. Hypothesen beim Vergleich zweier Obj.: Objekte sind gleich / nicht gleich
--> abh. von der obeflächlichen / generellen Einschätzung anhand selienter Eigenschaften
similarity testing: Annahme, dass das target ähnlich zum Standard ist (diese Hyp. testen)
dissimilarity testing: Annahme, dass die beiden Objekte nicht gleich sind (diese Hyp. testen)
Wann kommt es zu "Similarity Testing" und wann zu "Dissimilarity Testing"? Auf welcher Basis wird diese Entscheidung getroffen?
similarity testing: Annahme, dass target ähnl. zum Standard ist (diese Hypothese testen)
dissimilarity testing: Annahme, dass die beiden Objekte nicht gleich sind (diese Hypothese testen)
welches testing genutzt wird abh. von genereller Einschätzung, ob die Obj. ähnl./unähnl. sind anhand salienter Eingenschaften zB Kategoriezugehörigkeit (sehr oberflächlich)
Erklärt den Unterschied zwischen Urteilen, die entweder durch Assimilation oder durch Contrast entstanden sind. Wodurch entsteht dieser Unterschied?
- Assimilation: Bewertung des Targets passt sich den verglichenen Eigenschaften des Standards an --> Urteil kann sich ins positive oder negative verschieben, je nachdem, ob Standard eigentlich positiver (Urteil positiver) oder negativer (Urteil negativer) ist
- Contrast: Urteil über Target weicht noch stärker von Standard ab als es eigentlich ist sein müsste, sodass das Urteil positiver wirdl, wenn Standard negativ ist und negativer, wenn Standard positiv ist
Unterschied durch verschiedene Informationen, die beim Vergleich zugänglich werden
- Ass.: Infos, die auf Gemeinsamkeiten hindeuten zugänglich --> Ähnlichkeiten überschätzen
- Contrast: Infos, die auf Unterschiede hindeuten zugänglicher --> Unterschiede überschätzen
Nennt und erklärt kurz 4 der 6 Dimensionen, die Hofstede in seinem Vgl. der Kulturen finden konnte
- Power Distance: Ausmaß, in dem Leute mit weniger Macht in einer Organisation / Institution akzeptieren und erwarten, dass Macht ungleich aufgeteilt ist
- Vermeidung von Unsicherheit: Unterschiede in de Toleranz von Uneindeutigkeiten, ob die menschen es okay finden / sich damit wohlfühlen oder es für sie sehr unangenehm ist
- Individualismus vs. Collectivismus: Grad, zu dem Menschen in der Gesellschaft in Gruppen eingebunden sind und wie stark das ist
indiv.: rel. lockere Gruppe, jeder passt auf sich selbst (und enge Familie) auf
coll.: sehr starker Gruppenverbund, man passt gegenseitig aufeinander auf
- Maskulinität vs. Femininität: Verteilung von Werten zwischen den Geschlechtern; Werte von Frauen unterscheiden sich relativ wenig zwischen Gesellschaften; bei Männern starke Unterschiede (--> wird an diesen Unterschieden bei Männern auch festgemacht)
maskulin: Männer sehr kompetitiv und unterscheiden sich stark von Frauen (Frauen zT etwas kompetitiv)
feminin: Unterschiede zwischen Männern und Frauen gering, Männer auch caring
Beschreibt den Unterschied zwischen individualistischen und kollektivistischen Ländern
indiv.: lockere Einbindung in Gruppen, Leute passen auf sich selbst auf, Privatsphäre und persönliche Meinung(säußerung) sehr wichtig
coll.: starke Einbindung in Gruppe schon von Geburt an (Familie), Leute passen auf Gruppe auf und haben Schutz durch Gruppe, Harmonie sehr wichtig, pers. Meinung nicht so wichtig (eher Meinung der Gruppe)
Erklärt anhand eines moralischen Dilemmas den Unterschied zwischen utilitaristischen und deontologischen Urteilen
Bahnübergangsdilemma (footbridge dilemma): ein loser Wagon fährt ungebremst Gleise entland und würde so 5 Menschen töten, man könnte aber eine Person von der Brücke vor den Wagon schubsen, sodass dieser stehen bleibt und nur eine Person stirbt anstatt fünf --> was macht man?
utilitaristisch: Person schubsen, da dadurch mehr Menschen profitieren/überleben
deontologisch: auf keinen Fall schubsen, da das eine Verletzung der Rechte und Pflichten ist
Beschreibt die Schlussfolgerungen über utilitaristische und nicht-utilitaristische Urteile, die Greene aus den Ergebnissen der Reaktionszeiten seiner Studie zieht
kognitive Last erhöht selektiv RT für utilitaristische Urteile, aber nicht für nicht-utilitaristische Urteile generell; aber kein Einfluss auf Anteil von utilitaristischen Urteilen
RT Effekte sowohl bei Leuten, die eher utilitaristisch als auch nicht entscheiden
--> Evidenz für Asymmetrie zw. util. und nicht-util. Urteilen
- util. eher durch kontrollierte kogn. Prozesse gesteuert
- nicht-util. eher durch automatische Prozesse gesteuert --> unter Zeitdruck eher so entscheiden, weil eher intuitiv und emotional und dadurch schnell
Auf welchen beiden Beobachtungen über den Zusammenhang des menschlichen Verhaltens und dem Tod baut die TMT auf?
1. Menschen sind Tiere aufbauend auf Systemen, die sie am Leben erhalten (fight or flight...) --> Streben nach Überleben
2. kogn. Fähigkeite des Menschen haben dazu geführt, dass man sich bewusst ist, dass der Tod unumgänglich ist und jederzeit eintreten könnte
--> führt zu innerem Terror, dem entgegengewirkt werden muss
(? evlt nicht) Welche beiden Konstrukte helfen laut den Autoren im Umgang mit dem "Terror"?
- Selbstwert erhalten
- eigene Weltsicht verteidigen --> geteilte Wahrnehmung der Realität, die die durch das Bewusstsein der eigenen Sterblichkeit erzeugte Angst unterdrückt
Nenne die beiden Grundannahmen der TMT bezüglich Selbstwert und der eigenen Weltsicht.
- Selbstwert dient als Angst-puffer und gibt den Menschen Sicherheit
- Geteilte Weltsicht hilft dabei, den Selbstwert aufrechtzuerhalten
Welches Verhalten erwartet man nach der TMT von Personen, die an die eigene Sterblichkeit erinnert werden?
- Stützen sich stärker auf die eigene Weltsicht und streben mehr nach Selbstwertigkeit (zb auch durch gutes gesundes Selbst) um dadurch Angst vor Tod zu reduzieren
- Positiv gegenüber Menschen mit gleichen Ansichten, negativ gegnüber anderen
- Erhöhte Aggressivität gegenüber Kritik zur eigenen politischen Sicht etc
Bedrohung dieser Strukturen sollte Angst hervorrufen und mit Tod assoziierte Dinge ins Bewusstsein rufen
(? evtl nicht) Welche affektiven und kognitiven Reaktion erwarten die Autoren der TMT auf eine Bedrohung der Weltsicht und des Selbstwerts?
Dadurch rückt der Todesgedanke wieder näher ins Bewusstsein
- Derogation (die anderen sind ignorant, gemein, man kann ihre Ansicht also ignorieren)
- Assimilation (die anderen liegen falsch, ich bringe ihnen meine Sicht bei und bin deshalb noch mehr im Recht)
- Accommodation (Man fügt zu den eigenen Weltsichten noch attraktive Alternativen hinzu, so behält man dennoch die eigenen Grundsätze)
- Annihilation/Vernichtung (Wenn die andere Sichtweise falsch ist, sollte man der eigenen treu bleiben)
Nenne und beschreibe die beiden Grunddimensionen die (SCM) nach Fiske, Cudy, Glick & Xu(2002)
Warmth/Wärme: zielt auf soz. Fähigkeiten&Moral ab (zB indiv./koll. Intentionnen); Items zB Vertrauenswürdigkeit, Freundlichkeit
competence/Kompetenz: zielt auf Fähigkeit (capability)&Stärke/Macht ab bzw. wie gut der Mensch seine Intentionen umsetzen kann; Items zB Intelligenz, Selbstsicherheit, Effizienz
Beschreibe die Eigenschaften jeweils einer Gruppe in jeder Ausprägungskombination der beiden Dimensionen der Stereotype Content Models.
W hoch, K niedrig: Gruppe wird als “warm”, aber inkompetent gesehen z.b Behinderte, Ältere oder Kinder
W hoch K hoch: Gruppe wird als warm und kompetent angesehen z.B. Bürger, Mittelklasse (allgemein Standards)
W niedrig K niedrig: Gruppe wird als kalt und inkompetent wahrgenommen z.B. Obdachlose Menschen, Immigranten oder Arme
W niedrig K hoch: Gruppe wird als kalt aber kompetent wahrgenommen z.B. Reiche, Fachleute, technische Experten.
Wie hängt die Dimension der Wärme laut Fiske und Kollegen (2002) mit der Intergruppen-Wettbewerb zusammen? Erkläre, warum das so sein könnte.
Wärme mit Zsmhang zu Kooperativität vs. Kompetitivität (will OG gutes oder böses?)
--> “Wärme” resultiert aus der wahrgenommenen Kooperationsbereitschaft bzw. Wettbewerbsfähigkeit gemessen an ökonomischer Interdependenz (Ressourcenabhängigkeit) und symbolischen Werten (geteilt vs. widersprüchlich). “Warme” Gruppen stehen nicht im sozialen Wettbewerb mit der eigenen Gruppe.
Beschreibe die aus der jeweiligen Dimensionsausprägungen entstehenden Emotionen
W hoch, K niedrig: Mitleid&Mitgefühl --> Leute mögen, Mitleid wegen Unfähigkeit
W hoch, K hoch: Stolz&Anerkennung --> Leute mögen, Respekt vor deren Leistung zeigen
W niedrig, K niedrig: Ekel&Verachtung --> Leute nicht mögen, nicht respektieren
W niedrig, K hoch: Neid&Eifersucht --> Leute nicht mögen, Erfolg evtl. nicht gönnen
Welche Eigenschaften von Stereotypen sprechen laut Jost und Kollegen für das Konzept der System-Justification?
Funktionen von Stereotypen:
- Vereinfachung von speziellen Sachverhalten
- Rechtfertigung von sozialem Status oder sozialen Rollen und Intergroup Verhalten
- Abwehrmechanismus für innere Konflikte (Sündenbock suchen)
- Kategorisierung/ bessere Einordnung
Eigenschaft: weit verbreitet unter verschiedenen Gruppen
Was ist der Unterschied zwischen "ego-justification" und "group-justification"?
- Ego-Justification = Stereotype entstehen, um das Verhalten und den Status von sich selbst zu erklären
- Group-Justification = Stereotype entstehen, um den Gruppenstatus zu schützen und Verhalten der Ingroup zu rechtfertigen, Realistic conflict theory/ Social identity theory: Konkurrieren um Ressourcen lassen Stereotype entstehen
--> Unterschied: das worauf sich Rechtfertigung bezieht
Gemeinsamkeit:
- Stereotype als Verteidigungsmechanismus
- Beide Theorien können bestimmte Phänomene nicht erklären: Negative Selbstsicht möglich, Stereotype sind meist universell und nicht individuell, low- status-groups, die keinen Verteidigungsmechanismus brauchen, entwickeln trotzdem Stereotype
Was ist "System Justification" nach Jost?
- = bereits existierende soziale Übereinkünfte (System) werden legitimiert, sogar auf Kosten der eigenen Gruppe und eigenen Interessen
- Funktionen von Stereotypen: Erklären existierendes soziales System, Positionen und Aktionen, Funktionieren als Bewahrung des Status quo, Rechtfertigung des Status quo über Rechtfertigung der eigenen Interessen
- False consciousness = an Vorstellungen festhalten, die gegensätzlich zu den eigenen oder Gruppeninteressen stehen und damit die benachteiligte Position festigen, Erklärt negatives Self-Stereotyping
- Rechtfertigungs-/ Bewahrungseffekte: „Just-World-Belief“: You get what you deserve, unbewusste Stereotypisierung, Self-fulfilling prophecy, Falsch erinnern
Beschreibt ein Argument für "System Justification"
Menschen schreiben sich selbst&anderen best. Eigenschaften zu, die konsistent mit deren Rolle/Position sind, obwohl sie genau wissen, dass Zuteilung rein zufällig stattfand
Bsp. Studie Ross et al. (1977)
Vpn werden zufällig in zwei Gruppen aufgeteilt in einem Wettbewern über Allgemeinwissen
UV: Gruppen 1: Kandidat*in; Gruppe 2: Rolle als Host
AV: Einschätzung des Wissensschatzes von Personen der beiden Gruppen
Ergebnis: Hosts wurde mehr Wissen zugesprochen als Kandidat*innen, weil letztere in schwierigerer Position waren --> falsche Attribution bezieht sich auch auf Selbsteinschätzung
--> die mit Macht (Hosts) werden so stereotypisiert, dass es ihren Erfolg rechtfertigt (hier: viel Wissen)
Was versteht man unter "sozialer Identität"?
- bezieht sich auf die soz. Kategorisierung von sich selbst und anderen
- Soziale Identität als kognitive Verbindung zwischen dem Selbst und anderen im Bezug darauf, welche Gemeinsamkeiten man mit anderen Mitgliedern einer sozialen Kategorie teilt, im Kontrast/Vergleich zu anderen sozialen Kategorien („us“ vs. „them“; ingroup vs. outgroup etc.)
Erklärt anhand eines Beispiels, wann es zu einem Wechsel zwischen der "personal identity" (ich) und der "social identity" (wir) kommt
- personal identity bezieht sich auf Selbst-Kategorien, die die Person als einzigartig, individuell und anders als andere Menschen definieren
- Bspw. kann sich eine Frau als intelligent sehen
als Individuum im Vgl. zu anderen Frauen (personal identity)
als Teil der Kategorie "Frau" im Vgl. zu Männern (social identity)
- Gründe für einen Wechsel
- wenn man zum einen gerade bereit ist bzw. ein relevanter Grund vorliegt (zB erst social identity als Frau relevant, wenn es um Sexismus geht --> relative accessibility)
- wenn im Vgl eine andere Gruppe einen Kontrast darstellt und es als Erklärung dienen kann (zB unterschiedliche Meinungen von Männern und Frauen in der Sexismus-Debatte --> Fit)
--> genaue Vorhersage aber nicht mgl., da das Selbst stark vom Kontext abh. ist
-
- 1 / 42
-