Bauverfahren Prüfung FS2021
Bauverfahren Prüfung FS2021, nur Prüfungsrelevante Folien
Bauverfahren Prüfung FS2021, nur Prüfungsrelevante Folien
Kartei Details
Karten | 280 |
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Lernende | 17 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Technik |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 16.06.2021 / 22.08.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20210616_bauverfahren_pruefung_fs2021
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Drainage
Entwässerung, um den Aufbau eines Wasserdruckes zu verhindern
Schuttern
Laden und Transport des Ausbruchmaterials
Ladegeräte für Schuttern:
- Radlader/Pneulader
- Seitenkipplader
- Fahrlader
- Tunnel- oder Stollenbagger
Fahrladerbetrieb
Fahrlader werden bei kurzen Tunneln für Schutteraufgaben und als Transportgerät eingesetzt
Fahrlader sind auch mit Knickgelenk ausgerüstet
Nutzinhalt: ca 5 m3
Transsporrtsysteme im Tunnelbau
- Förderbänder
- gleisgebundener Transport
- Dumper, LKW, Fahrmischer, Traktoren
Maschineller Vortrieb
- TBM- Tunnelbohrmaschinen-Vortrieb im Fels
- SM- Schildmaschinen- Vortrieb im lockergestein
Tunnelbohrmaschine
Gerät zum mechanischen Abbau des Gebirges mit einem Bohrkopf, der bei jeder Umdrehung die ganze Ortsbrust bearbeitet. (Vollschnitt)
Schild
Stahlkonstruktion zur temporären Stützung des Gebirges bzw. zur Wahrung der Arbeitssicherheit.
Es gibt Gripper TBM`s ohne Schild, mit Einfachschild und Gripper TBM`s mit Doppelschild.
Einsatzbereiche Gripper TBM und Schild TBM
Die Gripper TBM kann in standfestem und störzonenfreiem Gebirge, mit Druckfestigkeiten bis zu 300MPa und einem RQD Wert von 50-100% angewendet werden. Die Sicherungskonzepte die beim Abbau mittels Gripper eingebaut werden können sind; Anker, Stahlbögen und Sprizbeton.
Die Schild TBM kann in mittelgutem=nachbrüchigen bis gebräches Gebirge eingesetzt werden. Die Druckfestigkeit darf bis zu 250 MPa betragen. Der RQD befindet sich zwischen 40-60%. Sicherungskonzepte sind permanenter Tübbingeinbau und die Abdichtung der Tübbingfugen.
Methoden zur Baugrunderkundung
Aufschlussverfahren sind Methoden zur Baugrunderkundung. Man unterscheidet zwischen direkten und indirekten Aufschlussverfahren.
INDIREKT:
- Kartierung freier Oberfläche
- Schürfe
- Bohrungen
- Untersuchungsstollen
- Untersuchungsschächte
DIREKT:
- Lufbildaufnahmen
- Sondierungen (Ramm-, Druck-, Flügelsondierungen, etc)
- Geophysikalische Verfahren (seismische, geoelektrische, radiometrische, magnetische Verfahren)
Kartierung freier Oberfläche
Natürliche Aufschlüsse wie Talhänge mit ausstreichnenden Gesteinsbänken, Wänden und Sohlen von Ton- oder Sandgruben bzw. Steinbrüchen sowie von benachbarrten Baugruben werden aufgemessen und kartiert.
Schürfe
- Graben- oder schachtartige Aufschlüsse zur oberflächennahen Erkundung, welche durch Hydraulikbagger oder mittels Handaushub ausgehoben werden.
- Bei Grundwasser sind Schürfe nicht zu empfehlen, weil Wasserhaltungen aufwändig sind und die Schürfwände instabil werden
- z.B. bei Strassenbau- oder Erschliessungsmassnahmen ausgeführt, oft auch um die Art der Gründung und Gründungstiefen von vorhandenen, angrenzenden Bauwerken zu erkunden.
Untersuchungsschächte und -stollen:
- Einsatz v.a. bei Grossprojekten wie Tunnel-, Kavernen- und Talsperrenbau, aber auch für Erkundung von Rutschflächen in Hängen und Böschungen
- Schächte sind tiefe, verbaute Schürfe. Die Sicherung der Schachtwände ist nötig und bei Wasserdrang sind Wasserhaltungsmassnahmen erforderlich
- Stollen sind horizontale Auffahrten, überwiegend zur Erkundung von Fels. Erkundungsstollen erhalten bei nicht standfestem Fels (gebrächen Gebirge) zur Sicherung einen Stahlrahmenausbau oder eine Spritzbetonschale. Zur Entwässerung durch Gräben (Röschen) werden Stollen in der Regel leicht ansteigend angelegt.
Bohrungen
Bohrungen dienen der Erkundung der Baugrubenbeschaffenheit, der geologischen und hydrogeologischen Situation sowie der Probenentnahme und optischen Sondierung.
Bei den Bohrverfahren muss man unterscheiden in was für Gestein man Bohren will.
Bohrverfahren Lockergestein
- Schneckenbohrverfahren
- Greiferbohrverfahren
- Kernbohrverfahren
Bohrverfahren Fels
- Zertrümmerungsbohrverfahren
- Kernbohrverfahren
Zertrümmerungsbohrverfahren
- Bohrloch wird mittels einer Vollbohrkrone hergestellt
- gestörte Bodenproben
- Gewinnung von indirekten Parametern
- über den Bohrforschritt ergeben sich Rückschlüsse auf Gesteinshärte, Abbaufähigkeit und Bohrbarkeit
- Aussagen über den Durchtrennungsgrad und die Schichtdicken meist nicht möglich
Randbedingungen Zur Bestimmung des Bohrverfahrens
- Bohrlochzweck
- Bohrlochendtiefe
- Bohrdurchmesser
- geologisches und hydrogeologisches Profil
- primärer Spannungszustand
- Neigung der Bohrachse
- Probenentnahme
Anwendung der Rammsondierung
- Auf Lockergestein ohne Blöcke oder verkittete Schichten beschränkt
- Übliche Tiefe für die gebräuchlichen Geräte: 10-15m
- Kombination von Rammsondierungen mit Bohrungen empfehlenswert
- ACHTUNG: Grundwasser hat einen EInfluss auf die Sondierergebnissen
Wichtig zu wissen:
- nicht bindige Böden haben geringen Eindringungswiderstand
- bindige Böden (nass): höherer Eindringungswiderstand
- bindige Böden (trocken): hoher Eindringungswiederstand
Vorteile der Rammsondierung
- Rasches Verfahren zum Lokalisieren von Schichten mit unterschiedlichem Eindringungswiderstand
- Lagerungsdichte
- Hindernisse
Nachteile von Rammsondierungen
- Rammsondierungen ergeben keine Proben und keine Auskunft über die Art des Bodens
- Gefahr einer falschen Interpretation im Hinblick auf das Vorhandensein von Steinen und Blöcken
Bauwerksüberwachung/ Monitoring
Definition:
- Ganze Bauwerke, Tragkonstruktionen oder Einzelbauteile werden über einen längeren Zeitraum messtechnische überwacht
- Erfasst werden Parameter wie Verformungen, Setzungen und Dehnungen, Schwingungen und Schallemissionen sowie Temperatur und Feuchtigkeit
- Mit der Bauwerksüberwachung werden Veränderungen sofort erkannt, sodass frühzeitig gezielte Gegenmassnahmen ergriffen werden können.
- Die Überwachung von Bauwerken ergibt sich aus zwei Umständen:
- während Bautätigkeiten (Überwachung Nachbarbebauung, Baugrubenabschlüsse etc.)
- bei alten Bauwerken (Sicherstellung Anforderungen an Tragsicherheit)
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