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4. Semester Rheumatologie - ossäre Probleme

Osteopathie

Osteopathie


Kartei Details

Karten 8
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 07.05.2021 / 07.08.2021
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
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Welche 3 Kategorien von Knochentumoren gibt es und was ist deren Charakteristik?

Metastasen

  • Patienten mittleren Alters und ältere Patienten
  • lösen entzündliche Schmerzen aus (häufig im Rücken)

Bluttumore

  • multiples Myelom und malignes Lymphom swa Knochens
  • auch ältere Erwachsene

Primäre Knochentumore

  • höufig bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen
  • sowohl gutartig als auch bösartig
  • >60 Subtypen, die auf der Grundlage der Gewebedifferenzierung erkannt wurden
  • viele mit diagnostischen radiographischen Merkmalen

Was ist der Ursprung und die Häufigkeit von Metastasen? Wie ist die Häufigkeit (Männer und Frauen)?

  • Ursprung: Karzinome aller Organe können in den Knochen metastasieren. Die häufigsten sind: Lunge, Brust, Prostata, Nieren und Schilddrüsenkarzinome. Oft innerhalb von zwei Jahren, so dass eine zerstörerische Knochenläsion oft leicht mit einer primären Krebsdiagnose verbunden ist
  • Häufigkeit: bis zu 70% der krebskranken und wahrscheinlich mehr, signifikante Morbidität in der Klinik
  • Männer: Lunge und Prostata, 
  • Frauen: Brust (bis 21% der Pat haben bei der Diagnose eine Knochenmetastasierung)

--> Einige Krebsarten können erst Jahre nach der Primärtumortherapie metastasieren

--> Auch wenn nur eine Läsion symptomatisch ist, zeigt eine Technetium-Knochenszintigraphie in 90 % der Fälle, dass weitere Stellen betroffen sind

Wie kann radiologisch ein Knochenkarzinom differenziert werden?

  • eine Vielzahl von radiologischen Darstellungen, kann ganz unterschiedlich aussehen
  • das einzige gemeinsame Merkmal von Knochenmetastasen des Karzinoms ist ihre Vorliebe für das axiale Skelett, insbesondere der Wirbelsäule

Was ist ein multiples Myelom? Was sind die Symptome und wo treten sie auf?

  • "Knochenmarkskrebs", entartete Plasmazellen bilden vielfache Zellhaufen im Knochenmark, verhindern die normale Bildung von Blutzellen und zerstören die Knochen
  • Symptome: Erhöhung Calcium, renale Komplikationen, Anämie, Bone disease
  • Wo: Plasmazellenklons, Proliferation in Knochenläsionen (Subtyp primärer Knochentumor)
  • 1% aller Neoplasien
  • Wer: afrikanischer/westasiatischer Herkunft, mehr Männer als Frauen
  • Manifestationen, die oft heimtückisch und unspezifisch sind (Knochenschmerzen, WS- und Brustschmerzen, plötzliche Schmerzen ect.)
  • radiologisch: diskrete multiple lytische Knochenläsionen in "Stanzform"

Was ist ein bösartiges Knochenlymphom?

  • kann dissemminiert (gestreut), sekundär infiltriert oder im Knochenmark beginnen (ohne Nachweis von Knoten und Viszeralschäden)
  • primär: tritt im Schnitt it ca 46 Jahren auf (von 1.5J bis 86J)
  • charakteristisch: permeative diffuse lytische Läsionen, die ein grosses Knochensegment betreffen
  • Fast immer Neoplasien (B-Lymphozytenzellen)
  • junge Patienten und fehlende Knotenbildung und viszerale Beteiligung haben bessere Prognosen

Was ist ein Osteoidosteom?

  • gutartiger Osteoid-produzierende Neoplasmen mit drei wichtigen Eigenschaften
    • klein (Nidus (Osteoidosteom) nur ca 1cm)
    • selbstlimitierendes Wachstum
    • Tendenz zu ausgedehntenn reaktiven Veränderungen in benachbarten Gewebe (überschwängliche Periostreaktion, die oft Nidus überdeckt)
  • verursacht starke Schmerzen! 
    • charakteristisch Schmerzen in der Nacht
    • dramatische Milderung durch Aspirin (wichtiger diagnostischer Hinweis)
  • betreffen Kinder und junge Erwachsene (10-35J)
  • in 50% in Femur und Tibia, andere Stellen sind Humerus, kleine Knochen der Hände und Füsse, Wirbelsäule (eher selten)
  • der Nidus kann subperiostal, intrakortikal oder subkortikal sein
  • histologisch: gekennzeichnet durch dünne interkonnektierende Osteoid- oder Knochengewebeknochen mit Osteoblasten ausgekleidet, gekennzeichnet

Was ist eine pigmentierte villonoduläre Synovitis?

  • Gutartig, Patienten im Alter von 30-40 Jahren
  • Proliferation des Synovialgewebes. Verursacht rezidivierende hämorrhagische Ergüsse. Schwellung +/- schmerzhaft.
  • Gewöhnlich monoartikulär, Knie > Hüfte > Knöchel > Ellenbogen
  • Lokalisierte Form, die getilgt werden soll
  • Diffuse Form, die schwer vollständig auszurotten ist und zu einem Rückfall führt à Radiosynoviektomie, Bestrahlung
  • Es gibt eine tenosynoviale Form

Was ist Morbus Paget? Wodurch ist die Krankheit charakterisiert?

  • Fokale Knochenumbau-Störung mit beschleunigter Knochenresorption (Osteoklasten-Anomalie) gekoppelt mit beschleunigte Knochenresorption (Osteoklastenabnormalität) gekoppelt mit abnormaler Knochenbildung (gewebter Knochen, brüchiger) à Knochenvergrößerung und -verformung
  • Nicht bei Kindern gesehen, nur Patienten > 40 Jahre alt
  • Prävalenz von 2-6%. 5,4 % bei Patienten > 55 Jahre, die in einer US-Follow-up-Kohorte auf dem Röntgenbild des Beckens gefunden wurden. Die Prävalenz steigt mit dem Alter. Geografische Variation ++.
  • 10-40% der Patienten berichten über eine Familienanamnese.
  • Die Läsionen können einzeln oder an mehreren Stellen auftreten. Vorliebe für Schädel, Wirbelsäule, Becken und Beine.
  • Pathogenese unbekannt. Genetik + Umwelt.
  • Komplikationen: Asymptomatisch, Knochenschmerzen, Deformierung, Entstellung, Fraktur, Nervenkompression, Taubheit. Selten: Osteosarkom.
  • Schmerzen bei Knochenbrüchen, Kompression angrenzender Strukturen, sekundäre Arthrosen sekundär