Herz und Kreislauf (Multimorbidität Skript 1)
Diverse Definitionen, Fremdwörter
Diverse Definitionen, Fremdwörter
Fichier Détails
Cartes-fiches | 53 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Médecine |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 16.04.2021 / 03.11.2021 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20210416_multimorbiditaet_skript_1
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Beschwerden, Symptome, Komplikationen und Therapie Varikosis / Oberflächliche Phlebitis
Ast- und Hauptstammvarizen können symptomlos sein oder zu folgenden Beschwerden führen:
- Spannungs- und Schweregefühl in den Beinen
- Schwellung in der Knöchelregion nach langem Stehen
- Unbehagen durch kosmetisches Empfinden
Komplikationen
- Oberflächliche Phlebitis (Venenentzündung)
- Fortschreiten einer oberflächlichen Thrombosierung ins tiefe Venensystem, was zur Beinvenenthrombose führen kann.
Therapie
- Venenregel: Lieber Laufen und Liegen – Stehen und Sitzen sind schlecht.
- Kühlen, Hochlagern
- Venenoperationen bei fortgeschrittener Varikosis oder bei kosmetisch stark störenden Befunden.
Definition und Hauptfaktoren Tiefe Beinvenenthrombose
Definition: Akuter Verschluss einer tiefen Beinvene durch einen Thrombus.
Faktoren:
- Venenwandschaden
- Verlangsamte Strömung führt zur Stauung.
- Erhöhte Gerinnungsbereitschaft des Blutes
Therapie Beinvenenthrombose
Therapie
- Blutverdünnung über mehrere Monate
- Frühe Mobilisation mit Kompressionstherapie (Stützstümpfe)
Kann der Thrombus nicht rasch genug aufgelöst werden, sodass eine normale Zirkulation wieder möglich ist, nehmen die Venenwände und Venenklappen Schaden und der venöse Rückfluss wird chronisch insuffizient (= postthrombotisches Syndrom).
Definition (und Ursachen) Chronisch-venöse Insuffizienz / Ulcus cruris
Die chronisch venöse Insuffizienz ist ein Sammelbegriff für Krankheiten, welche eine Störung des venösen Abflusses bewirken
Ursachen
- Postthrombotisches Syndrom
- Chronisch venöse Stauung mit oder ohne zusätzlich oberflächlicher Varikosis
Stadieneinteilung und Symptome Chronisch-venöse Insuffizienz / Ulcus cruris
Stadium 1: Abendliche Neigung zu Schwellung, vor alleim im Malleolarbereich und Kranz von medial bis lateral über den Fussrücken ziehender Venektasien
Stadium 2: 1 + trophische Störungen in Form von Induration, Hyperpgmentation, Hyperkeratose (Stauungsödem, Dermatosklerose)
Stadiuim 3: 1, 2 + florides oder abgeheiltes Ulcus cruris, Atrophie blanche Felder
Therapie Ulcus cruris
- Entstauen und Komprimieren (Kompressionsbandagen, Kompressionstrümpfe)
Die Lokalbehandlung des Ulcus cruris gelingt ohne Kompressionsbehandlung nicht!
Zusammensetzung des Blutes
Feste Bestandteile ca. 44%, Plasma ca. 56 %
Hauptfunktionen der festen Blutbestandteile
- Erythrozyten (rote Blutkörperchen): Transport von Sauerstoff (gebunden an das Eisen haltige Hämoglobin, leben bis zu 3 Monaten
- Leukozyten (weisse Blutkörperchen): Abwehr, leben nur ca. 7 Tage
- Thrombozyten (Blutplättchen): Blutstillung und Mithilfe bei der Blutgerinnung
Hauptfunktionen Plasma
Transport von Nährstoffen, Stoffwechselprodukten, Hormonen, Wärme
- Wasser (ca. 90 %)
- Eiweisse (ca. 8 %)
- Gelöste Stoffe: Alles was an Nährstoffen oder Stoffwechselabbauprodukten transportiert wird
Definition und Folge Anämie
Eine Anämie (umgangssprachlich: Blutarmut, Blutmangel) ist eine Verminderung der Hämoglobin-Konzentration im Blut unter die altersentsprechende Norm.
Die Folge ist eine verminderte Transportfähigkeit des Sauerstoffes.
Symtome Anämie
- Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Schwäche, Mühe mit der Konzentration,
- Blässe, Kopfschmerzen,
- Bei betagten Menschen: Verwirrung, Schwindel
Definition Leukämie
Leukämien sind bösartige Erkrankungen im Knochenmark, die zu vermehrter Bildung nicht normal ausgebildeten und folglich nicht funktionstüchtigen Leukozyten führen. In der Folge kommt es zur Verdrängung der normalen Blutbildung. Schlussendlich kommt er zur Anämie und Blutgerinnungsstörungen wie zu einer gestörten Abwehrfunktion.
Definition Thrombozytopenie und Thrombozytose
Thrombozytopenien führen wegen Mangel an funktionstüchtigen Blutplättchen zu vermehrten oder verlängerten Blutungen.
Thrombozytose erhöhen wegen der vermehrten Thrombozyten das Thromboserisiko.
Funktion des Herzens
Das Herz ist ein muskuläres Hohlorgan. Es pumpt das But, das aus der Peripherie oder aus der Lunge
zurückkommt in den grossen und kleinen Kreislauf.
Der Blutkreislauf
Der Blutkreislauf ist ein geschlossenes Röhrensystem bestehend aus Arterien, Venen und Kapillaren.
Wir unterscheiden:
Grosser Kreislauf = Körperkreislauf
Kleiner Kreislauf = Lungenkreislauf
Arterien
Blutgefässe, die das Blut weg vom Herzen in die Peripherie (sauerstoffreiches Blut) oder in die Lungen (sauerstoffarmes Blut) transportieren
Venen
Blutgefässe, die das Blut zurück zum Herzen aus der Peripherie (sauerstoffarmes Blut) oder aus der Lunge (sauerstoffreiches Blut) transportieren.
Kapillaren
Hier findet der Gas- und Nährstoffaustausch statt: In der Peripherie wird O2 (Sauerstoff) abgegeben und CO2 (Kohlendioxid) aufgenommen. In der Lunge wird CO2 abgegeben und O2 aufgenommen. Nährstoffe werden an die Peripherie abgegeben, Schlackenstoffe aufgenommen.
Herzinsuffizienz
Unter Herzinsuffizienz versteht man die Unfähigkeit des Herzens, den Blutbedarf (und somit Sauerstoffbedarf) des Organismus unter Belastung oder in Ruhe zu decken.
Folgerung für die Praxis:
Herzinsuffizienz ist ein Symptom. Die Ursache kann nicht aufgrund der Beschwerden eruiert werden. Dazu sind ärztliche Abklärungen nötig.
Symtome Herzinsuffizienz
Verminderte körperliche Belastbarkeit, zu Beginn bei grösserer Belastung (z. B. bergauf gehen, Treppen steigen), im Verlauf der Krankheit auch bei minimer Belastung (z. B. geradeaus gehen) wie auch in Ruhe (sitzen im Stuhl, flach liegen im Bett).
Die verminderte Belastbarkeit zeigt sich v. a. in Atemnot.
Ursachen Herzinsuffizienz
- Koronare Herzkrankheit (KHK): mehr als die Hälfte der Fälle
- Hypertonie
- Störungen der Herzklappenfunktion
- Herzmuskelerkrankungen (= Kardiomyopathien: unbekannter Ursache / toxisch (Alkohol, Drogen)
- Entzündlich
Definition Blutdruck
Unter Blutdruck (BD) versteht man den Druck in den Arterien des peripheren Kreislaufes (grosser Kreislauf). Er ist abhängig
von der Pumpaktion des Herzens.
Systolischer Blutdruck
maximaler Druck in den Arterien, nachdem das Herz eine Blutportion in den Kreislauf gepumpt hat. (oberer Wert)
Diastolischer Blutdruck
Ruhedruck in den Arterien, bevor das Herz erneut pumpt. (unterer Wert)
Normwert in Ruhe (Blutdruck)
120-140/60-80 mmHg
Der Blutdruck ist keine statische Grösse. Er variiert je nach körperlicher Aktivität oder seelischer Verfassung.
Bei Anstrengung, Stress oder emotionalen Situationen steigt der BD physiologischerweise an.
Definition Hypertonie
Anstieg des Ruheblutdruckes über 145/85 mmHg
Symtome und Folgen der Hypertonie
- Kopfweh
- Schwindel
- Schlafstörungen
Lang andauernde Hypertonie führt zur chronischen Überlastung des Herzens und der Arterien. Folgen
davon sind u. a. Herzinsuffizienz oder Arteriosklerose (mit den Folgekrankheiten Herzinfarkt, Hirnschlag,
PAVK).
Definition Hypotonie
Abfallen des systolischen Ruheblutdruckes unter 110 mmHg.
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