Handlungsfeld 3
Meisterprüfung Augenoptik
Meisterprüfung Augenoptik
Set of flashcards Details
Flashcards | 14 |
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Language | Deutsch |
Category | Career Studies |
Level | Other |
Created / Updated | 03.04.2021 / 07.06.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20210403_handlungsfeld_3
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Was verseteht man unter den Begriffen
A) Qualitätsmanagement
B) Qualitätssicherung
A) Aufeinander abgestimmte Tätigkeiten zum Leiten und Lenken einer Organisation bezüglich Qualität (aus DIN EN ISO 9000)
Qualitätsmanagement ist ein Mittel zur optimalen Unternehmensführung
B) Teil des Managements, der auf das erzeugen von Vertrauen gerichtet ist, das gesetzliche/ vertragliche Qualitätsanforderungen erfüllt werden (aus DIN EN ISO 9000).
Außerdem ist Qualitätssicherung nötig für gesetzliche Verpflichtungen wie Produkthaftung, Medizinproduktegesetz, Produktsicherheitsgesetz, Datenschutz, Aufbewahrungspflichen.
Was versteht man unter den Begriffen
A) Auditierung
B) Zertifizierung
A) Audit=Anhören
Konzept zur Systematischen Überprüfung mit Hilfe von Prüffragen (Checklisten)
Hat sich zu einer übergreifende Methode zur Verbesserung von Abläufen, Leistungen und zur Gewährleistung bestimmter Eigenschaften entwickelt und wird in verschiedenen internationalen Normen verwendet. Zeichnet sich durch besondere Praxisnähe und Leistungsfähigeit aus.
B) Nach dem Audit und weiterer festgelegter Schritte kann sich ein Unternehemn zertifizierne lassen. Für den Wert des Zertifikates ist der Ruf der zertifizierenden Organisation ausschlaggebend.
Was versteht man unter dem Deming- oder PDCA-Zyklus?
PDCA = Plan-Do-Check-Act-Zyklus
Der PDCA-Zyklus beschreibt eine logische Sequenz von 4 Schritten die ständig wiederholt werden, sie führen zur kontinuierlichen Verbesserungen und Lernfortschritten
Planen, Ausführen, Überprüfen, Verbessern
Wer Kunden an seine Produkte binden möchte, muss sich um ständige Verbesserung bemühen. Außerdem kann ein Unternehmen nur dann erfolgreich sein, wenn jeder Mitarbeiter zur Qualität der Produkte/ Dienstleistungen und deren Verbesserung beiträgt
Beschrieben Sie das Konzept des Kontinuierlichen Verbesserungsprozesses = KVP
KVP ist eine Führungsmethode. Sie hält jeden Mitarbeiter zu ständiger Verbesserug der Prozesse an (Null-Fehler-Philosophie).
Folgene Prinzipien sind Grundlage des KVP:
- Fehler sind eine Chance zur Verbesserung
- die Verbesserung erfolgt in stetigen kleinen Schritten
- alle Ebenen des Unternhmens sind von KVP beteoffen
- KVP ist eine tägliche Arbeitsaufgabe
- Jeder Arbeitsplatz ist ein "Kunde" seines Vorgängers > Schnittstellenproblem
- die Qualität der Egebnisse hat grundsätzlich vorang
Führungskräfte sollen KPV vorleben und sich nicht hinter sie stellen.
Wenn die Reklamationsbearbeitung eines Unternehmens zu lange dauert, ist es die Aufgabe des KPV den Bearbeitungsprozess zu optimieren.
Was versteht man unter TQM?
Total Quality Management
TQM ist eine Managementmethode, die die Qualität in den Mittelpunkt stellt.
Sinn dieser Managementmethode ist, durch die Zufriedenstellung der Kunden langfristige Geschäftserfolge zu erzieheln und daraus einen Nutzen für die Mitglieder der Organisation und für die Gesellschaft zu ziehen.
TQM bedeutet, das bei jeder Aufgabe Qualität angestrebt wird und eine damit verbundene permanete Verbesserung.
Sie führen erfolgreich einen augenoptischen Betrieb. Um weiterhin erfolgreich zu bleiben wollen Sie sich mehr mit Qualitätsmanagement und -Sicherung befassen. Außerdem ist es notwendig, dass Sie sich mehr mit dem Thema "Qualität" befassen (neue Habftungsregelungen und gestiegene Kundenanforderungen)
A) Beschrieben Sie die wichtigsten Schritte zum Aufbau eines Qualitätsmanagements
B) Worauf muss ein Augenoptiker im Hinblick auf das Qualitätsmanagement-System achen?
C) Nennen und beschreiben Sie die 4 Bestandteile eines DIN EN ISO 9000 zertifizierungswürdigen Qualitätsmanagement-Systems
D) Welche wichtigen grundsätlichen Inhalte gehören in ein Qualitätsmanagement-Handbuch?
A) Die wichtigsten Schritte sind:
- schriftliche Formulierung der unternehmensspezifischen Qualitätspolitik durch den Betriebsinhaber/ die Geschäftsleitung)
- Planung der Vorgehensweise zur Einführung des Qualitätsmanagements inkl. Terminplanung
- Benennung der Verantwortlichen (für Ausarbeitung, Aufbau, Überwachung, Pflege des Systems) > Rollenverteilung für Detailaufgaben
- Analyse der bereits vorhandenen Maßnahmen für Qualitätssicherung
- Angleichung und Ergänzung der vorhandenen Maßnahmen durch neue
- Schulung und Informieren der Mitarbeiter (vor und während der Einführungsphase)
- Ständige Überwachung, Anpassung, Verbesserung
B) Auf folgende Dinge ist zu achten, auf:
- starke Kundenorientierung
- Verantwortlichkeit der Führung
- Einbeziehung aller beteiligter Personen
- prozessorientierte Ansätze
- systemorientierte Managementansätze
- kontinuierliche Verbesserung
- sachbezonene Entscheidungsansätze
C)
- Implementierung der Qualitätsverantwortung in die oberste Geschäftsleitung
- Implementierung des Qualitätsmanagement-Systems
- Durchführung eines internen Qualitäts-Audits
- Schulung der Mitarbeiter
D) Das Qualitätsmanagement-Hanbuch enthält die Beschreibung des Qualitätssicherungssystems. Folgendes ist grundsätzlich zu beachen:
- konkreter und umfassender Inhalt (z.B. genaue Handlungsanweisung beim Desinfizieren der Hände)
- der Inhalt muss der betrieblichen Wirklichkeit exakt entsprechen
- transparente Darstellung des organisatorischen Ablaufs und der Abläufe des Unternehmens
- Nennung personeller Verantwortlichkeiten, Zuständigkeiten und Qualifikationen
- Dokumentationsvorschriften
Wer oder was ist die REFA?
REFA Bundesverband e.V. ist ein eingetragener, als gemeinnützig anerkannter Verein, der bundesweit vertreten ist.
Verband für Arbeitsgestaltung, Betriegsorganisation und Unternehmensentwicklung
Schwerpunkt des Serviceangebotes ist die berufliche Weiterbildung für die Bereiche Produktion, Verwaltung, Dienstleistung.
Sie arbeiten insbesondere in den Bereichen Arbeitsgestaltung, Betriebsorganisation und Unternehmensentwicklung.
Ihren Ursprung haben Sie in dem 1924 in Berlin gegründeten ""Reichsausschuss für Arbeitsermittlung".
Welche Ziele verfolgt die REFA?
Sicherung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit, der Innovationskraft und Leistungsfähigkeit der Unternehmen durch Vermittlung der Bereitstellung von Now-How in den Bereichen Arbeitsgestaltung, Betriegsorganisation und Unternehmensentwicklung.
Verbesserung der Arbeitsbedingungen, Steigerung der Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeiter.
Welchen Beitrag liefert die REFA zu Ihren Zeilen?
Ziele: Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit, Innovationskraft, Leistungsfähigkeit der Unternehmen durch Vermittlung und Bereitstellung von Now-How in den Bereichen der Arbeitsgestaltung, Betriebsorganisation und Unternehmensentwicklung. Verbesserung der Arbeitsbedingungen, der Zufriedenheit und der Motivation der Mitarbeiter
- Mitarbeiterschulung
- Durchführung von Fachseminaren und -tagungen
- Entwicklung von branchenspezifischen Schulungsunterlagen
- Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Instituten
- branchenspezifischer Erfahrungsaustausch
- die Qualifizierung zum praktischen Einsatz von effizienten Methoden zur Arbeitsgestaltung, Betriegsorganisation und Unternehmensentwicklung
- Bereitstellung von Fachliteratur
A) Was versteht man unter REFA-Methoden?
B) Nennen Sie wenigstens 2 gängige Methoden
C) Was versteht man unter der 6-Stufen-Methode nach REFA?
A) = betriebsorganisatorische Hilfsmittel ("tools"), um das Unternemehen mit deren Hilfe besser steuern zu können (Formulare)
B) Beispiele
- Im Bereich der Personalbedarfsplanung gibt es Methoden, die sich an der Vergangenheit orientieren, wie die Kennzahlenmethode. (Wie viele Mitarbeiter benötige ich zur Bearbeitung einer bestimmten Anzahl an Aufträgen? oder Wie viele Mitarbeiter benöige ich um meinen Laden 6 Tage die Woche entsprechend der Kundenfrequenz angemessen zu besetzen?)
- Die arbeitswissenschaftliche REFA-Methode: Hier werden alle Aufgaben eines Arbeitsplatzes zerlegt und der Zeitbedarf für die vollständige Erledigung der Aufgabe berechnet. Die Arbeit wird in Ausführungszeit, Rüstzeit und Verteilzeit unterteilt und die Zeit wir von Arbeitsermittlern exakt gemessen (vgl. Arbeitsablaufkarte). Der Leistungsgrad des einzelnen Mitarbeiters wird eingeschätzt.
Sonstige REFA-Methoden aber auch anderer Unternehmensberatungen:
- Aufbauorganisation: Organigramm, Stellenbeschriebung, Anforderungsprofil
- Ablauforganisation: Schwachstellenanalyse "Verbesserunspotetialanalyse", Arbeitsablaufkarte, Balkendiagramm, Netzplantechnik, Datenflussdiagramm, SWOT-Analyse
> REFA bietet Formulare aller Art für den betrieblichen Ablauf und für Reorganisationsvorhaben
C) siehe Bild
Womit beschäftigt sich die Ablauforganisation?
Sie planen die Eröffnung eines Augenoptiker-Geschäftes. Nach welchen 2 Gliederungsgesichtspunkten können Sie eine dafür erforderliche Aufgabenanalyse durchführen? Nennen Sie bitte die beiden Fachbegriffe und konkretisieren Sie diese stichwortartig für das Beispiel "Augenoptischer Betrieb"!
Gliederung nach Objekten (z.B. Brillen, Kontaktlinsen, Pflegemittel)
Gliederung nach Verrichtungen = Funktionen = Tätigkeit (z.B. Einkauf - Refraktion - Beratung - Werkstatt - Verkauf - Verwaltung)
Welche Nachweise muss ein Augenoptiker bei der Herstellung einer Brille nach Medizinproduktegesetz führen?
- Zertifikat des Lieferanten der Brillenfassung
- Zertifikat des Lieferanten des Brillengläser
- Unterlagen über den Schleifprozess für die Einpassung der Gläser in die Fassung
- Unterlagen über die Beschichtung der Gläser (soweit notwendig)
- Unterlagen über den Brillenträger/ Kunden inklusive der vorgenommenen Messungen
- Erstellung einer Konfomitätserklärung für die Brillenfertigung (nur bereithalten für die zuständige Behörde)
- Benennung des Sicherheitsbeauftragten für Medizinprodukte (muss ausgebildeter Augenoptiker sein) sowie Kopie der Meldung desselben an die zuständige Behörde
Was versteht man unter [CE-]Konformitätserklärung (z.B. nach dem Medizinproduktegesetz)?
CE steht für Communauté Européenne = EU /Europäische Gemeinschaft / Europäischer Wirtschaftsraum
= EU-Bescheinigung über die Ergebnisse von Qualitätsprüfung/ Qualitätsprüfzertifikate
= eine Art technischer Reisepass für ein potetiell "gesundheitsgefährliches" Produkt
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