Legierungselement Magnesium

Magnesium (Mg) ist ein Erdalkalimetall und mit einem durchschnittlichen Anteil von gut zwei Gewichtsprozent das achthäufigste Element der Erdkruste. Es ist sehr reaktionsfreudig, weshalb es in der Natur nicht in elementarer Form, sondern im Wesentlichen in Form von Chloriden, Sulfaten und Karbonaten sowie in Silikaten gebunden auftritt.  

Magnesium wird durch die Schmelzflusselektrolyse vom geschmolzenen Magnesiumchlorid gewonnen.

Das metallische Magnesium sammelt sich auf der Salzschmelze und wird abgeschöpft. Das entstehende Chlorgas sammelt sich im oberen Teil der Zelle und wird wieder verwendet zur Herstellung von Magnesiumchlorid aus Magnesiumoxid.

Im Juli 2019 lag der Magnesiumpreis in den USA dann bereits bei deutlich über 5.000 US$/t.

Das feste, silbrig-glänzende Leichtmetall Magnesium, das ca. ein Drittel leichter als Aluminium ist, überzieht sich an Luft mit einer schützenden Oxidschicht, in Wasser mit einer schwerlöslichen Magnesiumhydroxidschicht, welche bei höheren Temperaturen aber unbeständig ist.

Aus diesem Grund wird Magnesium aber in der Schifffahrt verwendet: Dort schützen magnesiumhaltige Anstriche den Schiffsrumpf vor Korrosion im Salzwasser. Ein weiterer Nachteil ist das Risiko bei Bränden, da Magnesiumbrände nicht mit Wasser gelöscht werden können, sondern mit Sand erstickt werden müssen; daher rührt auch die Anwendung in Brandbomben. 

Magnesium versursacht im Gusseisen Kugelgrafit.

Der menschliche Organismus enthält etwa 26g Magnesium, der größte Teil davon (60%) ist in den Knochen gespeichert und trägt zur Knochenfestigkeit bei.