Kardiologie
HRST (Herzrhythmusstörungen)
HRST (Herzrhythmusstörungen)
Set of flashcards Details
Flashcards | 84 |
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Language | Deutsch |
Category | Medical |
Level | University |
Created / Updated | 24.02.2021 / 23.11.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20210224_kardiologie
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Vorhofflimmern: Fequenzkontrolle:
a) Frequenzkontrolle: Definition
b) Sie ist die Basistherapie jeder Form des ____.
c) Ziel-Herzfrequenz
d) Therapeutische Optionen (1.Wahl, Alternative, Kombi, Ultima ratio)
a) Therapieansatz, bei dem darauf verzichtet wird, das Vorhofflimmern zu beenden und einen Sinusrhythmus herzustellen. Stattdessen wird ein normofrequentes Vorhofflimmern angestrebt.
b) Basistherapie bei jeder Form des tachykarden Vorhofflimmerns (TAA).
c) Ziel-Herzfrequenz: I.d.R. reicht eine moderate Frequenzkontrolle (<110/min) zur Symptomkontrolle aus, eine strikte Frequenzkontrolle (<80/min) sollte nur bei fortbestehenden Symptomen durchgeführt werden
d) Therapeutische Optionen
- 1. Wahl: Beta-Blocker (z.B. Metoprolol)
- Alternative: Calciumantagonisten vom Verapamil-Typ bei Kontraindikationen für Beta-Blocker
- Bei Scheitern der Monotherapie: Kombination von Beta-Blocker oder Verapamil mit
- Digitalisglykosid (z.B. Digoxin)
- Ultima ratio: Implantation eines Herzschrittmachers und Katheterablation des AV-Knotens
Arrhythmia absoluta
- Puls?
- insb. im Rahmen von ?
- 2 Typen je nach Frequenz?
- Unregelmässiger Herzschlag: Irreguläre oder unregelmässige RR-Intervalle
- Tritt insb. beim Vorhofflimmern auf
- hohen Frequenz = Tachyarrhythmia absoluta (>100/min)
- niedrige Frequenze (<50-60/min) = Bradyarrhythmia absoluta
Bradyarrhytmia absoluta
Therapieoptionen zur Frequenzsteigerung
- Atropin
- Orciprenalin
- Anlage eines temporären Herzschrittmachers, ggf. mit Anschluss einer definitiven Herzschrittmacher-Implantation
- Kardioversion
- Definition: Rhythmuskontrolle bezeichnet einen Therapieansatz, bei dem versucht wird, das Vorhofflimmern in den _______ zu konvertieren und in der Folge den Sinusrhythmus zu ____.
- Indikation: Bei Symptompersistenz trotz _____ bzw. bei Aussicht auf lange Rezidivfreiheit nach Kardioversion
- Notfallindikation: Tachyarrhythmia absoluta mit kardialer Dekompensation und hämodynamischer Instabilität, i.d.R. als _____ Kardioversion.
- Elektive Kardioversion: Bei hämodynamisch stabilen, aber durch das Vorhofflimmern beeinträchtigten Patienten stellen eine ____ oder eine ____ Kardioversiontherapeutische Optionen dar.
- Langfristige Rhythmuskontrolle: Mit allen Antiarrhythmika Häufigkeit von Rezidiven und die Dauer von Vorhofflimmer-Episoden reduzieren.
- Eingeschränkte Erfolgsaussichten bei:
- Vorhofflimmern >__ Monate
- Fortgeschrittene strukturelle Herzerkrankung
- ____ des linken Vorhofs (Durchmesser >50 mm in der Echokardiographie)
- Valvuläre Genese (insb. Mitralstenose)
- Unzureichend behandelte zugrunde liegende Ursache (z.B. Hyperthyreose)
Rhythmuskontrolle (Kardioversion)
- Definition: Rhythmuskontrolle bezeichnet einen Therapieansatz, bei dem versucht wird, das Vorhofflimmern in den Sinusrhythmus zu konvertieren und in der Folge den Sinusrhythmus zu erhalten.
- Indikation: Bei Symptompersistenz trotz Frequenzkontrolle bzw. bei Aussicht auf lange Rezidivfreiheit nach Kardioversion
- Notfallindikation: Tachyarrhythmia absoluta mit kardialer Dekompensation und hämodynamischer Instabilität, i.d.R. als elektrische Kardioversion.
- Elektive Kardioversion: Bei hämodynamisch stabilen, aber durch das Vorhofflimmern beeinträchtigten Patienten stellen eine elektrische oder eine medikamentöse Kardioversiontherapeutische Optionen dar.
- Eingeschränkte Erfolgsaussichten bei:
- Vorhofflimmern >12 Monate
- Fortgeschrittene strukturelle Herzerkrankung
- Dilatation des linken Vorhofs
- Valvuläre Genese (insb. Mitralstenose)
- Unzureichend behandelte zugrunde liegende Ursache (z.B. Hyperthyreose)
Rhythmuskontrolle bei Vorhofflimmern: Schlechtere Chance bei Dilatation von linkem Ventrikel
Vorhofflimmern
Therapeutische Optionen:
Vorhofflimmern: Kardioversion
Medikamentöse Rhytmuskontrolle durch welche Medis?
- Klasse-Ic-Antiarrhythmika
- Flecainid und Propafenon (i.v. oder p.o.)
- Klasse-III-Antiarrhythmika
- Amiodaron (i.v. oder p.o.)
- Sotalol (nur p.o.)
- Dronedaron (nur p.o.)
- „Pill in the pocket“-Konzept: Ambulante medikamentöse Kardioversion in Eigenregie des Patienten
Vorhofflimmern
a) Vor einer Kardiokonversion braucht es...?
b) Vorhofthrombus-Nachweis: Konsequenzen?
a)
- Eine ausreichende Antigoagulation
- Wenn VHF > 48 h: Immer TEE zum Ausschluss eines Thromboembolus
b) Einleitung einer therapeutischen Antikoagulation für 4 Wochen
Vorhofflimmern
Was muss man nach einer Rhythmuskontrolle (Kardioversion) tun?
- Nach der Rhythmuskontrolle: Fortführung der therapeutischen Antikoagulation für mindestens 4–6 Wochen
- Ggf. medikamentöse Rhythmuskontrolle: Bei vertretbarem Risikoprofil sollte eine medikamentöse Rezidivprophylaxe mit Antiarrhythmika erfolgen
Bei einer 84-jährigen Patientin, die mit akuter Luftnot in die Notaufnahme kommt, stellen Sie einen peripheren Puls von 110/minund eine Herzfrequenz von 145/min bei stabilen Kreislaufverhältnissen fest, über den basalen Lungenabschnitten sind feuchte Rasselgeräusche auskultierbar.
Was ist das Mittel der 1. Wahl?
Nur wenn ein Vorhofflimmern nicht länger als ___ besteht, sollte versucht werden, es in einen Sinusrhythmus zu überführen
Nur ein Befund führt typischerweise zu supraventrikulären Herzrhythmusstörungen in Form einer Tachyarrhythmiaabsoluta; Welcher Befund?
Hyperthyreose
Ein regelmäßiger Sinusrhythmus mit einer Frequenz von >100/min wird als ____ bezeichnet
Sinustachykardie
Medikament der Wahl zur Kardioversion und ggf. Erhalt des Synusrhythmus bei Patienten mit Vorhofflimmern ist ____ (Rest ist KI!).
____ vom ____-Typ sind deswegen ein Mittel der Wahl zur effektiven Frequenzkontrolle bei Tachyarrhythmia absoluta.
Calciumantagonisten Verapamil
HRST
Kardiale Ursachen neben einer Herzinsuffizienz?
HRST
Extrakardiale Ursachen?
- Elektrolytstörungen (z.B. Hypokaliämie)
- Intoxikationen durch Medikamente (Digitalis, Antiarrhythmika, Betablocker, Antidepressiva, Diuretika, Sympathomimetika) und Genussmittel (Koffein, Alkohol)
- Arterielle Hypertonie
- LE
- Hypoxie
- Karotissinus-Syndrom
- Hyper-/Hypothyreose
- Trauma
- Stromkunfall
- Psychogene Ursachen
Welche Medikamentintoxikationen können eine HRST hervorrufen?
Welche Medikamentenintoxikationen können eine HRST hervorrufen?
Welche 4 Klassifikationen von HRST können unterschieden werden?
- Bradykard
- Tachykard
- Supraventrikulär
- Ventrikulär
Sick-Sinus-Syndrom
Häufigste HRST, welche es hervorrufen kann?
- Nicht-Respiratorische Sinus-Arrhythmie,Sinusbradykardie
Bradykarde HRST
5 DDs
- Sinusbradykardie (Sick-Sinus-Syndrom,
- bradykardes Vorhofflimmern
- Respiratorische Sinusarrythmie (physiologisch, v.a. bei jungen Menschen)
- Nicht-Respiratorische Sinusarrhytmie (zB Sick-Sinus-Syndrom
- Störungen der Reizweiterleitung
- SA-Block
- AV-Block (I°,II°,III°)
- Intraventrikulärer Block (zB Myokarditis)
Tachykarde HRST
Breites QRS (>0.12s) vs. normale QRS Dauer; Ursache?
- Breites QRS bei Ventrikulärem Ursprung der Tachykardie. Erklärung: Erregung läuft nicht über das schnelle HIS-Purkinje-Reizleitungssystem und hat daher länger.
- Schmales QRS bei supraventrikulärem Ursprung. Erklärung: Hier läuft die Erregung über schnelle HIS-Bündel
Supraventrikuläre HRST (hierTachykardien)
4 DDs (Die 4te genauer)
- Sinustachykardie
- Supraventrikuläre Extrasystolen
- Vorhofflimmern/-flattern
- Paroxysmale supraventrikuläre Tachykardie
- Atriale Tachykardie (bei Hyperthyreose und bei Digitalisintoxikationen)
- AV-Knoten-Reentry-Tachykardie (AVNRT)
- Häufig bei Herzgesunden
- P-Wellen sind während des Anfalls meistens nicht sichtbar
- AV-Reentry-Tachykardie (AVRT)
- Wolff-Parkinson-White-Syndrom (Kent-Bündel)
- Verborgene akzessorische Leitungsbahn
Atriale Tachykardie
AV-Knoten-Reentry-Tachykardie (AVNRT)
AV-Reentry Tachykardie
Ventrikuläre Tachykardie (5 Urachen)
- Ventrikuläre Extrasystole
- Ventrikuläre Tachykardie (Kammertachykardie)
- Kammerflimmern (z.B. in der Akutphase des Myokardinfarktes)
- Kammerflattern
- Torsade-de-pointes Tachykardien
Ventrikuläre Tachykardie (Kammertachykardie)
HRST
Pathophysiologie (2)
- Reentry-Mechanismen mit kreisender Erregung (zB bei Vorhofflimmern (VHF)
- Potentiell Autonomie jeder Herzmuskelzelle möglich
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