3a - Allgemeine Psychologie (Kognition)
Karteikarten zu 3a (Fernuni Hagen)
Karteikarten zu 3a (Fernuni Hagen)
Kartei Details
Karten | 49 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 11.02.2021 / 26.01.2025 |
Weblink |
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Phonologische Nachbarschaft
Wörter die sich nur in einem Phonem unterscheiden ( gate vs get)
Phonem = kleinste bedeutungsunterscheidende sprachliche Einheit
Es gibt einen Verarbeitungsvorteil für Wörter mit vielen phonologischen Nachbarn durch weniger Fixation und eichtere Verarbeitung
ABER: kann auch zu Nachteilen kommen,wenn sich die Wört zu ähnlich sind
Phonologisches Priming
vor dem Zielreiz wird ein Prime präsentiert, z.B. ein phonologisch ähnliches Nicht-Wort
Interaktives Aktivierungsmodell der Wortwahrnehmung (McClelland & Rummelhart)
- konnektionistisches Modell
- Featture Detektoren, Buchstaben und Wörter sind positiv oder negativ miteinander verbunden
- erklärt den Wortüberlegenheitseffekt
- erklärt das Phänomen der orthographischen Nachbarn
Prinzipielle Eigenschaften, die sich aus dem Modell ergeben:
- Ergänzung fehlender Informationen durch Hinweisreize
- Akzentuierung
- Nutzung des Kontexts
Strategien zur Vereinfachung beim Sprechen
Vorformulierung = Verwendung von Sätzen, die bereits zuvor gesagt wurden
Unterspezifikation = Verwendung vereinfachter Ausdrücke
Level/ Ebenen der Sprachproduktion
Semantisches Level = Planung, was gesagt werden soll
Syntaktisches Level = grammatikalische Struktur der Wörter festlegen
Morphologisches Level = Wort kann aus mehreren Morphemen bestehen (1 Morphem= Haus;2= Hausmann)
Phonologisches Level = Phoneme als basale Klangeinheiten
Verarbeitung der Level teilweise auch parallel und interaktiv
Fehler beim Sprechen
Spoonerismus = Anfangsbuchstaben zweier Wörter werden vertauscht
Freudsche Versprecher = legen unbewusstes sexuelles Verhalten offen
Fehlerentdeckung beim Sprechen
1. Nutzung des Verständnissystems = Fehler werden korrigiert , indem man sich selbst zuhört, Fehler audeckt und gegebenenfalls korrigiert
2. Konfliktbasierte Erklärung = Entdeckung der Fehler durch Sprachproduktionssystem selbst, d.h. Netzwerk überprüft und korrigiert sich selbst; Überwachung direkt im Produktionssystem
Broca - Aphasie
- langsames, unflüssiges Sprechen und mangelhafte Fähigkeit,syntaktisch korrekte Sätze zu bilden
- Sprachverständnis rel. intakt
- Mögliche Ursache : Schädigung des linken Frontallappens
Wernicke-Aphasie
- sprechen an sich grammatikalisch korrekt, aber Gesprochenem fehlt es an bedeutung
- massive Probleme im Sprachverständniss
- Mögliche Ursachen: Schädigung des linken posterioren Temporallappens
Anomische Aphasie
- eingeschränkte Fähigkeit,Objekte zu bennenen + Wortfidungsstörungen
- Mögliche Ursachen: Übergänge Semantik, Lemma,Phonologie gestört
- stützt Annahmen des WEAVER++ Modells
Agrammatismus
- Verlust/Einschränkung der Fähigkeit, grammatikalische Regeln anzuwenden
- kurze Sätze + Endungen von Wörtern und Hilfswörter werden weggelassen
- stützt Annahme einer syntaktischen Ebene bei Sprachproduktion
Jargon Aphasie
- grammatikalisch korrekte Sätze, die inhaltlich keinen Sinn machen
- wörter werden vertauscht/ nicht gefunden
- Produktion erfundener Wörter ( Neologismen)
-Mögliche Ursache: Problem mit Monitoring der Sprachproduktion und u.U. auch der semntaischen und phonologischen Verarbeitung
4 Verarbeitungspfade der Sprachproduktion (Berwick)
- syntaktische Verbindung (dorsal)
- Verknüpfung sensorischer & motorischer Prozesse (dorsal)
- semantische Verarbeitung (ventral)
-semantische Verbindung (ventral)
Anforderungen an effektive Kommunikation
1. Kooperationsprinzip ( Sprecher und Zuhörer müssen zusammenarbeiten)
2. Maxime der Relevanz ( Sprecher sagt nur Dinge, die für Situation relevant sind)
3. Maxime der Quantität (Sprecher sollte so informativ sein wie es notwendig ist;nur so viel sagen wie der Versteher zum verstehen braucht)
4. Maxime der Qualität (Sprecher sollte ehrlich sein und nichts sagen,wöfpr angemessene Gründe fehlen)
5. Maxime der Modularität (Sprecher sollte seinen Beitrag einfach, deutlich und verständlich gestalten)
Unterstützende Maßnahmen der Kommunikation
audience design = Sprecher berücksichtigen spezifische Bedürfnisse ihrer Zuhörer
syntaktisches priming = Sprache folgt tendenziell syntaktischen Strukturen die kürzlich gehört wurden,bspw vo Gegenüber
prosodische cues = Betonung wird verwendet, um die Bedeutung zu fördern
Diskursmarker = zusätzliche Wörter, die der Verdeutlichung der Aussage/ Bedeutung dienen
Laterale Inhibition/ Hemmung
nebeneinander liegende Zellen hemmen sich gegenseitig; führt zu verbesserter Kontrastwahrnehmung
Magnozellulärer Pfad (M-Pfad)
Input vorwiegend von den Stäbchen; reagiert schnell;vorwiegend sensitiv für Bewegung
Parvozellulärer Pfad (P-Pfad)
Input vorwiegend aus den Zapfen; reagiert langsam und andauernd; sensitiv für Farben und Details
Organisation des visuellen Kortex:
Ventraler Strom
Was -Strom = Analyse von Form und Farbe ; Parvozellulärer Pfad
-Vision for perception
- Allozentrisch (unabhängig von Perspektive)
-Normalerweise bewusst
- langsame Verarbeitung
- Input von der Fovea
- umfasst V1,V2,V3,V4 und den inferotemporalen Kortex
Organisation des visuellen Kortex:
Dorsaler Strom
Wo/Wie - Strom = Analyse von Bewegung ; Magnozellulärer Pfad
- Vision for action (sehen um zu handeln)
- Egozentrisch : kodierung relational zur eigenen Person
- Normalerweise unbewusst
- Schnellere Verarbeitung
- Input aus der Perepherie der Netzhaut
- kurzlebige Präsentation
- Umfasst V1 - von dort über V3 und den medialen temporaöen Kortex zum medialen superior temporalen Kortex
optische Ataxie
Probleme visuell gesteuerte Bewegungen durchzuführen
- Schädigung im posterioren Kortex = dorsaler Strom
Visuelle Formagnosie
Probleme Objekte zu erkennen ( visuell gesteuerte Handulungen intakt)
- Schädigung im okzipitalen Kortex = ventraler Strom
Achromatopsie
Störung der Farbwahrnehmung trotz intakter Formwahrnehmung
- geht bei fast allen Patienten mit einer Läsion in oder nahe V4
Akinetopsie
Probleme bei Wahrnehmung bewegter Objekte (stationäre Objekte werden erkannt )
- häufig bilaterale Schädigung von V5/ MT
Opponententheorie
Transformation in Gegenfarbsignale in Ganglien-Zellen
rot-grün
blau-gelb
achromatischer (schwarz-weiß) Kanal
Chromatische Adaption
Anpassung der Wahrnehmung an Unterschiede in Beleuchtung ; trägt zur Farbkonstanz bei
Monokulare Cues der Tiefenwahrnehmung
- mit einem Auge wahrnehmbar
- Linearperspektive: Annäherung paralleler Linien (z.B. Eisenbahnschienen)
- Veränderung der Textur ( Dichte von Markierungen steigt)
- Schatten & Überlappungen
- Gewohnte Größe
- Unschärfe ( vorne schärfer als hinten)
- Bewegungsparallaxe
Binokulare Cues der Tiefenwahrnehmung
- beide Augen werden gebraucht
- Vergenz ( gegenseitige Augenbewegung; stärker bei nahen Objekten)
-Binokulare Disparität/ Querdisparität : geringfügige verschiebung der retinalen Abbilder beider Augen
- Zusammenspiel von Cues: um Fixationspunkt wir Disparität genutzt (präziser); außerhalb des Fixationspunktes wird zusätzlich Schärfe genutzt
Okulomotorische Cues der Tiefenwahrnemung
- Rückmeldung über die Kontraktion des Muskeln, die das Auge umgeben
- Vergenz
- Binokulare Disparität
- Zusammenspiel von Cues
Subliminale Wahrnehmung
Wahrnehmung unter dem Bewusstseinslevel, aber es gibt trotzdem eine Verhaltensbeeinflussung
Subjektive Schwelle = Unfähigkeit,die Wahrnahmung eines Stimulus zu berichten ( Ich habe den Reiz nicht gesehen )
Objektive Schwelle = Unfähigkeit, akurate `forced-choice`entscheidungen zu treffen (Wort: ja/nein?)
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