PAM 2
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Kartei Details
Karten | 43 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Elektrotechnik |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 27.01.2021 / 11.02.2021 |
Lizenzierung | Keine Angabe |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20210127_pam_2
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Zeitauflösung
- Ziel: zusammenhängender Bewegungsablauf der einzelnen dargestellten Bilder
- mindestens 20 Bilder pro Sekunde
- Dunkelpausen zwischen den Bildern perzeptiv anstrengend
ITU-R BT.709
• EBU-Festlegung einer gemeinsamen Schreibweise
1. vertikale Auflösung (aktive Zeilenzahl)
2. Abtastformat (i oder p)
3. Schrägstrich „/“
4. Vollbildfrequenz (frame rate)
progressive vs interlaced
Interlaced
• historisch bedingtes Bildformat bestehend aus Halbbildern
• Zeilensprungverfahren: jedes Bild wird zeilenweise abgetastet
Progressive
• Bild wird vollständig in einem einzigen Durchlauf von erster bis letzter Zeile abgetastet
• Vollbilder werden nacheinander dargestellt
• auch Kinofilm stets „progressive“, 24 FPS
• Fernsehbereich auf 25 FPS umrechnen (wg. Kompatibilität zu 50Hz)
Deinterlacing
Deinterlacing bezeichnet das Umrechnen von Halbbildern in Vollbilder
Weil:
-Archive voll mit Material im Interlaced-Format sind
-heutige Wiedergabegeräte (Flachbildschirme) intern nur noch „progressive“ arbeiten
unterschiedliche Deinterlacing-Verfahren
• Weaving:
- zwei Halbbilder zu einem Vollbild zusammenfügen - entstandenes Bild zweimal anzeigen ! evtl. Kamm-Artefakte, ungeeignet bei bestimmten Bildinhalten mit schneller Bewegung
• Skip Field:2 Varianten
- a) Vollbild aus nur einem Halbbild erstellen, Zeilen verdoppeln ! Verlust von vertikaler Auflösung, oder -
b) Vollbild aus nur einem Halbbild erstellen, Zeilen interpolieren ! Weichzeichnung des Bildes
dann bei a) und b): entstandenes Bild jeweils zweimal anzeigen
• Line Averaging (Bobbing):
- jedes Halbbild durch Interpolation zu Vollbild erweitern und einmalig anzeigen ! flüssige Bewegungen
- Problem: Interpolation von erster / letzter fehlender Zeile nicht möglich ! vertikales Wackeln („bobbing“)
• Blending:
- wie Line Averaging, jedoch anschließend Mittelwertberechnung aus zwei aufeinanderfolgenden Bildern ! kein vertikales Wackeln mehr
- Nachteil: Bewegungsunschärfe
• bewegungsadaptives Deinterlacing:
- resultierendes Bild wird aus Anzahl von benachbarten Eingangsbildern berechnet ! Bewegungsanalyse entscheidet, wie Vollbilder aus Halbbildern zusammengesetzt werden
- gutes Ergebnis, hoher Rechenaufwand, Verzögerung der Bildausgabe
Deinterlacing psF
psF = „progressive segmented Frame“
• Produktionen im Format 1080p/25 werden häufig als 1080i/25 übertragen / gespeichert welche man dann als "1080psF/25" bezeichnen muss
• jedes Vollbild in zwei Halbbilder segmentiert
• jedes Halbbild für sich wird aus ungeradzahligen / geradzahligen Zeilen zusammengesetzt
• beide Halbbilder aus derselben Bewegungsphase -> ursprüngliche Vollbilder können aus gesendeten Teilbildern verlustfrei rekonstruiert werden
Display muss für Darstellung das Deinterlacing deaktivieren!
Quantisierung
• Quantisierungsbreite gibt Amplitudenauflösung an, z.B.
- 8 Bit: 28 = 256 mögliche Amplitudenwerte
- 10 Bit: 210 = 1024 mögl. Amplitudenwerte
- 12 Bit: 212 = 4096 mögl. Amplitudenwerte
• Videobereich: Quantisierung bezieht sich auf die Zahl der abbildbaren Graustufen
Abtastrate und Datenrate
bei Digitalisierung wird ein Signal kontinuierlich in gleichen Zeitabständen abgetastet
-ausgedrückt als Abtastrate oder Samplingfrequenz
Datenrate [Bit/s] = Quantisierung [Bit] x Abtastrate [1/s]
Abtastrate / Abtastfrequenz kennzeichnet auch Signale, die bereits in digitaler Form vorliegen
- beschreibt die Häufigkeit der vorhandenen Abtastungen
- als Qualitätsmerkmal für die Auflösung digitaler Videosignale
- z.B. Reduzierung der (Farb-)Auflösung von 4:2:2 auf 4:1:1