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Neurowissenschaft - Auge und visuelles System

Osteopathie

Osteopathie


Kartei Details

Karten 42
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 24.01.2021 / 27.01.2021
Lizenzierung Keine Angabe
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https://card2brain.ch/box/20210124_neurowissenschaft_auge_und_visuelles_system
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Was versteht man unter Wahrnehmung? In welchen Phasen läuft diese ab? 

=>  die Interpretation/Verarbeitung der sensoriellen Information 

  1. Aufmerksamkeit (Selektion der Sinnesinformation) 

  2. Interpretation (Umwandeln der Sinnesinformation in Eindrücke) 

  3. Verständnis (Bedeutung der Sinnesinformation) 

  4. Gedächtnis (Speichern der interpretierten und verstandenen Sinnesinformation) 

Was ist der Unterschied von einem Sinneseindruck zu einer Sinneswahrnehmung? 

  • Sinneseindruck: Primäres Wissen durch Transduktion (Umwandlung der Energieform) nach Stimulus eines Sinnesorgans 

  • Sinneswahrnehmung: Verarbeitetes Wissen in Form eines komplexen Verständnisses nach Verarbeitung der  Sinneseindrücken im Gehirn 

Welche spezifischen und somatosensorischen Empfindungen gibt es?

Spezifische Empfindungen (Jeder Rezeptor ist für bestimmte Stimuli sensitiv)

  • Vision: Lichtenergie
  • Audition: Ton
  • Gleichgewicht
  • Olfaktorisch: chemische Variationen (Geruch)
  • Gustation: chemische Variationen (Geschmack)

Somatosensorische Empfindungen

  • Exterozeptiv: taktil, thermisch (mechanische Variationen (Deformation, Schmerz)
  • Proprioceptiv: Muskelspannung, Spannung der Bänder und Ligamente
  • Interoceptiv: Sensibilität der inneren Organe
  • Nozizeptiv: Sensibilität des Schmerzes

Was beschreibt der McGurk Effekt?

  • Zusammenhang zwischen visuellem und auditiven System, wenn wir die Bewegung des Mundes sehen, nehmen wir vielleicht einen anderen Ton wahr, als wenn wir es nicht sehen. zB den Ton «Ba» nehmen wir als «Ba» wahr, wenn wir die entsprechende Bewegung des Mundes sehen und im Gegenteil dazu nehmen wir «fa» wahr, wenn wir diese entsprechende Bewegung des Mundes sehen.

Was ist Licht?

Energietransport ohne Transport von Material (physisches Phänomen). Es handelt sich um elektromagnetische Wellen, die von Auge wahrnehmbar sind.

  • Amplitude
  • Wellenlänge
  • Frequenz (Hz)

Frequenzen zwischen 400 und 700 sind für den Menschen sichtbar. Der Rest ist nicht sichtbar.

Benenne die wichtigsten Struktures des Auges (interne und externe Anatomie)

  • Externe Anatomie
    • Augenlider: Schliessung, Schutz, M. orbicularis oculi (I: N. facialis)
    • Subpalpebrales Bindegewebe: Haltung des Auges in Orbita
    • Extra-occuläre Muskeln: 6 Muskeln, Innerviert durch Hirnnerv III (oculomotorius), IV (trochlearis) und VI (abducens), Bewegung in alle Richtungen
      • Pathologie: Schielen (Esotrophie, Exotrophie, Hypertrophie, Hypotrophie)
    • Glandula lacrymale (Tränendrüse): Tränenproduktion
    • Pupille: Öffnung des Lichteintritts
      • Pupillenreflex: Verbindung mit Hirnstamm
    • Iris: Kontrollmuskel der Pupillenöffnung
    • Hornhaut: bedeckt Pupille und Iris
    • Sklera (Lederhaut): Haut um Glaskörper, Ansatz der extra-occulären Muskulatur, Eintritt der Strahlen
    • Aderhaut: Absorption der unnützen Strahlen, sehr vaskularisiert
    • Retina: interne Schicht, die das Bild in elektrische Signale umwandelt
    • N. opticus
  • Interne Anatomie
    • Macula: gelber Fleck
    • Fovea: Vertiefung im gelber Fleck, Ort des schärfsten Sehens
    • Blinder Fleck: keine Photorezeptoren, kein Sehen, Kompensation durch das Gehirn
    • Optische Platte: gibt Indikation über intrakranialer Druck (papilläre Ödeme)
    • Vordere und hintere Augenkammer: hinter Hornhaut, erhält die Form des Auges, bringt Nahrung zu den fobrösen Zellen und der Linse, Pathologie: Glaukom, Sichtfeldeinschränkung
    • Glaskörper: 80% des Volumens des Auges, viskös, intraocculärer Druck, Pathologie:
    • Linse: hinter Iris, an Ligamenten aufgehängt

Beschreibe die Pathologien und ihre Korrektur im Zusammenhang mit der Linse

  • Myotopie: Brennpunkt vor der Retina, Korrektur mit konkaver Linse (Kurzsichtigkeit)
  • Hypermetropie: Brennpunkt hinter der Retina, Korrektur mit konvexer Linse (Weitsichtigkeit)
  • Astigmatismus: Hornhautverkrümmung, Linse oval gekrümmt, schräge Projektion auf die Retina, Korrektur mit schräger Linse (torisches Glas)
  • Katarakt: Eintrübung der Linse, Verlust der Transparenz

Wie ist die Retina in ihrer Schichtung aufgebaut?

  • Laminäre Organisation der Retina
    • Ganglienzellschicht
    • Innere Körnerschicht: bipolare Neuronen, horizontale Zellen, Amakrinzellen
    • Äussere plexiforme Schicht: bipolare Neuronen, Horizontalzellen, synaptische Endigungen der Photorezeptoren (Synapsen zwischen den Endigungen der Photorezeptoren und den bipolaren Zellen)
    • Äussere Körnerschicht: Zellkörper der Photorezeptoren
    • Aussensegmente der Photorezeptoren: Elemente, die sensibel sind aufs Licht
    • Pigmentepithel: enhält die Photorezeptoren, Absorption des Lichts, um die Reflexion zu minimieren