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SK10 - Arbeits- und Organisationspsychologie

- Einführung in Arbeits- und Organisationspsychologie- Methoden der Personalauswahl- Führung- Verhalten in Gruppen- Arbeit und Gesundheit

- Einführung in Arbeits- und Organisationspsychologie- Methoden der Personalauswahl- Führung- Verhalten in Gruppen- Arbeit und Gesundheit


Kartei Details

Karten 116
Lernende 10
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 16.01.2021 / 20.01.2021
Lizenzierung Keine Angabe    (SK10 FFHS)
Weblink
https://card2brain.ch/box/20210116_sk10_arbeits_und_organisationspsychologie
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Welche sind individuelle Massnahmen, um Stress langfristig zu reduzieren?

- Energiehaushaltsplan
- besseres Selbst- und Zeitmanagement
- Grenzen für sich und andere (Nein sagen)
- Erfolgserlebnisse schaffen und bewusst geniessen
- Energielecks gezielt abdichten
- (externe) Unterstützung beiziehen (Coachings etc.)

Welche Massnahmen zur Stressreduzierung gehören zu den organisationalen Massnahmen?

- Entlastung für sich und seine Mitarbeiter schaffen
- kritische Überprüfung der Arbeitseffizienz, Prozessdefinitionen
- Aufgaben konsequent delegieren
- Work-Life-Balance beachten (Pausen, Ferien, Freitage etc.)
- Freiraum schaffen, Planungs- und Ausführungsautonomie, Arbeitszeit und -inhalte flexibel gestalten
- Vertrauensbasis aufbauen, regelmässiger Austausch
- gutes Teamklima schaffen (sozialer Aspekt!), Lob und Anerkennung, professionelles Konfliktmanagement, Fokus auf Miteinander, Möglichkeit zur Mitgestaltung Arbeitsplatz

Was sind typische Belastungen der Arbeit?

Unterteilt nach Belastungsbereichen:

Materiell-technisch: Lärm, Kälte, Zusammengedrängtheit, Störungen durch IT-Ausfall o.ä.
Materiell-technisch und sozial: Strukturelle Veränderungen im Unternehmen, Informationsmagel, Isolation
Sozial: Mobbing, fehlende Unterstützung und Anerkennung, soziale Konflikte
sozial und personenbezogen: Rollenkonflikte, Termindruck
personenbezogen: Ineffizienz, mangelnde Berufserfahrung, Angst vor Aufgaben bzw. Misserfolg
personenbezogen und materiell-technisch: Zu hohe quantitative Anforderungen/Überempfindlichkeit gg. Lärm
allumfassend: Betriebsklima, fehlende Passung von Mitarbeiter und beruflicher Tätigkeit

Was ist der Unterschied zwischen einem physiologischen und psychologischem Stressmodell?

Physiologische Stressmodelle:
Fokus auf körperliche Reaktionen in belastenden Situationen

Psychologische Stressmodelle:
Fokus auf Auslöser, dem Zusammenspiel zwischen Belastung und Beanspruchung
sowie körperlichen und psychischen Reaktionen

Was ist die allgemeine Grundaussage von Stress?

Psycho-physiologische Reaktion auf wahrgenommene Diskrepanzen zwischen Anforderungen und Ressourcen. 
Zentrales Element ist die individuelle Bewertung von objektiven Belastungen, welche zu subjektiver Beanspruchung führen können.

Wie werden "Belastung", "Beanspruchung" und "Stressoren" definiert?

Belastung:
Gesamtheit aller erfassbaren Einflüsse, die von aussen auf den Menschen einwirken.

Beanspruchung:
Individuelle, zeitlich unmittelbare Auswirkung auf eine Belastung.

Stressoren:
Faktoren (externe oder interne Stimuli) die mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Stressreaktion auslösen.

Ist Stress am Arbeitsplatz immer negativ? Wann ist es nicht negativ und wie wirkt sich das aus?

Wird Stress als nicht bedrohlich empfunden, spricht man vom Begriff "Eustress".
Dieser versetzt den Körper in eine erhähte Aktiviertheit und wirkt anregend und motivierend.
Dies wirkt sich am Arbeitsplatz durch höhere Leistungen aus.

In welche Dimensionen werden die Belastungsfaktoren unterteilt?

Herkunft: personen- oder umgebungsbedingt
Qualität: leichte oder starke Belastung
Möglichkeiten der Beeinflussung
Möglichkeit der Vorhersehbarkeit (z.B. Maschinenausfälle, Projektmanagement o.ä.)
Zeitliche Strukur: permanent oder selten
Art der Auswirkungen: Physisch oder psychisch