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Polizeipsychologie

Kapitel 6 und 7 (SPI)

Kapitel 6 und 7 (SPI)


Kartei Details

Karten 26
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 13.01.2021 / 24.06.2022
Lizenzierung Keine Angabe
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Definieren Sie den Begriff Konflikt

Als Konflikt wird eine schwierige Situation bezeichnet, welche durch das Aufeinanderprallen unterschiedlicher Auffassungen, Interessen, Ziele, Gefühle, Bedürfnisse, Erwartungen oder Wertvorstellungen zum Zerwürfnis führen kann.

Nennen Sie positive Funktionen von Konflikten.

 Sie weisen auf Probleme hin, bringen Lernprozesse in Gang, regen das Interesse an und vieles mehr.

Beschreiben Sie Gründe, weshalb es zwischen Menschen zu Konflikten kommt.

Konflikte zwischen Menschen können viele Wurzeln haben, z. B. knappe Güter, gegensätzliche Interessen, Wertvorstellungen, Überzeugungen, Unterschiede in Temperament und Lebensstil, Neid, Missgunst.

  • Konflikte aufgrund unterschiedlicher Bedürfnisse der Parteien
  • Konflikte aufgrund unterschiedlicher Informationen
  • Konflikte aufgrund unterschiedlicher Werte
  • Konflikte aufgrund zwischenmenschlicher Beziehungen

Beschreiben Sie die 6 Phasen der kooperativen Konfliktbewältigung nach Berkel.

  1. Erregung kontrollieren (Person)
  2. Vertrauen bilden (Beziehung)
  3. Offen kommunizieren (Beziehung)
  4. Problemlösung (Sache)
  5. Vereinbarungen treffen (Sache)
  6. Persönlich verarbeiten (Person)

Beschreiben Sie die 3D-Strategie

  • Dialog
    • Gedankliche Vorbereitung auf das Gespräch
    • Dienstleistungsgedanke im Vordergrund
    • Innere positive Einstellung: "Es kommt gut!"
    • Blickkontakt suchen
    • Zuhören und erklären
  • Deeskalation
    • Nicht provozieren lassen/Selbstkontrolle
    • Konfliktlösung in 6 Schritten
    • Aktives Zuhören / Ich-Botschaften
    • Offene und klare Kommunikation ➔ nonverbale Zeichen setzen und beachten
    • Grenzen und Konsequenzen aufzeigen
    • Keine Beschuldigungen und Belehrungen
  • Durchgreifen
    • Auftrag im Fokus
    • Entschlossenes Einschreiten
    • Eigensicherung beachten
    • Verhältnismässigkeit der Mittel
    • Im Zweifelsfalle Rückzug
      • Eigene Emotionen kontrollieren

Konflikte können auf dreierlei Weise gelöst werden (Harvard-Modell). Welche?

  • Macht: Der mächtigere Konfliktpartner erzwingt eine Lösung, und zu deren Durchsetzung stehen entsprechende Machtmittel zur Verfügung.
  • Recht: „Es“ wird entschieden, wer im Recht ist. Diese Verfahrensweise setzt Rechtsmittel, Rechtsbefugnis und Kenntnis voraus.
  • Interessen: Die Wünsche, Befürchtungen und Erwartungen der Konfliktparteien werden eruiert. Die Lösung richtet sich nach der Berücksichtigung der gegenseitigen Interessen.

Wir unterscheiden zwischen inneren und äusseren (zwischenmenschlichen) Konflikten. Was ist damit gemeint? Und nennen Sie jeweils 2 Praxisbeispiele.

  • Innere = psychische Konflikte
  • Äussere = zwischenmenschliche Konflikte

Beispiele... (im Kopf)

Mit welchen drei verschiedenen Konfliktfeldern wird man als Polizist bei der täglichen Arbeit konfrontiert?

  • Sanktionieren
  • Schlichten und Helfen
  • innerbetriebliche Konflikte