Sozialpolitik und Soziale Fragen
Leistungsnachweis SP07, BFF Bern
Leistungsnachweis SP07, BFF Bern
Fichier Détails
Cartes-fiches | 49 |
---|---|
Utilisateurs | 19 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Affaires sociales |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 12.01.2021 / 29.05.2024 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20210112_sozialpolitik_und_soziale_fragen
|
Intégrer |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20210112_sozialpolitik_und_soziale_fragen/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Créer ou copier des fichiers d'apprentissage
Avec un upgrade tu peux créer ou copier des fichiers d'apprentissage sans limite et utiliser de nombreuses fonctions supplémentaires.
Connecte-toi pour voir toutes les cartes.
Lobbying: Direkte und indirekte Methode
Direkt: Entscheidungstragende werden direkt angegangen (Politiker,Behörden, Parlament)
Indirekt: über dritte um die Enscheidung zu beeinflussen (Medien, Öffentlichkeitsarbeit, VIP`s)
Lobbying: wichtige Überlegungen
Argumente und Informationen und derer Gewichtung
Zielgruppe definieren und anschliessender Fokus auf die zu beeinflussende Zielgruppe
Netzwerke und Allianzen sind wichtig
Zielführende Instrumente auswählen (Jugend: Internet)
Soziale Probleme: individuelle und gesellschaftliche Probleme
- Individuelle Probleme: betrifft das Individuum
- gesellschaftliche Probleme: betrifft Personengruppen
Soziale Probleme: betrifft die Gesellschaft als gesammtes und zeigt ihre Auswirkung bei den Individuuen
Erkennung von Sozialen Problemen (4 Punkte)
- Aspekt des Schadens/ Leidens
- Öffentliche Thematisierung des Problems
- Aufforderung zur Veränderung der Situation
- Bezug zu Werten und Normen in der Gesellschaft
Das 5- Phasenmodell bei sozialen Problemen
- Das Auftauchen des sozialen Problems bzw. die Wahrnehmung und Benennung
- Die öffentliche Anerkennung als soziales Problem
- Die Mobilisierung von Handlungsstrategien in politischen Auseinandersetzungen
- Die Erstellung eines offiziellen Handlungsplans zur Regulierung des Problems
- Die Transformation dieses Handlungsplans in seiner tatsächlichen Ausführung
Rollen der Sozialpolitik
konservativ: soziales Problem als Störung
liberal: der Staat greift nicht ein
revolutionär: soziales Problem als grundlegende Fehlentwicklung
reformistisch: soziales Problem ist an Forschritt gekoppelt
Kaskadenentwicklung
- Ein einzelnes Problem führt zu weiteren Problemen
- Defizite in einem Bereich haben Auswirkungen auf andere Lebensbereiche
- Probleme verketten sich, bei einem kritischen Lebensereignis bricht das Eis
Viersäulenmodell (Drogenpolitik)
- Gesundheitsförderung (Massnahmen zur Gesundheitsförderung, Stärkung der Ressourcen, Aufklärung zur Prävention, Mensch in das Zentrum
- Therapie und Beratung: richtet sich an Menschen mit einer Abhängigkeit, welche ihren Konsum reduzieren möchten sowie die Angehörigen mit dem Ziel von einer Verbesserung der Lebensqualität
- Schadens und Risikominderung: Durch Ausweichen auf weniger schädliche Substanzen den Zustand der betr. stabilisieren, um später eine Therapie anzugehen
- Regulierung und Vollzug: Ziel- Schutz der Gesundheit des Individuum, Umsetzung einer gesetzlichen Veranlassung
Prinzipien der Sozialhilfe (3 Prinzipien)
Sicherung der gemeinsamen Wohlfahrt der Bevölkerung und führen eines menschenwürdigen Lebens
- Individualisierungsprinzip
- Finalitätsprinzip (Tatsache der Notlage ist massgebend)
- Subsidiaritätsprinzip (letzes Netz der Sozialen Sicherung)
Berechnung der Sozialhilfe
- Grundbedarf für Lebensunterhalt
- Krankheits/ Gesundheitskosten
- Mietkosten
- Zulagen für Vermögensfreibeträge
- Situationsbedingte
Beispiel (30J. Mann, alleine):
Sozialhilfe 977, Betreibungsrechtliches Existenzminimum (1100) Ergänzungsleistungen 1607.05
Jugendkriminalität: Risikofaktoren
problematische Erziehungspraktiken der Eltern (z.B. geringes elterliches Engagement
mangelnde elterliche Aufsicht
Missbrauch oder Gewalt in der Familie, Überbehütung)
die Abwesenheit der Väter oder deren Unvermögen, eine väterliche Rolle zu füllen
Gewalt befürwortende Normen und die Zugehörigkeit zu einem delinquenten oder Gewalt befürwortenden Freundeskreis
unstrukturierte Freizeitaktivitäten
frühes, häufiges Schulschwänzen.
Jugendkriminalität: Schutzfaktoren
- konstante und verlässliche Beziehungen zu Bezugspersonen;
- positive Erlebnisse;
- fördernde Umgebungen;
- sowie positive individuelle Merkmale (z.B. gesundes Selbstvertrauen, Intelligenz).
Sozialpolitik: Definition
Planung und Durchführung staatlicher Maßnahmen zur Verbesserung der sozialen Verhältnisse der Bevölkerung; Gesellschaftspolitik
Transfereinkommen
Einkommen, das ohne ökonomische Gegenleistung empfangen oder gezahlt wird (Haushaltsgeld, Kindergeld, Sozialhilfe)
Jugendkriminalität definieren
Straftaten die unter das Jugendstrafrecht fallen
Jugendstrafrecht wird auf Jugendliche angewendet, die Straftaten begangen haben
Strafmündig ab 10 Jahren
Erwachsenenstrafrecht ab 18 Jahren
Reaktivitätseffekt
Gewaltwahrnehmung ist vom öffentlichen Diskurs beeinflusst:
- Gesellschaft ist sensibler geworden
- Gewaltbegriffe wurden ausgeweitet
- Spektakuläre Einzelfälle werden verallgemeinert
- Jüngere Lehrpersonen sind sensibler gegenüber Disziplinschwierigkeiten als ältere Lehrpersonen
Grundsätze Jugendstrafrecht
- Jugendstrafrecht stützt sich auf den Grundsatz der Individualisierung (Täterstrafrecht)
- Erzieherische Massnahmen. welche Betreuung betonen, sind wichtig
- Ambulante und stationäre Unterbringungne sind möglich
- Massnahmen gehen der Strafe vor
Hellfeld und Dunkelfeld
- Hellfeld: sind Delikte welche der Justiz bekannt werden
- Dunkelfeld: Sind Taten welche der Justiz nicht bekannt werden (Sexualdelikte, etc.)
Daten wurden durch Fragen in den Jahren 1999,2007 und 2014 erhoben
Präventionsprogramm "Jugend und Gewalt": Grundsätze
- Evidenzbasierte Gewaltprävention ist wichtig. Dabei soll die Wirksamkeit belegt werden.
- Die Prävention findet in der Schule, im Sozialraum und in der Familie statt
Das Präventionsprogramm "Jugend und Gewalt" war eine Studie welche vom Bund in den Jahren 2011-2015 durchgeführt wurden.
Gleichstellung: Definition
Begriff für eine Politik der Beseitigung geschlechterspezigischer Diskriminierung
- Rechts- und Chancengleichheit
- Gleichbehandlung der Idividuen unabhängig vom Geschlecht
Geschichter der Gleichstellung in 3 Wellen: 1ste Welle
Erste Frauenbewegung ab dem 19. Jahrhundert
- Zugang zu Bildung
- Arbeitsrechtliche Gleichstellung
- Stimmrecht
Geschichter der Gleichstellung in 3 Wellen: 2te Welle
Die zweite Frauenbewegung begann mit der 1968er- Bewegung, unterstützt durch die Jugend- und Studentenrevolten
- Befreiung der Zwängen der Kleinfamilien
- Kritik an der herschenden Sexualmoral
- Strafloser Schwangerschaftsabbruch
Geschichter der Gleichstellung in 3 Wellen: 3te Welle
Die dritte Welle der Gleichstellung war die Männerbewegung ab den 1970er Jahren
- Männer solidarisierten sich mit den Anliegen der Frauen
- Veränderung der Männerrolle
- Männerrechtsbewegung
Rechtliche Grundlage: Bundesverfassung
Art. 8: Rechtsgleichheit
- Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich
- Niemand darf diskriminiert werden (Name, Herkunft, Rasse, Geschlecht, Alter, Religion, etc.)
- Mann und Frau sind gleichberechtigt (Mann und Frau haben Anspruch auf gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit)
Rechtliche Grundlage: Gleichstellungsgesetz
- Umsetzung der verfassungsmässigen Gleichstellung von Mann und Frau
- Förderung der tatsächlichen Gleichstellung im Arbeitsleben
- Der Arbeitgeber/ Die Arbeitgeberin ist während der gesammten Anstellung verpflichtet, die Gleichstellung zu respektieren
- Gesetz verbietet Ungleichbehandlung
- Wichtig: Kostenloses Schlichtungsverfahren in allen Kantonen
Stand Vereinbarkeit und Gleichstellung, Entwicklung:
- häufig Doppelversorgende Modelle
- mehr Frauen im Erwerbsleben
Stand Vereinbarkeit und Gleichstellung, weiterhin bestehend:
- Frauen arbeiten überwiegend Teilzeit
- Haus- und Familienarbeiten werden überwiegend von Frauen erledigt
- Karriereaufstiege bei den Frauen aufgrund von Teilzeitarbeit eingeschränkt
- Familienorientiert Männer erhalten noch geringe betriebliche Unterstützung
Familienpflichten: mögliche Benachteiligungen
- geringere Arbeitsmarktchancen
- Benachteiligung bezüglich Laufbahn
- geringere soziale Absicherung (Pensionskasse)
- Finanzielle Mehrbelastung
Armut: Definition
- Die Definition Armut hängt von den Normen und dem Menschenbild ab
- Die Ausgestalltung der Sozialhilfe ist ein Spiegelbild der gesellschaftlichen Entwicklung
-
- 1 / 49
-