FKS Basiswissen: Kapitel 6 - Brandbekämpfung
Allgemeines Wissen zu folgenden Themen: Feuer, Brandklassen, Löschmittel und deren Wirkung, Kleinlöschgeräte, Verbracher, Wasserbezugsorte, Leitungsbau, Druckverlustfaktoren, Löschmitteleinsatz, Motorspritze (MS), Stationäre Anlagen, Wassernetze, Futterstockgärung und Russbrand in Kaminanlagen
Allgemeines Wissen zu folgenden Themen: Feuer, Brandklassen, Löschmittel und deren Wirkung, Kleinlöschgeräte, Verbracher, Wasserbezugsorte, Leitungsbau, Druckverlustfaktoren, Löschmitteleinsatz, Motorspritze (MS), Stationäre Anlagen, Wassernetze, Futterstockgärung und Russbrand in Kaminanlagen
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Kartei Details
Karten | 23 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Technik |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 10.01.2021 / 06.10.2022 |
Weblink |
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Definiere die Begriffe:
- Verbrennungsvorgang
- Flammpunkt
- Brennpunkt
- Zündpunkt
und erkläre das Feuerdreieck.
Verbrennungsvorgang
Jeder Stoff gast bei genügendem Wärmeeinfluss aus. Diese Gase werden in Verbindung mit Sauerstoff und einer Zündquelle als Flammenerscheinung sichtbar.
Flammpunkt
Der Flammpunkt ist die Temperatur, bei der ein Brennstoff so viele brennbare Dämpfe zu entwickeln beginnt, dass diese bei der Annäherung einer Zündquelle entflammen und bei Wegnahme der Zündquelle erlöschen.
Brennpunkt
Die Temperatur des Brennpunkts ist einige Grade höher als die des Flammpunktes. Der Brennpunkt ist die tiefste Temperatur, bei der ein Brennstoff so viele brennbare Dämpfe zu entwickeln beginnt, dass sich diese bei der Annäherung einer Zündquelle entflammen und bei Wegnahme der Zündquelle nicht erlöschen.
Zündpunkt
Der Zündpunkt ist diejenige Temperatur, bei der ein brennbarer Stoff von selbst, d.h. ohne Fremdzündung, zur Entzündung kommt.
Feuerdreieck
Die Unterbrechung der Verbrennung erfolgt durch Entfernung einer der drei Voraussetzungen des Feuerdreieckes oder direkten Eingriff in die Verbrennung (chemisch/physikalisch).
Erkläre die Löschwirkung von Wasser.
Die Hauptlöschwirkung des Wassers besteht in der Abkühlung. Darüber hinaus hat Wasser (Wasserdampf) auch eine gewisse erstickende Wirkung. Durch das grosse Wärmebindungsvermögen des Wassers kann ein grosser Teil der Wärmeenergie aus dem Brandraum abgeführt werden, das Wasser erwärmt sich oder verdampft.
- Verbrühungsgefahr durch Wasserdampf
- Wasser gefriert bei 0 °C
- Kontaminiertes Wasser ist umweltbelastend/umweltgefährdend
Erkläre die Löschwirkung von Schaum.
Schaum ist in der Lage, aufgrund seines geringen spezifischen Gewichtes, auf der Oberfläche des Brandgutes eine Sperrschicht zu bilden, die bei brennenden Stoffen den Austritt von Gasen in die Verbrennungszone verhindert und so das Feuer durch Trennen erstickt.
Ausserdem behindert der aufgebrachte Schaum den Zutritt von Sauerstoff in die Verbrennungszone und erstickt das Feuer. Durch seinen Wasseranteil hat Schaum in geringem Umfang auch eine abkühlende Wirkung.
- Verhindert Sauerstoffaustausch mit Brennstoff
- Beim Schaummitteleinsatz, Kläranlage informieren
- Wirkt abbauhemmend in Kläranlagen
- Schaum ist umweltbelastend/umweltgefährdend
- Schaummitteleinsatz erst bei genügend Schaummittel beginnen
Nur in spannungsfreien elektrischen Anlagen
Erkläre die Löschwirkung von CAFS.
Der CAFS-Schaum ist kompakt und besteht aus kleinen, homogenen Einzelblasen. Das Verhältnis Masse/Oberfläche ist günstig für den Temperaturaustausch. Da wenig Löschwasser bereits an der Flammenzone verdampft, wird effizient gelöscht. Die Wasserdampfbildung ist gering.
Funktion wird durch Knicke in der Leitung beeinträchtigt
Berstgefahr der Leitung durch geringere Eigenkühlung (kleiner Wasseranteil)
Schaum ist umweltbelastend/umweltgefährdend
Erkläre die Löschwirkung von Netzmittel.
Erkläre die Löschwirkung von Pulver.
Die Löschwirkung des Pulvers beruht auf der Störung der Verbrennungsreaktion durch eine chemische Bindung der für die Fortsetzung der Verbrennung wesentlichen Zwischenprodukte (reaktionshemmender Löscheffekt).
- Rückzündungsgefahr, da keine Kühlwirkung
- Folgeschäden/Korrosionsschäden
- Erstickungsgefahr in geschlossenen Räumen
- Geringe Verträglichkeit mit Schaum
- Eingeschränkte Sichtverhältnisse
Erkläre die Löschwirkung von Kohlendioxid.
Die Löschwirkung von Kohlendioxid CO2 beruht auf Ersticken, d.h. es verdrängt den Sauerstoff der Umgebungsluft aus der Verbrennungszone.Damit eine ausreichende Stickwirkung erreicht werden kann, muss der Sauerstoffgehalt der Umgebungsluft von 21 Vol.-% auf unter 15 Vol.-% reduziert werden.
- Kälteverbrennungsgefahr (ca. -72 °C)
- Rückzündungsgefahr, da keine Kühlwirkung
- Erstickungsgefahr in geschlossenen Räumen
Wie löscht man mit einer Löschdecke?
Löschdecke aus der Hülle ziehen, an zwei Enden fassen und ganz entfalten; Hände durch das Einwickeln in die Decke schützen und dann die Löschdecke langsam über den Brand legen, ihn gänzlich abdecken, und die Decke dann liegen lassen.
- Angriffsrichtung mit dem Wind
- Löschdecke so halten, dass nicht darauf
- getreten werden kann (Stolpergefahr)
- Stromzufuhr unterbrechen/abschalten
- Vorsicht vor Rückzündung
Wie funktioniert ein Hohlstrahlrohr und nenne Anwendungsbeispiele.
Die Wasserabgabe aus einem Hohlstrahlrohr kann stufenlos vom konzentrierten Vollstrahl, Sprühstrahl bis zu einem Mannsschutz/einer Spülfunktion (Flush) abgegeben werden.
Das Hohlstrahlrohr kann durch eine effektivere Vernebelung (im Sprühstrahl rotierendes Turborad) eine enorm höhere Löschwirkung erreichen. Es gibt verschiedene Hohlstrahlrohrtypen für unterschiedliche Anwendungen.
Anwendungsbeispiele
- Löschen
- Kühlen
- Niederschlagen von Gasen und Dämpfen
- Ausbringen von Netzmittel, Schaum, CAFS usw.
- Räume entrauchen (Injektorwirkung)
Wichtig:
- Vor dem Einsatz, die Einstellung prüfen (Sprühstrahl/Durchflussmenge)
- Sprühstrahleinstellung ergibt eine grosse Kühlwirkung
- Einstellungen laufend der Situation anpassen
- Bei Frostgefahr, Dauerdurchfluss nicht unterbrechen
- Es gibt auch Hohlstrahlrohre, die mit einem System zur Druckregulierung ausgestattet sind, das den
- Austrittsdruck weitgehend konstant hält
Wie funktioniert ein Wasser-/Schaumwerfer und nenne Anwendungsbeispiele.
Es gibt stationäre oder mobile Wasserwerfer sowie fest auf Fahrzeugen aufgebaute Monitore. Bei der mobilen Ausführung erfolgt der Wasserbezug über eine Transportleitung, direkt ab Tanklöschfahrzeug oder Motorspritze.
Leistungen gehen von 800 l/Min. bis mehrere 1’000 l/Min. bei Wurfweiten bis ca. 100 m.
Anwendungsbeispiele
- Halten
- Löschen
- Kühlen
- Niederschlagen von Gasen und Dämpfen
Wichtig
- Schwenkbereiche beachten (Arretierung)
- Transportleitungen sind beim Werfer gerade zu verlegen (Regel: die letzten 3 m)
- Langsame Druckveränderung
- Wasserwerfer darf während des Betriebs nicht versetzt und muss überwacht oder je nach Hersteller gesichert werden
- Wassermengen berücksichtigen! (Zu- und Abfluss)
- n Wasserwerfer einweisen und Wirkung permanent überprüfen
Wie funktioniert ein Hydroschild und nenne Anwendungsbeispiele.
Nachdem das Löschwasser auf die Metallplatte trifft, erzeugt es je nach Wasserdruck, Gerätetyp und Wasserdurchflussmenge (800 - 1’800 l/Min.) eine bis zu 10 m hohe und 30 m breite Wasserwand.
Leitung direkt ab Tanklöschfahrzeug oder Motorspritze. Das Hydroschild wird durch den Wasserdruck auf den Boden gepresst, sodass es seine Lage während des Betriebs nicht verändern kann.
Anwendungsbeispiele
- Abschirmung gegen Wärmestrahlung bedingt möglich
- Niederschlagen von Gasen und Dämpfen
Wie kann man Schlauchreserven ertellen?
- Auswerfen
- Auslegen
- Ziehen
nicht abschliessend
Hinweise:
- Schläuche drallfrei auslegen
- Die letzten 3 m vor dem Teilstück müssen gerade ausgelegt sein
- Teilstück beim Druckaufbau gegen den Boden drücken
- Wasserabgabe langsam; Leitung entlüften
- Leitungen nummerieren
- AdF am Verbraucher verlangtWasser
- Bei Leitungsdefekt, AdF am Verbraucher informieren, Schlauch auswechseln oder Defekt beheben
- Defekte Schläuche markieren
- Bei Frostgefahr, Wasserdurchfluss nicht unterbrechen
Wie beeinflussen sich Wassermenge, Geschwindigkeit und Druckverlust
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