Bautechnik

• Wenn die Luft gesättigt ist = Luftfeuchtigkeit bei 100%
• Sättigung über 100% dann Kondensat
• 100% Sättigung entspricht auch Taupunkt

• zwischen 40-60%

Durch die stark verbesserten Dichtungen der Fenster, Türen, Bauteile ist ein Luftaustausch zur Verbesserung des Raumklimat und zur Verhinderung von Feuchtigkeitsprobleme notwendig (muss nicht mehr gelüftet werden).

• Vorteile
  • Verbesserter Energieverbrauch
  • weniger Aussenlärm
  • gefilterte Aussenluft mit Wärmerückgewinnung
  • konstante Raumluftqualität
• Nachteile
  • Hohe Kosten
  • Wartung 
  • Stromverbrauch
  • Schallprobleme

• Wärmebrücken sind Schwachstellen eines Gebäudes im Bereich der Wärmedämmung
• Wärme strömt in Richtung der fallenden Temperaturen
• Warmseitige Oberflächentemperatur wird gesenkt
• drei Arten:
  • Materialbedingte Wärmebrücken (örtlich durch Einbau Materialien mit höheren Wärmeleitfähigkeiten)
    • Innendämmung heikel - Gebäudeinneres am dichtesten, wenn Innendämmung gemacht wird. Sobald Mieter Nagelloch schlächt ist Schicht nicht mehr dicht
    • Vorteil: jederzeit im Trockenbau ausführbar
  • Geometrisch bedingte Wärmebrücken (grössere Aussenfläche gegenüber Innenfläche)
  • Umgebung bedingte Wärmebrücken (nicht direkte Wärmebrücken, sondern unterstützen diese

• Infrarotkameraaufnahme
• können Schwachstellen am Gebäude festgestellt werden
  • schwarz-violett-blau = tiefe Oberflächentemperaturen = gut gedämmt
  • grün-gelb-rot-weiss = hohe Temperaturen = schlecht gedämmt

• unproblematisch und führt selten zu Problemen
• Vorteil gegenüber Innendämmung beim Verhalten Taupunkt

• Menschen durch Massnahmen vor schädlichem od. störendem Lärm zu schützen (Umweltschutzgesetz, Lärmschutzverordnungen, SIA-Norm 181)
• Luftschall (Aussenlärm, Innenlärm, Anlagegeräusche, Eigengeräusche)
• Körperschall (Anlagegeräusche)
• Trittschall (Innenlärm)
• Massnahmen: Dämmungen Aussenwände, Fenster, Dach, Treppenwände, Böden, Decken, Anlagen, Korridore, Bäder etc. 
  • muss bereits in der Planung mit Sorgfalt ausgeführt werden, da im Nachhinein schwierig ist Mängel zu beheben und sehr teuer. 

• Planungsfehler
• Ausführungsfehler
  • Zeitdruck während der Planung und Bauausführung
  • Kostendruck

• gibt Betonschäden
• chemische Reaktion (Stahl im Beton, welcher verrostet)
• Inkubinationsphase (durch Haarrisse kommt Feuchtigkeit in Beton, Schaden von Auge noch nicht wahrgenommen werden)
• Korrosionsprozess (Wandfarbe platzt ab, Risse und braune Färbungen. Rosten hat begonnen. Schaden schreitetn nun schnell voran - je länger wartet, desto teurer)
• Sobald Stahl sichtbar, ist es sehr gefährlich. Tragsicherheit beachten - sofort handeln!

• kein Bauschaden, aber kann zu einem führen
• Produkt: wenn struktur an Fassade poröser, kommt mehr Feuchtigkeit durch
• Lage / Klima: viel Nebel, Bach od. Wald nebenan Risiko höher
  • Algen können überall wachsen
• Umgebung: schattenspendende Pflanzen, Kehrichtanlage in Nähe
• Verarbeitung: Fungizid hält nur ein paar Jahre od. jedes Jahr abwaschen
• Architektur: so gestalten, dass Spritzwasseranfall auf Deckschicht möglichst gering ist (Blech bei Sockelbereich, Schräges Dach über Hauseingangstür, kein Wasseranschluss aussen an Fassade)

• Unterhalt: Fassadenoberflächen verlangen Instandhaltung, da Verschmutzungen Nährboden für Mikroorganismen
  • exponierte Bauteile häufiger reinigen - mit weicher Bürste und Wasser
  • je früher Massnahmen, desto kleiner der Reinigungsaufwand
  • bei stärkerem Bewuchs Fassade neu beschichten und mit Waserstoffperoxydlösung abtöten

• da Wohnungen sehr Luftdicht wurden, entweicht keine warme Innenluft aus Gebäude
• regelmässig Lüften (2-4x täglich für mind. 5 min)
• bewusst heizen
• Parkettboden wenn Schimmel gibt es Wölbungen, Boden nicht mehr überall flach

• Luftdichtigkeitsschicht wird warmseitig der Wärmedämmschicht verlegt
  • führt zu Reduktion Wärmeverlust, Bauschadenverhinderung, Wohnklimaverbesserung
• wenn Luftdurchlässigkeit vorhanden, gelangt Feuchte Luft hinter verputzte Aussenwärmedämmung
• Undichtigkeiten häufig bei: 
  • Dach zu Aussenwand
  • Dachbereich
  • Fensteranschlüssen
  • Aussentüranschluss
  • Schalter, Steckdosen an Aussenwänden

• unbestimmt, wer sich als Gutachter bezeichnen kann
• Gutachtertätigkeit durch Sachkunde und Unabhängigkeit gekennzeichnet sein
• bei Schäden am Bauwerk einigen sich am Bau beteiligten Unternehmungen auf einen Experten zur Erstellung eines Gutachtens

• 1:500 Katasterplan vom Geometer für die Baueingabe
• 1:200 Vorprojektplan
• 1:100 Bauprojektplan vom Architekten für die Baueingabe
• 1:50 Werkplan und Ausführungsplan vom Architekten, Fachplaner / Koordinationsplan
  • Steigzonen ersichtlich (Leitungen von Elektriker, Sanitär, Lüftung
• 1:20 Detailpläne
• 1:10 / 1:5 Detailpläne

• die Schweizerische Zentralstelle für Baurationalisierung (Centre Suisse d'études pour la Rationalisation du Bâtiment)
• setzt Standarts in der Planung, Ausführung und für die Bewirtschaftung von Bauwerken
  • damit effiziente, praxisgerechte Informationsaustausch möglich ist
• Erstellt folgende Arbeitsmittel:
  • BKP
  • eBKP-H
  • EKG Elementkostengliederung
  • NPK Normpositionenkatalog
  • NCS Natural Color System

• Baukostenplan (Standart des CRB)
• Gliederung (BKP 0-9) der anfallenden Anlagekosten eines Objektes
• Verständigungs-, Koordinations- und Führungsmittel
• gliedert die Gesamtkosten im Hochbau nach Arbeitsgattung
  • Kostenvoranschlag

• Elementkostengliederung
• bisherige Kostengliederung nach Elementen 
  • erhöht Effizienz bei Kostenplanung, da schnell klar, welche Bauteile höchste Kosten haben und wo Potenzial zur Optimierung
• Kostenschätzungen und Kostenberechnungen während der Planungsphase
• Kostenangaben Genauigkeitsgrad von +/- 5-10% (genauer als BKP)

• Normpositionen-Katalog
• Arbeitsmittel zur Erstellung von Leistungsverzeichnissen
• Zweck Leistungsverzeichnisse zu vereinheitlichen 
• Leistungsverzeichnis = Beschrieb einer Arbeit mit Angabe über Menge
• Offerten mit Leistungsverzeichnissen können anderen Unternehmen versendet werden, damit diese eine vergleichbare Offerte erstellen können.

• Natural Color System
• klare, unmissverständliche Farbdefinition / Farbfächer mit 1950 Farbmuster

• Beratungsstelle für Unfallverhütung
• Private Stiftung mit Auftrag von Bund, Nicht-Berufsunfälle zu verhüten - Präventionsmassnahmen
• Publikationen behandeln Problembereiche inner- und ausserhalb von Gebäuden
  • rutschfeste Böden, Geländer, Spielplätze

• Vereinigung Kantonaler Feuerversicherung
• schweizweit gültige Brandschutzvorschriften stellen gesetzliche Grundlagen für Ausführung des Brandschutzes in Gebäuden dar
• Erstellt Normen - Brandschutzvorschriften, welche Brandschutznormen und Brandschutzrichtlinien enthalten

• Schweizerische Unfallversicherungsanstalt
• obligatorischer Versicherungsschutz (versichert) für Berufstätige und Arbeitslose gegen Unfälle (betriebliche und nicht betriebliche Unfälle) und Berufskrankheiten
• Publiziert Verordnungen, Richtlinien, Merkblätter zur Arbeitssicherheit

groben Gliederung der Kosten eines Bauvorhabens

• BKP 0: Grundstück 
  • Bsp. Grundstückskosten
• BKP 1: Vorbereitungsarbeiten
  • Bsp. Abbrüche
• BKP 2: Gebäude
  • Bsp. Schreiner, Fenster
• BKP 3: Betriebseinrichtungen
  • Bsp. Industrieküche
• BKP 4: Umgebung
  • Bsp. Gartenanlage
• BKP 5: Baunebenkosten
  • Bsp. Bewilligungsgebühren
• BKP 6: Reserve
  • Bsp. Unvorhergesehenes
• BKP 7: Reserve
  • Bsp. Unvorhergesehenes
• BKP 8: Reserve
  • Bsp. Unvorhergesehenes
• BKP 9: Ausstattung
  • Bsp. Mobiliar

Der eBKP ist auf der ersten Stufe sehr ähnlich wie der BKP. Ab der zweiten Stufe ist die Gliederung nach Elementgruppen und ab dritter nach Elementen.

Elementbaukostenplan Hochbau - Kostengliederung nach Elementen

• Auftraggeber mit Name und Adresse
• Bezeichnung des Bauprojektes und Objektteiles, Plantitel, Massstab, angabe von Planänderungen
• Planverfasser (Name des Büros und Adresse, Auftragsnummer und Name des Zeichners)
• Planidentifikation (Plannummer, Änderungsindex, Datum und Planformat)

• SIA 400: Planarbeiten im Hochbau
• die Sprache der Pläne ist darin geregelt
  • Bedeutung Schraffuren, Konstruktionen & Apparate und Steigzonen identifizieren
• als Arbeitshilfsmittel für Herstellung und Verwendung der Pläne

• Backstein - Rot, ab Erdgeschoss verwenden (Wärmespeicher)
• Kalksandstein - Grau, im Untergeschoss verwenden
• Beton
• Kunststein
• Dämmstoffe (bietet Wärmeschutz)
• Dämmstoffe
• Holz massiv
• Vollholz/Balken
• Sperrschicht (Wind, Wasser, Feuchtigkeit)

schwarz: bleibende / bestehende Bauteile
rot: neue oder umgebaute Teile
gelb: abzubrechende Bauteile