3AP01 KJFF PD
PTBS und Schockgefahr PD HFGS
PTBS und Schockgefahr PD HFGS
Kartei Details
Karten | 25 |
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Lernende | 12 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 19.11.2020 / 27.08.2024 |
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Definition PTBS?
Posttraumatische Belastungsstörung ist ein traumatisches oder ein belastendes Ereignis oder eine Situation kürzerer oder längerer Dauer, mit aussergewöhnlicher Bedrohung oder katastropenartigem Ausmass, die bei fast jedem eine tiefe Verletzung hervorrufen würde.
Angehaltende, fehlangepasste Reaktion auf ein traumatisches, überwältigendes Ereignis.
Wie lange müssen Symptome eines PTBS vorhanden sein um es zu diagnodtizieren?
Über einen Monat und es muss ein Leiden oder eine Beeinträchtigung vorhanden sein
PTBS Trauma Kriterien?
- Die Person ist selbst Opfer oder Zeuge eines Ereignisses, bei dem das eigene Leben oder das Leben anderer Personen bedroht waren (bspw. lebensbedrohliche Verletzung)
- Eine ernste Verletzung
- Der Betroffene hatte Gefühle von intensiver Angst, Hilflosigkeit oder Entsetzen
Prävalenz für PTBS?
- Chance ein traumatisches Ereignis zu erleben liegt im Allgemeinen bei Kindern und Jugendlichen bis 18 bei 1:2
- Es wirr geschätzt, dass 1 von 3 Kinder Zeugen von Gewalt sind
Posttraumatische Belastungsreaktionen? (Erinnerungen gespeichert)
Traumatische Erfahrungen werden ald Gefühlszustände, Bilder, körperliche Reaktionen in der Amygdala (Mandelkern) abgespeichert, nicht aber als konkret zusammenhängende Ereignisse
Symptome PTBS?
- Albträume
- Schlafstörungen
- Flashbacks
- Teilamnesie
- Schreckhaftigkeit
- Konzentrationsstörungen
- Depression
- Persönlichkeitsveränderung
- Bindungsstörungen
- Interessenverlust
- Emotionslosigkeit (Numbing)
- Suchtverhalten
- Vermeidungsverhalten
- Agressive Verhaltensmuster
Klinische Beschreibung PTBS?
- Wiedereleben: Die meisten kindlicher Traumatidierung zeigt sich in Folge von Flashbacks oder Träume von dem Trauma, oder allg. stark belastende Träume
- Vermeidung, Emotionslosigkeit: Sozialer Rückzug, Verlust von bereits erworbenen Fähigkeit (Entwicklung)
- Überregung: Affektdurchbrüche und allg. Reizbarkeit (charakteristisch bei Jugendlichen), gestörtes soziales Verhalten (Hilflosigkeit, Kontrollverlust), ungenügend Bewältigungsressourcen, generalisierte Überregung, Angst vor nächtlichen Albträumen führen zu Schlafstörungen
Weitere Klinische Beschreibungen PTBS?
- chronische Schwietigkeiten in den Bereichen Lernen, Gedächtnis, Planen
- Lösen sich aus Beziehungen mit Gleichaltrigen
- andere schikanieren
- Angststörungen und Trennungsangst
- Zukunftsangst
Umgang mit traumatischen Erfahrungen? (allgemein)
- Erwachsene haben bessere Möglichkeiten ein Trauma zu verarbeiten als Kinder
- je früher im Leben das Trauma stattfindet und je länger traumatische Erlebnisse andauern, desto schwerer sind die Auswirkungen
Risikofaktoren PTBS?
- jüngeres Alter
- weiblich
- Vortraumatisierungen
- Familienstruktur
- Stressschwere
- Wahrgenommen Lebensgefahr
- Tod oder Verletzung bekannter Personen
- Ressourcenverlust
- eigene Verletzung
- emotionale Reaktion
- Verhalten der Eltern in der peritraumatischen Situation
- Ängstlichkeit und Depressionen
- Dysfunktion Bewältigungsstrategien
- Mabgelnde soziale Unterstützung
- PTBS bei Eltern
- Wohnortwechsel
- weitere belastende Lebensereignisse
Diagnose PTBS?
- Anamnese
- Verhaltenbeobachtung aktuelle, Trauma spezifische Verhaltensauffälligkeiten und Störungen
Behandlung PTBS (mit Behandlungsphasen)?
Traumatherapie: Psychotherapie. Erste Massnahmen ist der Sschutz vor weiteren Traumen, emotionale und soziale Unterstützung unf innere und äussere Sicherheit
Behandlungsphasen (Stabilisierung, Traumabegleitung, Integration/Reha
Helfende Grundhaltung? (Ruth Goldberg)
- traumatische Erfahrungen ernst nehmen
- Stärken und Ressourcen erkennen und fördern
- das Entscheiden und Gestalten stärken
- tragfähige Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen
- Verständnis aufbringen
- Vertrauen aufbauen zu sich selbst und anderen
- wieder autonom handeln zu können, Initiative Ergreifen, Identität entwickeln
- Persönlichkeit wieder aufbauen
- Isolation aufheben
- Eigenverantwortlichkeit stärken
Anforderung PP bei PTBS?
- aktiv zuhören
- zuverlässige Vereinbarungen
- vertraunensvolle Beziehung leben
- emotionale Belastungen mittragen
- Trauma und seine Symptome verstehen und integrieren
Kritieren zur Auflösung von Traumen?
1. alle physiologischen Symptome
2. Gefühle
3. Erinnerungen
4. Erzählen
5. Selbstwertgefühl
6. Beziehungen
7. Integration
Verlauf und Prognose PTBS?
- chronisch und akut (3Monate)
- Risiko für chronisch ist hoch
- 30% der Jugendliche nach einem Jahr besser
- 34% det Jugendliche zeigen mehrere Jahre später noch Vollbild PTBS
Definition Schock?
definiert als Versagen, ausreichend Energie oder Sauerstoff zur Gewebsversorgung bereitzustellen und Stoffwechselprodukte zu entfernen. Er führt zu einer Stoffwechsellage und metabolischen Azidose.
Ist definiert als Minderdurchblutung vitaler Organsysteme mit nachfolgendrr Gewebshypoxie als Ausdruck eines Missverhältnisses zwischen Sauerstoffangebot und Bedarf
Verschiedene Schockformen?
- hypovolämischer Schock (zu wenig Flüssigkeitsvolumen)
- Kardiogener Schock ( bspw. bei Herzinfarkt)
- Neurogener Schock ( bspw. Querschnittlähmung)
- Septischer Schock (bakterielle Steruung)
- Anaphylaktischer Schock (allergische Reaktion)
Schock "Ablauf"?
1. Ursachen
2. Arterielle Blut und Sauerstoffzufuhr
3. Gewebshypoxie mit ungenügendem Zellstoffwechsel
4. Zelltod
5. Organdysfunktion/Organversagen
6. Tod
Schockphasen?
1. Puls erhöht, blasses Hautkolorit, BD normal
- Vasokonstriktion -> blutverteilung zugunsten lebenswichtiger Organe
- Urinausscheidung reduziert
- Körpertemperatur reduziert
- EC rediziert
- LC erhöht
- BZ rediziert
2. Tachykardie, Hypotonie, blasses Hautkolorit, kalte Extremitäten, schweissig, Oligurie
3. Extreme Tachykardie, Tachypnoe, flache Atmung, Hypotonie, Unruhe, Bewusstlosigkeit
Besonderheit Kinder bei Schock?
- Insensibler Wasserverlust erhöht aufgrund grösserer Körperoberfläche im Vergleich zum Körpergewicht
- Zirkulierendes Blutvolumen deutlich kleiner als beim Erwachsenen (5-6l, 300ml nei NG)
- Schocksymptomatik bereits 15% Blutverlust (Erwachsene 30%)
- Herzzeitvolumen nur begrenzt steigerbar
- Höherer Sauerstoffverbrauch, der durch ein hohes Herzzeitvolumen gedeckt wird (Nährstoffe um zu wachsen)
- Duchlässigere Kapillaren bei NG
- Ansteigender Gesamtgefässwiederstand hält BD des Kindes bri verringertem Herzzeitvolumen zunächst aufrecht
Klinische Zeichen bei Kinder Schock?
- Tachykardie (kann bei Hypothermie fehlen)
- Tachypnoe
- Schwach tastbare periphere Pulse
- kalpilläre Füllungszeit über 2sek.
- kühle marmorierte Extremitäten
- Hypo oder Hyperthermie
- Oligurie
- Teilnahmslosigkeit/Bewusstseinsstörungen
Notfallmassnahmen Schock
A: Atemwege frei
B: grosszügige Sauerstoffgabe um Oxygenierung Ec zu verbessern
C: aggressives Volumenmanagement: grosslumiger Venenzugang, NaCl danach Transfusion
D: Katecholamingabe (Adrenalin und Noradrenalin) für Blutdruckstabilisierung
Organschäden Schock?
Hirn: irreversible Schäden
Lunge: Endothelschäden - Ödem
Herz: hohe Beanspruchung - Herztrhythmusstörungen -> Tod, o2 Mangel im Myokard -> Nekrose
Niere: empfindlichstes und häufigstes betroffenes Organ: ungenügender BD- Oligurie bis Anurie -> akutes Nierenversagen
Haut/Muskeln: wenig Schaden
Fazit Schock bei Kindern?
- akute Blutungen neonatal und im frühen Kindesalter können lange kompensiert werden
- Ein Abfall von BD ist beim Kind ein Spätzeichen des hämorrhagischen Schocks, während normozytäre Anämie früher auftritr als bei Erwachsenen
- Die wichtigste Therpie ist die sofortige adäquate Voluemsubstitution und die Sauerstofftherapie
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