Finanzbuchhaltung 1 / Swiss GAAP FER
Alles rund um Fibu1 und Swiss GAAP Fer
Alles rund um Fibu1 und Swiss GAAP Fer
Kartei Details
Karten | 116 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Finanzen |
Stufe | Mittelschule |
Erstellt / Aktualisiert | 09.11.2020 / 22.05.2025 |
Weblink |
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Bewertung von Vorratszugänge
Wie berechnen sich die noch nicht fakturierten Dienstleistungen zu Herstellkoswten bei Dienstleistungsorganisationen?
Direkte Lohnaufwendungen
+ Direkte verrechenbare Drittaufwendungen
+ Anteilige allgemeine Aufwendungen (ohne Verkaufskosten)
= Herstellkosten
Nenne den Buchungssatz
Aus der Eröffnungsbilanz sind folgende Bestände bekannt:
- Forderungen aus L+L CHF 87'000
- Dubiose Forderungen aus L+L CHF 9'700
- WB Forderungen aus L+L CHF 9'200
- Forderungen aus L+L / Eröffnungsbilanz CHF 87'000
- Dubiose Forderungen aus L+L / Eröffnungsbilanz CHF 9'700
- Eröffnungsbilanz / WB Forderungena aus L+L CHF 9'200
Nenne den Buchungssatz
Der Kunde M. Schuler wird betrieben. Die Forderung von CHF 12'000 übertragen wir auf das Konto Dubiose Forderungen aus L+L.
Wir überweisen den Kostenvorschuss von CHF 40
Das Betreibungsverfahren gegen M. Schuler musste mangels Aktiven eingestellt werden. Wir schreiben die Forderung ab.
- Dubiose Forderungen aus L+L / Forderungen aus L+L CHF 12'000
- Dubiose Forderungen aus L+L / Bank CHF 40
- Forderungsverluste / Dubiose Forderungen aus L+L CHF 12'040
Nenne den Buchungssatz
Im Nachlassverfahren der Tipp AG werden uns CHF 2'700 überwiesen
Die restlichen CHF 3'000 sind verlohren.
Bank / Dubiose Forderungen aus L+L CHF 2'700
Forderungsverluste / Dubiose Forderungen aus L+L CHF 3'000
Nenne den Buchungssatz
Über unseren Kunden H. Minder ist der Konkurs eröffnet worden. Wir übertragen die Forderung von CHF 6'900 auf das Konto Dubiose Forderungen aus L+L.
Dubiose Forderungen aus L+L / Forderungen aus L+L CHF 6'900
Nenne den Buchungssatz
Vor zwei Jahren haben wir eine Forderung von CHF 4'200 abgeschrieben. Heute vergütet uns P. Blumer diesen Betrag.
Bank / Ausserordentlicher Ertrag CHF 4'200
Nenne den Buchungssatz
Wir haben unseren Kunden B. Kaufmann erfolglos gemahnt. Nun ergibt sich, dass eine Betreibung nutzlos wäre. Wir schreiben die Forderung von CHF 100 endgültig ab.
Wieder erwarten überweisst uns B. Kaufmann die CHF 100
Forderungsverluste / Forderungen aus L+L CHF 100
Bank / Forderungen aus L+L CHF 100
Forderungen aus L+L / Forderungsverluste CHF 100
Weshalb wird auf einer Maschine, die während einer Rechnungsperiode nie benutzt wird, trotzdem eine Abschreibung nötig?
Wegen der technischen Alterung und der Stillstandsschäden
Eine Produktionsanlage mti einer geschätzen Nutzungsdauer von fünf Jahren wird im ersten Jahr bis auf den "Erinnerungsfrangen" abgeschrieben.
Welche Rechnungsgrundsätzen widerspircht diese Einmalabschreibung?
Fortführung, Periodengerechtigkeit, Verlässlichkeit
Wie können Ersatzinvestitionen mit Abschreibungen finanziert werden?
Die Abschreibungen werden in die Verkaufspreise einkalkuliert. Beim Verkauf der Produkte findet ein Liquiditätszugang statt, der auch den Abschreibungsbetrag enthält. Mit diesem Tei des Verkaufserlöses können später die Ersatzinvestitionen finanziert werden (Finanzierung durch Abschreibungsrückfüsse).
Wie kann man auch bei der direkten Abschreibung über den Anschaffungswert und über die bereits vorgenommenen Abschreibungen orientiert sein?
Intern: Durch eine Anlagedatei, -kartei, oder -buchhaltung
Extern: Durch einen Anlagespiegel
Von einer Produktionsanlage sind folgende Daten bekannt:
Nutzungsdauer 8 Jahre
Geschätzte Demontage- und Entsorgungskosten CHF 12'000
Wie können die zukünftig anfallenden Demontage- und Entsorgungskosten gleichmässig auf die ganze Nutzungsdauerverteilt werden?
Wie lauten die jährlichen Buchungen?
Welche positive Wirkung hat dieses Vorgehen auf die Finanzierung der Entsorgungskosten?
Mit jährlichen Rückstellungen von CHF 1'500
(12'000/8)
Übriger Betriebsaufwand / Entsorgungsrücksgtellungen CHF 1'500
Durch die Bildung von Rückstellungen wird während der Nutzungsdauer weniger Jahresgewinn ausgewiesen und ausgeschüttet. Dadurch steht der Betrag von CHF 12'000 für die Finanzierung der Entsorgungskosten zur Verfügung, vorausgesetzt, dass die Liquidität nicht für anderes verwendet wird.
Nenne die Gründe, die für das Leistungsorientierte Abschreibungsverfahren sprechen:
- Abschreibungen werden zu besser kalkulierbaren Einzelkosten.
- Bei Objekten, deren Beanspruchung vom Umsatz abhängt, werden umsatzreiche Jahre mehr, umsatzschwache Jahre weniger mit Abschreibungsaufwand belastet (Gewinnglättung)
Nenne die Gründe, die für das Lineare Abschreibungsverfahren sprechen?
- Der Abschreibungsaufwand wird gleichmässig auf die Nutzungdauer verteilt.
- Das Abschreibungsobjekt wird während der Nutzungdauer gleichmässig beansprucht
- Das Abschreibungsobjekt entwertet sich gleichmässig
Nenne Gründe die für das degressive Abschreibungsverfahren sprechen?
- Die Wertverminderung am Anfang ist hoch
- Hohe Abschreibungen am Anfang entsprechen dem Vorsichtsprinzip
- Die jährlichen Unterhalts- und Reparaturkosten steigen mit dem Alter des Objekts, dadurch sind die jährlichen gesamten Aufwendungen (Abschreibungen + Unterhalt und Reparaturen) einigermassen konstant.
- Rascher technischer Wandel oder rascher Wandel auf dem Absatzmarkt macht hohe Abschreibungen am Anfang wünschenswert
Nenne die Grundlagen der Jahresrechnung
- Fortführung
- mind. 12 Monate nach Bilanzstichtag möglich weiterzuführen
- Erhebliche Zweifel an Fortführung => Offenlegen
- Keine Fortführung => Liquidationswert + Anhang Bewertung offenlegen
- Wirtschaftliche Betrachtungsweise
- tatsachliche Wirtschaftliche gegebenheiten gehen rechtlicher Form vor
- Zeitliche Abgrenzung
- Abgrenzen, wenn es passiert
- Sachliche Abgrenzung
- Bsp Verkuafte Produkte + damit Verbundene Dienstleistungen
- Vorsichtsprinzip
- Bei Ungewissheit, die weniger optimistische Variante wählen => stille Reserven nicht zugelassen!
- Bruttoprinzip
- Verrechnungsverbot = Aktive und Passive bzw. Ertrag und Aufwand dürfen nur in sachlich begründeten Fällen verrechnet werden
Zulässige Bewertungskonzept von Aktiven + Verbindlichkeiten
- Einzelbewertung
- Ausnahme gleichartige Aktiven bzw. Verbindlichkeiten
- Über- und Unterbewertung von einzelnen Aktiven bzw. Verbindlichkeiten nicht verrechenbar
Aktiven
- Historische Anschaffungs- oder Herstellungskosten
- Alle bei Erwerb bzw. Herstellung angefallenen Kosten abzüglich Abschr.
- Aktueller Wert
- Tageswert (Preis am Bilanzstichtag)
- Netto-Marktwert (Verkauf an Schverständigen, vertragswilligen, voneineander unabhängigen Geschäftspartner abzüglich Transport usw.)
- Nutzwert (Barwert der zu erwartenden Geld zu- und abflusss)
- Liquidationswert (bestmögliche Verwertung innert kurzer Zeit)
Nenne die qualitative Anforderungen an die Berichterstattung
- Wesentlichkeit
- Beurteilung von Seiten des Empfängers ändern würde, sofern er diese Sachverhalte kenne würde
- Art und/oder relative Höhe der Information entscheidend
- Verlässlichkeit
- frei von verzerrenden Einflüssen und Willkür
- Offenlegung einer wesentlichen, aber unzuverlässigen Information im Anhang anstatt in der Bilanz
- Schätzungen unterlaufen die Verlässlichkeit der Jahresrechnung nicht
- Klarheit
- Übersichtliche und achgerechte Gliederung
- Zusammenfassung gleichartiger Positionen mit zutreffender Bezeichnung
- Inhalt und Darstellung zeigen ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
- Querverweise zum Anhang und angemessene Rundung der Beiträge
- Stetigkeit
- Erstellung Jahresrechnung nach gleichen Grundsätzen wie im Vorjahr
- Abweichungen in begründeten Ausnahmefällen zulässig:
- Änderung der Grundsätze der Rechnungslegung
- Fehler in früheren Jahresrechnungen
- Änderung von Schätzungen
Was ist der Unterschied zwischen Kontenrahmen und Kontenplan?
Kontenrahmen
- Überbetriebliche, systematische Gliederung der Konten
Kontenplan
- Unternehmensabhängige systematische Ordnung der Konten, abgeleitet aus einem Kontenrahmen
Welche Anforderungen muss ein Kontenrahmen erfüllen?
- Anpassungsfähigkeit → Branche, Rechtsform, Grösse
- Klarheit → genaue Kontenbeschreibung, betriebsfremder und ausserordentlicher Erfolg
- Übersichtlichkeit und Ergebnisse → Möglichkeit sinnvoller Ergebnisse
- Auswertung → Beurteilung der wirtschaftlichen Lage
Aufgaben der Finanzbuchhaltung:
- Darstellung des Vermögens und der Verbindlichkeiten (Schulden)
- Darstellung des Erfolges
- Darstellung des Geldflusses
- Rechenschaftsablage
- Kontrolle des Geschäftsganges
- Informationsquelle für aussenstehende Interessierte
- Gläubigerschutz
- Rechtshilfe
- Grundlage für Steuerveranlagung
- Grundlage für weitere Rechnungen
Welche ergänzenden Bereiche des Rechnungswesens werden unterschieden?
- Geldflussrechnung
- Lagebericht
- Konzernrechnung
- Analyse des Jahresabschlusses
- Planungsrechnung (Budgetierung)
- Statistiken
- Sonderrechungen
- Investitionsrechnung
- Wirtschaftlichkeitsrechnung
- Sozialbilanz
- Unternehmensbewertung
Welche Hilfsbereiche des Rechnungswesens werden unterschieden?
- Kundenbuchhaltung
- Lieferantenbuchhaltung
- Inventar
- Lohnbuchhaltung
- Material-/Lagerbuchhaltung
- Anlagenbuchhaltung
Welche Hauptbereiche des Rechungswesens werden unterschieden?
- Finanzbuchhaltung
- Erfassung des laufenden Geschäftsverkehrs
- Bilanz
- Erfolgsrechnung
- Anhang
- Betriebsbuchhaltung
- Kostenartenrechnung
- Kostenstellenrechnung
- Kostenträgerrechnung
- Kalkulation
Das Rechnungswesen liefert Informationen für folgende Gruppen:
- Interne Stellen
- Verwaltungsratsmitglieder
- Führungskräfte
- Externe Stellen
- Kapitalgeber
- Steuerverwaltung
- Kunden
- Konkurrenz
Das Rechnungswesen dient dem Unternehmen als:
- Planungs- und Entsheidungsinstrument
- Kontrollinstrument
- Führungsinstrument
Was berücksichtigt der Kontenrahmen KMU?
- Vorschriften des Obligationenrechts OR
- Erfordernisse der Mehrwertsteuer
- Regelung der Aufzeichnungspflicht bei der direkten Bundessteuer
Welches sind die Aufgaben und Funktionen der Finanzbuchhaltung?
- Darstellung des Vermögens und der Verbindlichkeiten (Schulden)
- Darstellung des Erfolges
- Darstellung des Geldflusses
- Rechenschaftsablage
- Kontrolle des Geschäftsganges
- Informationsquelle für aussenstehende Interessierte
- Gläubigerschutz
- Rechtsfhilfe
- Grundlage für Steuerveranlagung
- Grundlage für weitere Rechnungen
Für welche weiteren Rechnungen sind die Zahlen der Finanzbuchhaltung die Grund- oder Ausgangslage?
- Betriebsbuchhaltung / Kalkulation
- Geldflussrechnung
- Bilanz- / Erfolgsanalyse
- Planungsrechnung
- Statistik
Nenne die für einen Kapitalgeber wichtigen Informationen, die er der Bilanz, Erfolgsrechnung und dem Anhang entnehmen kann.
- Bilanz
- Fremdkapital, Anteil Fremdkapital am Gesamtkapital, Liquidität, Eigenkapital
- Erfolgsrechnung
- Erfolg und Umsatz
- Anhang
- Nettoauflösung stille Reserven, Nicht bilanzierte Leasingverpflichtungen, Eventualverpflichtungen
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