Mündlichblatt 22

Die äussere Akkommodation ist die Änderung der Linsenwölbung und die daraus resultierenden Brechwerte. 

Da die Augenlinse ein inhomogenes Medium ist, bei der die Radienänderung in Bereichen mit höheren Index zu einem höherem Brechwert führt. Daher macht die innere Akkommodation ein Drittel der Gesamtakkommodation aus.

1. Durch eine Distanzänderung des Objektes wird das Netzhautbild unscharf
2. Das unscharfe Netzhautbild wird durch eine unbewusste Meldung ans Gehirn weitergeleitet 
3. Durch paarsympathische Nervenfasern wird ein Befehl, der zur Akkommodation führen soll an  den Ziliarkörper geleitet 
4. Der Ringmuskel des Ziliarmuskels verdickt sich und führt so dazu, dass es näher an die Augenlinse geschoben wird
5. Zonulafasern lockern sich
6. Durch den natürlichen Drang wölbt sich die Augenlinse nun stärker durch

1. Durch eine Distanzänderung des Objektes wird das Netzhautbild unscharf
2. Das unscharfe Netzhautbild wird durch eine unbewusste Meldung ans Gehirn weitergeleitet 
3. Durch parasympathische Nervenfasern wird ein Befehl, der zur Akkommodation führen soll an den Ziliarkörper geleitet 
4. Hier flacht der Ziliarmuskel nun ab 
5. Durch die Spannung der Zonulafasern, bewirkt es nun einen Zug auf die Augenlinse
6. Die Augenlinse flacht nun ab

 Da die Konvergenz, das Einwärtsrichten der Augen auf ein nahes Ziel ist, bewirkt es, dass sich die Blicklinien der beiden Augen in einem Punkt zusammen fixieren. Die Akkommodation ist dadurch mit der Konvergenz verbunden. Weil sie drei den gleichen Ursprung und Verlauf der zuständigen Nervenfasern haben, ergibt sich beim Blick in die Nähe eine Verkleinerung der Pupille. 

Ziliarmuskel: Ferneinstellung -> entspannt / Naheinstellung -> angespannt

Zonulafasern: Ferneinstellung -> gestreckt / Naheinstellung -> gelockert

Augenlinse: Ferneinstellung -> abgeflacht / Naheinstellung -> durchgewölbt

Es gibt verschiedene Einflussgrössen die auf die Akkommodation führen. Dazu gehört auch das Alter. Durch das heranschreitende Alter wird die Augenlinse immer unbeweglicher und verliert ihre Elastizität. Durch Neubildungen der Zellen im Epithel der Linsenvorderfläche und der Wanderung bis ins Linseninnere verdichtet sich der Kern so nachhaltig, dass er nicht mehr so elastisch ist. 

Als Baby haben wir noch eine Akkommodation von +20 Dioptrien, im Alter von 60 Jahren haben  wir dann noch eine Dioptrie, diese eine Dioptrie bleibt uns erhalten, da wir im Auge noch ein Pupillenspiel haben, welches noch zu einer Dioptrie führt. Auch die Duansche Kurve hat einen Einfluss, respektive sie zeigt wie viel Akkommodation wir etwa in welchem Alter wir noch haben. 

Manifest nimmt die Akkommodation etwa im Alter von 45 Jahren ab. Auch die Helligkeit hat einen Einfluss auf die Akkommodation. Mit zunehmender Dunkelheit verschiebt sich der Fernpunkt vom Unendlichen ins Endliche vor dem Auge, da das Auge kurzsichtiger wird. 

Auch der Nahpunkt verschiebt sich, jedoch vom Auge weg, wodurch die Akkommodationsbreite kleiner wird. 

Auch die Korrektur der Brille hat einen Einfluss, zum Beispiel muss ein vollkorrigierender Hyperop mehr in die Nähe akkommodieren als ein Emmetroper. Ein Myop muss hingegen weniger akkommodieren als ein Emmetroper. Es können auch unterschiedliche Akkommodationsbreiten vom rechten zum linken Auge führen, welche zum Beispiel durch starke Anisometropien verursacht werden. 

-> tonische Konvergenz

-> proximale Konvergenz

-> akkommodative Konvergenz

-> fusionale Konvergenz