Arbeitsrecht NBW Management
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Cartes-fiches | 44 |
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Utilisateurs | 10 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Droit |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 24.09.2020 / 06.12.2024 |
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Der CEO ihrer Firma ist nicht gerade bekannt für seine arbeitsrechtlichen Kenntnisse. Er möchte sich ganz allgemein informieren, welche Möglichkeiten zur Auflösung eines befristeten Arbeitsvertrages bestehen. Er bittet Sie um eine entsprechende Aufstellung. Erwähnen Sie dabei auch Gründe, die nicht zu einer Auflösung führen.
- Beendigung durch Zeitablauf (Art. 334 Abs. 1 OR)
- Beendigung durch fristlose Kündigung (Art. 337 Abs. 1 OR)
- Beendigung durch Aufhebungsvertrag
- Beendigung durch Tod des Arbeitnehmers (Art. 338 Abs. 1 OR)
- Beendigung durch ordentliche Kündigung in Probezeit nur, falls Probezeit vereinbart.
- Achtung: Ein Arbeitsverhältnis mit Maximaldauer ist eine Kombination aus einem befristeten und einem unbefristeten Arbeitsverhältnis, indem es bei Erreichen der Höchstdauer ohne Kündigung endet, aber vorzeitig durch ordentliche Kündigung beendet werden kann. Es gelten die Kündigungsschutzbestimmungen für Kündigungen vor Erreichen der Höchstdauer.
- Keine Beendigungsgründe: Konkurs des Arbeitgebers, Unmöglichwerden der Arbeitsleistung, Übertragung des Betriebes, Erreichen des Rentenalters (abweichende Parteivereinbarung vorbehalten).
Im Bewerbungsgespräch wird Ihr Fachwissen über das Arbeitsrecht etwas getestet.
Sie werden nach den Rechtsquellen des Arbeitsrechts gefragt.
Benennen Sie vier massgebende Gesetze, die für das Arbeitsverhältnis wichtig sind.
- Obligationenrecht (OR), insbesondere Art. 319 ff.
- Arbeitsgesetz (ArG)
- AHV-Gesetz (AHVG)
- Gesetz über die berufliche Vorsorge (BVG)
- (EOG, UVG, DSG, GlG, MWG, AVG, …)
Erklären Sie die Begriffe «absolut zwingende Norm», «relativ zwingende Norm» und «dispositive Norm».
-absolut zwingende Norm: Abweichungen sind nicht möglich ( Art. 361 OR)
-relativ zwingende Norm: Abweichungen sind nur zugunsten des Arbeitnehmers möglich ( Art. 362 OR)
-dispositive Norm: Vertragliche Abänderungen zulässig Dispositive Bestimmungen gelangen nur zur Anwendung, wenn die Parteien nichts anderes vereinbart haben!
Herzliche Gratulation! Sie haben die Stelle erhalten und unterstützen nun das Unternehmen in allen arbeitsrechtlichen Fragen, die sich im Zusammenhang mit den einzelnen Arbeitsverhältnissen der Mitarbeitenden stellen.
Ein Mitarbeiter aus der Administration, Herr Gwundrig, möchte wissen, welche allgemeinen Pflichten der Arbeitgeber gegenüber den Arbeitnehmenden eigentlich hat.
a)Zählen Sie ihm vier wesentliche Arbeitgeberpflichten unter Angabe der entsprechenden Gesetze/Gesetzesartikel auf.
b)Welches ist die sogenannte Hauptpflicht eines Arbeitgebers? Welchen Oberbegriff kennen Sie für die andern sogenannten Nebenpflichten?
a)
- Lohnzahlungspflicht (Art. 322 ff.)
- Persönlichkeitsschutz (Art. 328 OR, ArG, DSG, GlG, öffentliches Arbeitsrecht)
- Freizeit (Art. 329 OR)
- Ferien (Art. 329a-e OR)
- Mutterschaftsurlaub (Art. 329f OR)
- Arbeitszeugnis (Art. 330a OR)
- Informationspflicht (Art. 330b)
b)
Hauptpflicht: Lohnzahlungspflicht
Die Nebenpflichten nennt man auch die Fürsorgepflichten eines Arbeitgebers.
Beschreiben Sie kurz Sinn und Zweck eines internen Betriebsreglements.
Nennen Sie dazu zwei Beispiele.
Personalreglemente gehören zum sogenannten Betriebsrecht und beinhalten eine kollektive Regelung der Arbeitsverhältnisse eines Betriebes (allgemeine Anstellungsbedingungen). Sie ergänzen die Gesetze und Verordnungen sowie allfällige GAV, NAV sowie den EAV.
Beispiele: Arbeitszeitreglement, Spesenreglement
Eine Mitarbeiterin ist wegen einer schweren Grippe seit Donnerstag, 3. Januar 2019, an der Arbeit verhindert. In ihrem Einzelarbeitsvertrag stehen keine besonderen Regelungen über die Lohnfortzahlung.
Wie verhält es sich mit dem Lohnfortzahlungsanspruch der Mitarbeiterin, wenn
a) das unbefristete Arbeitsverhältnis seit dem 1. Dezember 2018 besteht?
b) das Arbeitsverhältnis seit dem 1. Dezember 2018 besteht, aber per Ende Juli 2019 befristet ist?
c) das unbefristete Arbeitsverhältnis seit dem 1. Oktober 2018 besteht?
Da im EAV keine besonderen Regelungen enthalten sind, gelten die entsprechenden Vorschriften des Obligationenrechts (Art. 324a/b OR).
a) Es besteht kein LFZ-Anspruch, da das Arbeitsverhältnis noch nicht 3 Monate gedauert hat.
b) Es besteht ein LFZ-Anspruch, und zwar ab Beginn des Arbeitsverhältnisses per 1. Dezember 2018, da der EAV für mehr als drei Monate eingegangen worden ist.
c) Es besteht ein LFZ-Anspruch (ab dem 1. Tag des 4. Monats der Dauer des Arbeitsverhältnisses).
a) Wie hoch ist der Lohnfortzahlungsanspruch eines/einer Mitarbeitenden, wenn sich dieser nach dem OR richtet? Wie lange dauert er?
b) Welche andere Lösung - ausser der Anwendung des OR - kann ein Arbeitgeber für die Lohnabsicherung im Krankheitsfall seiner Mitarbeitenden freiwillig treffen?
a) Anspruch auf 100% des Lohns (inkl. allfälliger regelmässiger Zulagen), während einer beschränkten Zeit (1. DJ drei Wochen, ab 2. DJ für eine angemessene längere Zeit gemäss den von der Gerichtspraxis entwickelten Skalen).
b) Ein Arbeitgeber kann freiwillig eine Krankentaggeldversicherung mit einer Privatversicherung abschliessen. Diese erbringt dann Leistungen gemäss den vertraglichen Abmachungen (anstelle des Arbeitgebers), wobei diese mindestens gleichwertig sein müssen im Vergleich zur Regelung des OR.
Wo und wie sind die zulässigen Höchstarbeitszeiten geregelt?
- Art. 9 ArG
- 45 Stunden pro Woche für Arbeitnehmende in industriellen Betrieben, für Büropersonal, technische und andere Angestellte, Verkaufspersonal in Grossbetrieben des Detailhandels
- 50 Stunden pro Woche für alle übrigen Arbeitnehmenden
Wo und wie ist der gesetzliche Ferienanspruch geregelt?
- Obligationenrecht (Art. 329a OR)
- 5 Wochen pro Dienstjahr für Arbeitnehmende bis zum vollendeten 20. Altersjahr
- 4 Wochen pro Dienstjahr für alle Arbeitnehmenden ab vollendetem 20. Altersjahr
Erklären Sie die Begriffe «Überstunden» und «Überzeit».
- Überstunden: Arbeitszeit zwischen der wöchentlichen Normalarbeitszeit (gemäss EAV oder GAV) und der wöchentlichen Höchstarbeitszeit (gemäss ArG) Überschreitung der vertraglich vereinbarten Normalarbeitszeit bis zur gesetzlichen wöchentlichen Höchstarbeitszeit gemäss ArG 9.
- Überzeit: Arbeitszeit über die wöchentliche Höchstarbeitszeit hinaus Überschreitung der gesetzlichen wöchentlichen Höchstarbeitszeit gemäss ArG 9.
Wie sind Überzeitstunden zu entschädigen?
Mit einem Lohnzuschlag von mind. 25% (für Verkaufspersonal in Grossbetrieben des Detailhandels nur für Überzeitarbeit von mehr als 60 Stunden pro Kalenderjahr).
Mit dem ausdrücklichen Einverständnis des einzelnen Arbeitnehmers kann Überzeit auch mit Freizeit von mind. gleicher Dauer entschädigt werden. Diesfalls ist kein Zuschlag auszurichten.
Art. 13 ArG
b) Wie sind Überstunden zu entschädigen?
Im Einverständnis mit dem Arbeitnehmer durch Freizeit von mindestens gleicher Dauer.
Ist dies nicht möglich oder erwünscht und ist nichts anderes ausdrücklich vereinbart, hat der Arbeitgeber den Lohn sowie einen Zuschlag von mind. 25% zu bezahlen.
Art. 321c Abs. 2 und 3 OR
Achtung: auf einen Lohnzuschlag oder auf eine Überstundenentschädigung überhaupt kann schriftlich verzichtet werden, Art. 321c Abs. 3 OR.
a) Mit welchen Zeiten wird Tages-, Abend- und Nachtarbeit definiert?
b) Sind gewisse Arbeitszeiten bewilligungspflichtig? Wenn ja, welche?
a) Definierte Zeiten (gemäss Art. 10 ArG):
Tagesarbeit: 0600 bis 2000 Uhr
Abendarbeit: 2000 bis 2300 Uhr
Nachtarbeit: 2300 bis 0600 Uhr
b) Die Nachtarbeit ist grundsätzlich verboten (Art. 16 ArG) und daher bewilligungspflichtig (Art. 17 ArG).
Was verstehen Sie unter einer Kündigung zur Unzeit? Nennen Sie dazu drei Beispiele.
- Kündigung durch Arbeitgeber während einer vom Gesetz als unzulässig bezeichneten Zeitspanne ( sog. Sperrfrist,Art. 336c und 336d OR).
Beispiele
- Kündigung durch Arbeitgeber
- während dem Militärdienst/Zivildienst sowie, wenn die Dienstleistung mehr als 11 Tage dauert, während vier Wochen vorher und nachher
- während unverschuldeter Arbeitsunfähigkeit des Arbeitnehmers durch Krankheit oder Unfall, wobei die Sperrfrist abhängig ist vom Dienstjahr
- während der Schwangerschaft und in den 16 Wochen nach der Niederkunft der Arbeitnehmerin
- während Hilfsaktionen im Ausland, sofern Arbeitgeber einverstanden ist und die Dienstleistung von der Bundesbehörde angeordnet wurde
Was sind die Folgen einer Kündigung zur Unzeit?
- Während der Probezeit: Ohne Folgen, da Sperrfristen erst nach Ablauf der Probezeit Geltung erlangen.
- Nach Ablauf der Probezeit:
- Die Aussprechung der Kündigung während einer Sperrfrist ist nichtig, d.h. inexistent (Gegenpartei muss nichts unternehmen).
- Wird die Kündigung vor Beginn einer Sperrfrist ausgesprochen, wird die Kündigungsfrist, sofern noch nicht abgelaufen, während der Dauer der Sperrfrist unterbrochen und nach deren Ablauf fortgesetzt.
Einem Arbeitnehmer wird vom Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis am 15. Juni per Ende September gekündigt (drei Monate vertragliche Kündigungsfrist).
Der Arbeitnehmer ist krank vom 20. - 28. Juni sowie vom 20. Juli bis zum 16. August.
a) Wann endet das Arbeitsverhältnis?
b) Wann endet das Arbeitsverhältnis, wenn der Arbeitnehmer gekündigt hat?
a) am 31.Oktober
Die erste Krankheit liegt noch vor Beginn der Kündigungsfrist und hat damit keinen Einfluss auf deren Lauf. Die Zweite Krankheit hingegen löst eine Sperrfrist aus (28tage), die rechnerisch am Ende der Ordentlichen Kündigungsfrist (30Septemer angehängt werden muss ) (Art 336c OR )
b) am 30.September Im Falle der Kündigung durch den Arbeitnehmer erfolgt keine Verlängerung der Kündigungsfrist
Wann ist eine Kündigung ungütlich oder nichtig, weil sie zur Unzeit erfolgt ist?
nennen sie mindestens drei Gründe
- Während Millitärdienst bei dauer länger als 11 Tage.
(vier Wochen vorher und Nacher Sperrfrist)
-Während unverschuldeter Abwesenheit wegen Krankheit und Unfall
(mit einer Sperrfrist, welche abhängig vom Dienstalter ist )
-während der Schwangerschaft und in den 16 Wochen nach der Niederkunft
-Während Dienstleistungen im Rahmen einer Hilfsaktion des Bundes im Ausland
Was bedeutet eigentlich nichtige Kündigung
Die Kündigung wird gar nicht wirksam, sie ist inexistent, erzeugt keinerlei Rechtswirkungen.
Im Falle einer nichtigen Kündigung ist diese nach dem Wegfall des Nichtigkeitsgrundes
(z,b Krankheit) erneut auszusprechen, damit eine gültigung Kündigung vorliegt.
Peter hat eine neue Arbeitsstelle am 1.Mai angetreten. Am 10Mai wird er krank.
Voraussichtlich wird er 14 Tage nicht arbeiten können.
Sein Arbeitgeber Künidgt ihm noch während der Probezeit am 15.Mai.
Ist diese Kündigung zulässig ?
Ja, während der Probezeit gibt es keine Sperrfrist (Art 336c Abs 1OR )
Welche Zeiten gelten als Tages-Abend-Nachtarbeit?
-Tagesarbeit 06.00 bis 20.00Uhr
-Abendarbeit 20.00 bis 23.00Uhr
-Nachtarbeit 23.00 bis 06.00Uhr
Art.10 ARG )
Welche Folgen hat eine durch den Arbeitgeber ungerechtfertigterweise ausgesprochene fristlose Kündigung?
- Aushebung des Arbeitsverhältnisses Die Kündigung ist trozdem per sofort wirksam.
-Schadenersatz Der Arbeitnehmer hat Anspruch auf den Lohn, den er verdient hätte,
wenn das Arbeitsverhältnis ordentlich beendet worden wäre (Lohn bis zum Ende der ordentlichen Kündigungsfrist.)
Entschädigung Der Arbeitgeber kann durch den Richter zur Zahlung einer Entschädigung bis max. 6 Monatslöhne verurteilt werden.
(Art. 337c OR)
Welche Folgen hat eine duch den Arbeitnhemer ungerechtgertigterweise ausgesprochene fristlose Kündigung ?
-Aufhebung des Arbeitsverhältnisses Die Kündigung ist trozdem per sofort wirksam
- Pauschalentschädigung Der Arbeitgeber hat Anspruch auf eine Entschädigung in Form einer Pauschale von 1/4 des Monatslohn.
- Weitere Schadenersatz Wenn dem Arbeitgeber ein höherer Schaden entstanden ist, muss er den effektiven Schaden beweisen. (Art 337d OR)
Erklären Sie den Unterschied zwischen <<Überstunden>> und <<Überzeit>>
-Überstunden: Abreitszeit zwischen der wöchentlichen Normalarbeitszeit (gemöss EAV oder GAV ) und der wöchentlichen Höchstarbeitszeit (gemäss Arg ) a Art 321c Abs 3.OR
-Überzeit: Arbeitszeit über die wöchentliche Höchstarbeitszeit hinaus Art. 9,12,12 ArG
Im EAV von Susanne 19-Jährig steht dass sie Anspruch auf 4 WOchen Ferien pro Jahr hat.
Was meinen sie dazu?
Diese Ferienregelung wiederspricht dem Gesetz, Susanne ist noch nicht 20Jahre alt.
Daher hat sie Anspruch auf 5 WOchen Ferien Art. 329a Abs 1OR
Artikel ist relativ zwingend
Eine Arbeitnehmer ist in einem Jahr einmal zwei Monat und Später während 1 1/2 Monaten wegen Krankheit abwesend.
Um wie viel darf ihr Ferienguthaben (25 Tage pro Jahr ) gekürzt werden ?
Um zwei zwölftel (4.2 Tage)
1/12 = 2.08Tage Für jeden vollen Monat ab dem zweiten Monat der Verhinderung unter Anrechnung von einem Monat schon Frist ( Art . 3 29 B or)
Welche Grundbedingungen müssen erfüllt sein, damit der Arbeitgeber im Falle einer Arbeitsverhinderung auf Seiten des Arbeitnehmers Lohnfortzahlungspflicht wird ?
Benennen Sie achten massgebenden Gesetzesartikel
Die Gründe der Arbeitsverhinderungen müssen in der Person des Arbeitnehmers liegen
(Persönliches Hindernis)
Die Arbeitsverhinderung besteht ohne Verschulden des Arbeitnehmerss (kein grobes selbst Verschulden)
Ein befiehlst dass das Arbeitsverhältnis das für mehr als drei Monate eingegangen wurde oder ein unbefristetes Arbeitsverhältnis ist das schon mehr als drei Monate dauert (minimale Dauer des Arbeitsverhältnisses) Art 324. OR
Welche Möglichkeit der Auflösung eines Arbeitsvertrages kennen sie ?
- Ordentliche Kündigung
-Ausserordentliche (=fritlose Kündigung )
-Auflösung in gegenseitem Einvernahmen (Aufhebungsvertrag oder Auslösungsvereinbarung genannt =
-Zeitablauf (bei einem befristeten Vertrag )
-Tod des Arbeitsnehmer
Frau Meister ist die Vorgesetzte von Herrn Lässig und fragt Sie bei folgendem Problem an:
Im Arbeitsvertrag von Herrn Lässig ist eine Probezeit von 3 Monaten vereinbart. Seine Einarbeitung ist leider nicht wie geplant gelaufen. Frau Meister möchte daher die Probezeit um einen Monat verlängern.
Was antworten Sie ihr?
Das Ansinnen von Frau Meister ist nicht zulässig. Die Probezeit darf höchstens 3 Monate betragen und darf nicht nach Belieben des Arbeitgebers verlängert werden (Art. 335b Abs. 2 OR).
Ausnahme: Verlängerung von Gesetzes wegen bei effektiver Verkürzung der Probezeit durch Krankheit, Unfall, Erfüllung nicht freiwillig übernommener gesetzlicher Pflichten (Art. 335b Abs. 3 OR).
Wie werden Überstunden gemäss Gesetz entschädigt?
Art. 321c Abs. 2 OR Kompensationsvereinbarung.
Art. 321c Abs. 3 OR Lohn plus Lohnzuschlag von 25%.
Wie ist der Ferienbezug geregelt?
Grundsätzlich bestimmt der Arbeitgeber den Zeitpunkt der Ferien, nimmt dabei aber auf die Wünsche des Arbeitnehmers angemessen Rücksicht.
Es sind mindestens zwei Ferienwochen zusammenhängend zu gewähren.
Die Ferien sind in der Regel im Verlauf des betreffenden Dienstjahres zu gewähren.
(Art. 329c OR)
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