Block 08 Blockaufgabe 1
Stechende Schmerzen in der Brust
Stechende Schmerzen in der Brust
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Set of flashcards Details
Flashcards | 29 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Medical |
Level | Vocational School |
Created / Updated | 07.08.2020 / 28.08.2024 |
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Bennene die Möglichen Folgen eines Herzinfarkt
- Herzstillstand
- Spätere Herzschwäche
- nochmaliger Herzinfarkt (Reinfarkt)
Nenne die Symptome einer Herzinfarkt
Ähnlich wie bei Angina Pectoris:
- Beklemmende anhaltende Enge in Brustkorb, besonders bei Anstrengung
- Druckgefühl oder stechende SZ im Brustbereich
- Austrahlende SZ in den linken Arm, Rücken, die Schulterblätter oder den Unterkiefer
- Plötzliche SZ im Oberbauch
- Übelkeit, erbrechen (häufig bei Frauen)
- Dyspnoe, Bewusstlosigkeit, Schwindel (häufig bei Frauen)
Die Herzinfarkt-Anzeichen hängen auch davon ab, welches Herzkranzgefäß betroffen ist. So führen etwa Verschlüsse der rechten Herzkranzarterie oft zum sogenannten Hinterwandinfarkt. Sie verursachen eher Beschwerden im Oberbauch. Wird dagegen die linke Herzkranzarterie verschlossen, resultiert ein Vorderwandinfarkt. Hier sind die Schmerzen eher im Brustbereich lokalisiert.
unterschied zu Angina Pectoris:
Dauer der SZ sind anhaltend
Sofort Notruf 144!!
Wie erkennst du ein Herzstillstand- Symptome?
- Opfer fällt um oder sinkt in Stuhl zusammen
- Keine Reaktion auf Ansprache oder Schütteln
- Keine Atmung
- Kein Puls
oft vorausgesehend:
- Schwindelanfälle
- Schweissausbrüche
- Übelkeit
- Brustschmerzen
SOFORT 144 und Defibrilator holen! Beginn mit Herzmassage.
Definition Herzinfarkt:
Unter Herzinfarkt versteht man die Nekrose eines Herzmuskelbezirks infolge unzureichender sauerstoffversorgung über die Koronarartierien. In der Regel handelt es sich um einen akuten Verschluss eines sklerotisch veränderten Koronararterienastes (Koronarsklerose).
Was ist ein Reininfarkt?
Als Reinfarkt bezeichnet man einen Infarkt, der in einem deutlichen Abstand vom ersten Erigenis stattfindet.
Wann tritt ein Zweitinfarkt ein?
Zweitinfarkt trifft den Pat. In unmittelbarer Folge des ersten Infarkts, d.h noch innerhalb der akuten Phase. Er führt oft zum Tode.
Wie kann ein Herzinfarkt entstehen (Ursache)?
Ein Herzinfarkt entsteht durch ein Blutgerinnsel (Thrombus), das ein Herzkranzgefäß verstopft.
Die Herzkrangefäße versorgen den Herzmuskel mit Blut und Sauerstoff. Meistens ist die betreffende Arterie bereits verengt, durch Ablagerungen (Plaques) an der Innenwand. Diese bestehen aus Fetten und Kalk. Eine solche Arterienverkalkung (Arteriosklerose) im Bereich der Herzkranzgefäße wird Koronare Herzkrankheit (KHK) genannt. Die Plaques können Risse bekommen und aufbrechen. Dann lagern sich sofort Blutplättchen (Thrombozyten) an, um die Risse zu verschließen. Dabei werden Botenstoffe freigesetzt, die weitere Blutplättchen anlocken, es bildet sich ein Blutgerinnsel (Thrombus). Wenn der Thrombus das Gefäss verstopft kommt es zum Herzinfarkt: Der Herzmuskelabschnitt, der durch dieses Herzkranzgefäß versorgt wird, bekommt nicht mehr genug Sauerstoff. Kann dann innerhalb weniger Stunden absterben. Im schlimmsten Fall stirbt der Patient an der Herzattacke (akuter Herztod).
Bennene die Risikofaktoren eines Herzinfarkt?
- Männliches Geschlecht: Geschlechtshormone -> Herzinfarkt Risiko. Frauen haben vor der Menopause ein niedrigeres Herzinfarkt Risiko als Männer.
- Genetische Veranlagerung
- Höheres Alter: Der Grad der Arterienverkalkung nimmt zu.
- Ernährung: Fettreiche Ernährung, Übergewicht und hohen Cholesterinwerten.
- Adipositas: Bauchfett produziert Hormone und Botenstoffe
- Bewegungsmangel: körperliche Aktivität beugt Arterienverkalkung und Koronarer Herzkrankheit vor, indem sie den Blutdruck senkt und die Cholesterinwerte verbessert.
- Rauchen: Fördern die Bildung instabiler Plaques, die leicht aufbrechen können. Zudem verengen sich beim Rauchen jeder Zigarette die Blutgefäße, auch die Herzkranzgefäße
- Hypertonie: schädigt direkt die Gefässinnenwände.
- Diabetes
Bennene und beschreibe die Therapiearten eines Herzinfarkt?
STEMI: erste Wahl Akut-PTCA: das verengte Herzgefäß wird durch einen Ballon aufgeweitet (Ballondilatation) und durch Einbringen einer Gefäßstütze (Stent) offengehalten.
Gegebenenfalls wird bei STEMI auch eine Lysetherapie durchgeführt (Gabe von Medikamenten, die das Blutgerinnsel im Herzgefäß auflösen). Unter Umständen kann im weiteren Verlauf eine Bypass-Operation notwendig sein.
NSTEMI: Pat. erhalten sofort nach der Diagnosestellung Medis, gegen (weitere) Gerinnselbildung (wie Acetylsalicylsäure). Zudem kann eine Herzkatheteruntersuchung sinnvoll sein, um das Ausmaß von Schäden am Herzmuskel festzustellen. Sollte innerhalb von 72Std. durchgeführt werden.
Vom Ergebnis der Untersuchung hängen weitere Therapiemaßnahmen ab (z.B. weitere medikamentöse Behandlung, Ballondilatation und Stent-Einbau, Bypass-OP).
Herzkranzgefäße so stark verändert -> Bypass-OP: Unter Vollnarkose entnimmt der Chirurg dem Pat. eine Arterie der Brustwand oder eine oberflächliche Beinvene. -> um die Engstelle des Herzkranzgefäßes zu überbrücken
Nenne die "Erste Hilfe" Massnahmen:
- Einschätzung der Situation/ des Zustands des Pat. (psychisch/organisch)
- Sicherheit und Ruhe vermitteln
- EKG-Monitoring und Einlegen eines Venenkatheters
- Sauerstoffzufuhrt durch Nasensonde oder Maske
- Medikamente: Nitroglycerin sublingual, Schmerzmittel (Morphin), Sedativa (Valium), Betablocker zur Senkung des Sauerstoffverbrauchs des Herzens.
- Einleiten einer Antikoagulationstherapie (Hepari i.v), evtl- Fibrinolyse (wenn keine Kontraindikation besteht).
Falls Herzstillstand sofort Herzdruckmassage.
Welche Untersuchungen werden bei einem Herzinfarkt durchgeführt?
- EKG: zeichnen die elektrische Erregung im Herzmuskel auf. Charakteristische Veränderungen dieser elektrischen Herzaktivität deuten auf die Größe und den Ort des Infarkts hin.
- Herzinfarkt mit ST-Streckenhebung (STEMI):ein bestimmter Abschnitt der EKG-Kurve (die ST-Strecke) bogenförmig angehoben. Der Infarkt betrifft die gesamte Herzwand (transmuraler Herzinfarkt).
- NSTEMI: : Bei diesem Innenwandinfarkt (nicht transmuraler Infarkt) ist die ST-Strecke im EKG nicht angehoben. Manchmal ist das EKG trotz typischer Infarktsymptome sogar völlig unauffällig. Die Diagnose Herzinfarkt lässt sich hier nur stellen, wenn bestimmte "Herzenzyme" im Blut nachweisbar sind.
- Herz-Ultraschall (Echokardiografie): hilft unter Umständen ein Herz-Ultraschall durch den Brustkorb weiter. "transthorakale Echokardiografie". Der Arzt kann hier Störungen der Wandbewegung des Herzmuskels nachweisen. Denn wenn die Durchblutung durch den Infarkt unterbrochen ist, bewegt sich der betreffende Herzabschnitt nicht mehr normal.
- Blutentnahme: Die absterbenden Herzmuskelzellen setzen bestimmte Enzyme frei. Bei Infarkt ist deren Konzentration im Blut erhöht.
- Herzkatheter:lässt sich erkennen, welches Herzkranzgefäß verschlossen ist und ob weitere Gefäße verengt sind. Die Funktion von Herzmuskel und Herzklappen lässt sich mithilfe dieser Untersuchung beurteilen. Der Arzt einen schmalen, flexiblen Kunststoffschlauch in die Beinarterie (A. femoralis) ein und schiebt ihn gegen den Blutstrom bis zum Herzen vor. Meist erfolgt im Rahmen der Untersuchung eine Koronarangiografie, das heißt: Über den Katheter wird ein Kontrastmittel gespritzt, sodass sich die Herzkranzgefäße im Röntgenbild darstellen lassen. Während der Herzkatheteruntersuchung lässt sich das verschlossene Herzkranzgefäß auch gleich wiedereröffnen: Über den Katheter führt der Arzt einen kleinen Ballon ein. Er wird am Ort des Gefäßverschlusses mit Flüssigkeit gefüllt, wodurch er die Engstelle aufdehnt (Ballondilatation oder PTCA). Danach setzt der Arzt meist ein kleines Metallgerüst als Gefäßstütze (Stent) in das Gefäß ein, um es offen zu halten.
Nenne die Komplikationen nach einem Akut Herzinfarkt:
- Herzrhythmusstörungen (vor allem Kammerflimmern) und ein Pumpversagen des Herzmuskels (kardiogener Schock).
An solchen Komplikationen können Patienten versterben.
Welche Nachbehandlungen gibt es nach einem Herzinfarkt?
- Nach einigen Wochen: -> Herz-Kreislauf-Training. Dies ist aber weit entfernt von Leistungssport!
- Empfehlenswerte Sportarten: Wandern, leichtes Jogging, Radfahren und Schwimmen. -> Herzsportgruppe
- Reha-Einrichtung -> Dort lernen sie, ihr Leben so umzustellen, dass das Risiko für einen weiteren Herzinfarkt sinkt
Welche Folgen kann ein Herzinfarkt haben?
kurzfristige Folgen: Herzrhythmusstörungen (Vorhofflimmern oder aber als lebensbedrohliches Kammerflimmern auftreten)
Langfristige Folgen: z.B Depression, chronische Herzschwäche (Herzinsuffizienz) kann sich entwickeln: Das durch den Infarkt abgestorbene Herzmuskelgewebe wird dabei durch Narbengewebe ersetzt, das die Herzfunktion beeinträchtigt.
Vorbeugung Myokardinfarkt:
- nicht rauchen
- Übergewicht abbauen
- Viel Bewegung
- Risiko-Erkrankungen behandeln
- Stress vermeiden
Pflege- und Behandlungsplan bei Myokardinfarkt:
- Früherkennung und Verhütung von Infarktkomplikationen. -> Überwachung auf der Intensivstation (coronary care).
- Durch die kontinuierliche EKG-Überwachung sind Herzrhytmusstörungen sofort zu erfassen und zu behandeln.
- Durch kontinuierliche, intensive Überwachung des Pat., insbesondere seines Kreislaufs (hämodynamische Situation), werden Funktionseinschränkungen des Herzens sofort erkann und können raschbehandelt werden.
- Bei einer Verschlechterung der hämodynamischen Situation ist eine Ausweitung des Monitorings unerlässlich: ZVK für die ZVD-Messung, Blasenkatheter für die Diureseüberwachung, Überprüfen des Bewusstseinszustands. Es können Symkopen auftreten. - Bei erneut auftretenden SZ müssen sofort geeignete Massnahmen ergriffen werden. Schmerzfreiheit ist das oberste Ziel der Akutphase.
Behandlung von Infarktkomplikationen:
- Rhytmusstörungen: Die Therapie erfolgt aufgrund der Art, Gefährlichkeit, Häufigkeit und der hämodynamischen Situation des Pat.
- Bei Zeichen der Herzinsuffizienz: Vasodilatatoren und Diuretika.
-Bei Entwicklung eines kardiogenen Schocks -> medikamentös (Dopamin, Dobutres, Adrenalin) den Kreislauf aufrechtzuerhalten (schlechte Prognose!)
- Zusätzliche Massnahmen ergeben sich aus den eintretenden Komplikationen. Der Pat. Bleibt so lange auf der Intensivstation, bis die Risikozeit überbrückt ist.
Welche Aufbauendes Training von Herz- und Körperleistung gibt es bei einem Herzinfarkt?
Mobilisationsstufenprogramme: 1. Bettruhe. 32. Lehnstuhl. 3. Gehschule.
- Unterstützung der eingeschränkten ATL
- Unterstützung der Atmung: Sauerstoff ist meist nur im Frühstadium notwendig. Die Atemgymnastik muss durch gutes Durchatmen und Aushusten ergänzt werden. Bauchpresse vermeiden
Hilfe zu gesunder Lebewensweise und Hinführung zur Rehabilitation bei einem Herzinfarkt:
- Aufklärung des Pat. Und seiner Familie über die Risikofaktoren (Nikotin, Stress, Bewegungsmangel, falsche Ernährung).
- Erklärung einer notwendigen weiterzuführenden Präventionsbehandlung bei Hypertonie, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen.
- Besprechung der weiteren Lebensführung in Bezug auf: Das Körpertraining, die Wiederaufnahme der Arbeit, die Ernährung, die Antikoagulation
- Trainieren von einfachen Entspannungsübungen und richtiger Atemtechnik
- Förderung der allgemeinen Beweglichkeit und der Bereitschaft zu gesunder sportlicher Betätigung, die nahtlos dem Trainingsprogramm folgen sollte.
- Psychohygiene
- Abgabe von Merkblättern
- Kontakte mit Selbsthilfegruppe herstellen
Welche Medikamente gibt es bei einem Herzinfarkt?
- Acetylsalicylsäure (ASS)
- Betablocker
- ACE-Hemmer
Definiere KHK
KHK häufigste Todesursache. Durch Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) kommt es zu einer Einengung der Herzkranzgefäße (Koronararterien). Die Koronare Herzerkrankung wird auch als ischämische Herzkrankheit bezeichnet, da eine Engstelle in einem Herzkranzgefäß zu Sauerstoffmangel (Ischämie) in Teilen des Herzens führen kann. Durch die Koronare Herzerkrankung kann ein Herzinfarkt entstehen.
Wie wird eine KHK Diagnostiziert?
1.Anamnese
2.Belastungs-EKG 3
.Stressechokardiographie
4.Myokardszintigraphie/PET
5.MRI
6.CT
7.Hybridimaging
KHK Therapie
1.Medikamentös
2.Revaskularisation - Katheter (PCI) - Chirurgie (ACBP) (3. Herztransplantation)
Prognostische Medikation (z.B. Aspirin, Statin, Antihypertensiva, …) Symptomatische Medikation (z.B. Nitroglycerin, Molsidomin, Ranolazin, …)
Ursache einer KHK
-Sauerstoffmangel im Herzen (Ischämische Herzkrankheit)
- Die Ursache für eine Koronare Herzkrankheit (KHK) ist die Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) der Herzkranzgefäße
Risikofaktoren bei KHK:
- ungesunde Ernährung und Übergewicht
- Bewegungsmangel
- Rauchen
- Hypertonie
- Erhöhter Cholesterinspiegel
- Diabetes
Symptome einer KHK
Symptome hängen davon ab, wie stark die Herzkranzgefäße durch die Koronare Herzkrankheit verengt sind und an welcher Stelle sich der Engpass befindet. Leichte Verengungen verursachen häufig keine Symptome. Bei einer starken Verengung der Gefäße verursacht die Koronare Herzkrankheit jedoch typische Beschwerden:
- Brustschmerzen: Die Koronare-Herzkrankheit-Symptome treten vor allem bei erhöhtem Sauerstoffbedarf des Herzens, also bei körperlicher oder seelischer Belastung auf.
- Herzrhythmusstörungen: Die Koronare Herzerkrankung löst nicht selten auch Herzrhythmusstörungen aus. Durch den Sauerstoffmangel im Herzmuskel werden auch die elektrischen Impulse (Erregungsleitung) im Herzen beeinträchtigt.
- Diabetiker und ältere Menschen nicht selten symptomlos: Manche Menschen mit einer KHK, vor allem Diabetiker, haben keinerlei oder kaum auffällige Beschwerden. Man spricht in diesem Fall von einer stummen Ischämie (Mangeldurchblutung).
Therapie KHK
- Risikofaktoren vermeiden
- Medikamentöse Therapie (Blutplättchenhemmer, Beta-Rezeptoren-Blocker, Lipidsenker, Nitrate, Kalziumantagonisten, ACE-Hemmer)
- Herzkatheter und Bypass Operationen
Komplikationen einer KHK
- akute Koronarinsuffizienz
- Herzinfarkt
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