Softwaretest
Nordakademie Graduate School
Nordakademie Graduate School
Set of flashcards Details
Flashcards | 61 |
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Language | Deutsch |
Category | Computer Science |
Level | University |
Created / Updated | 28.07.2020 / 31.07.2020 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20200728_softwaretest
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Embed |
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Anomalie
Unstimmigkeit, die zu einer Fehlerwirkung führen kann, aber nicht zwingend dazu führt.
Kontrollflussanalyse
Kontrollflussanomalie:
- Sprünge aus Schleifen heraus
- Sprünge in Schleifen hinein
- Programmstücke mit mehreren Ausgängen
Voraussetzung: Graph nicht manuell, sondern von einem Werkzeug erstellt
Datenflussanalyse
Verwendung/Zustände:
- Undefiniert (u)
- Definiert (d)
- Referenziert (r)
Datenflussanomalien:
- ur-Anomalie:
- du-Anomalie
- dd-Anomalie
Metriken
- es gibt Produktmetriken, Projektmetriken, Prozessmetriken
- Metriken geben eine Möglichkeit für Vergleiche
- Metriken liefern Abschätzungenfür Dauer, Kosten, etc.
zyklomatische Zahl
- macht Aussagen über die Wartbarkeit ist die Verständlichkeit eines Programmstücks
- sollte nicht größer 10 sein
Äquivalenzklassenbildung
- Alle Werte einer Klasse zeigen äquivalentes Verhalten des Testobjekts
- Sinnvolle Stichprobe: nur ein Testwertpro ÄK
Minimierung:
- Minimalkriterium: Mindestens ein Repräsentant jeder Äquivalenzklasse in mindestens einem Testfall
- Repräsentanten ungültiger Äquivalenzklassen nicht mit Repräsentanten anderer ungültiger Äquivalenzklassen kombinieren
ÄK-Überdeckung = Anzahl getestete ÄK / Gesamtzahl ÄK
Grenzwertanalyse
- in Verzweigungs-und Schleifenbedingungen gibt es oft Grenzbereiche, für welche die Bedingung gerade noch zutrifft (oder gerade nicht mehr)
- Beste Erfolge bei Kombination mit anderen Verfahren --> Äquivalenzklassen
GW-Überdeckung = Anzahl getestete GW / Gesamtzahl GW
Zustandsübergangstest
Zustands-Konformanztest: Nachweis, dass sich das Testobjekt konform zum Zustandsdiagramm verhält
Zustands-Robustheitstest: Zusätzlich Test unter nicht-konformanten Benutzungen
Entscheidungstabellen
Bedingungen | Regeln
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Aktionen | Aktionszeiger
- ET vollständig: alle 2nKombinationen enthalten
- ET redundanzfrei: wenn speziellere Bedingungen zu anderen Aktionen führen
- ET widerspruchsfrei: wenn gleiche Bedingungen zu gleichen Aktionen führen
Bewertung der Black-Box-Testverfahren
- Fehlerzustände in Anforderungen oder Spezifikationen werden nicht erkannt
- Nicht geforderte Funktionalität wird nicht erkannt
- Black-Box-Testverfahren auf Prüfung der Funktionalität des Testobjekts fokussiert
Anweisungsüberdeckung
Testfälle anhand von Pfaden durch den Kontrollflussgraphen bestimmen
Anweisungsüberdeckung = Anzahl ausgeführter Anweisungen / Gesamtzahl ausführbarer Anweisungen
Entscheidungstest
Testfälle anhand von Pfaden durch den Kontrollflussgraphen bestimmen
Entscheidungsüberdeckung = Anzahl getesteter Entscheidungsergebnisse / Gesamtzahl möglicher Entscheidungsergebnisse
Erfahrungsbasierte Testverfahren
Tester vermuten aufgrund von Erfahrung, Intuition und Kenntnissen über das Testobjekt, welche Fehlerwirkungen oder Fehlerzustände im Testobjekt aufgrund von Fehlhandlungen vorkommen
erfahrungsbasierte Testverfahren sind:
- Intuitive Testfallermittlung(errorguessing)
- Exploratives Testen(exploratorytesting)
- Checklistenbasiertes Testen
Exploratives Testen
Informelles Testen ohne vorbereitete Testfälle
Geeignet, wenn
- zu wenig oder ungeeignete Spezifikationen vorhanden
- Test unter hohem Zeitdruck steht
- andere, formalere Testverfahren zu unterstützen/ergänzen sind
Charta: Gibt Ziele und Zweck einer Sitzung vor
Sitzung: 60/90/120 min mit Doku (Fehlerberichte etc)
Checklistenbasiertes Testen
Endekriterium = Checkliste vollständig abgearbeitet
Fehler/Mangel
Fehler: Nichterfüllungeiner festgelegten Anforderung
Mangel: Anforderung / berechtigte Erwartung nicht angemessen erfüllt
- seit Fertigstellung der Software vorhanden
- kommt erst bei Ausführungder Software zum Tragen
Fehlerwirkung
Das sichtbare Auftreten des Fehlers
Fehlerzustand
Ursache einer Fehlerwirkung
Fehlhandlung
einer Person: Ursache eines Fehlerzustands
Fehlermaskierung
ein Fehlerzustand verhindert die Aufdeckung eines anderen
Ziele des Testens
- Arbeitsergebnisse bewerten
- Fehler in den Arbeitsergebnissen identifizieren
- Verifizieren, ob alle spezifischen Anforderungen erfüllt sind
- Vollständigkeit des Testobjekts prüfen
- Validieren des Testobjekts gegen Erwartungen der Benutzer und anderer Stakeholder
- Risiken aufgrund einer unzureichenden Softwarequalität reduzieren
Validierung
Bestätigung durch Bereitstellung eines objektiven Nachweises, dass die Anforderungen für einen spezifischen beabsichtigten Gebrauch oder eine spezifische beabsichtigte Anwendung erfüllt worden sind.
Haben wir das richtige Systemrealisiert? -> für beabsichtige Produktnutzung sinnvoll?
Verifizierung
Bestätigung durch Bereitstellung eines objektiven Nachweises, dass festgelegte Anforderungen erfüllt worden sind.
Haben wir das System richtig realisiert? -> Anforderung erfüllt?
Qualität
Der Grad, zu dem eine Komponente oder ein System die expliziten und impliziten Bedürfnisse seiner verschiedenen Stakeholder erfüllt.
Qualitätsmerkmale
- Funktionalität
- Vollständigkeit
- Korrektheit
- Zuverlässigkeit
- Verfügbarkeit
- Fehlertoleranz
- Gebrauchstauglichkeit
- Erlernbarkeit
- Zugänglichkeit
- IT-Sicherheit
- Vertraulichkeit
- Integrität
- Kompatibilität
- Interoperabilität
- Koexistenz
- Übertragbarkeit
- Installierbarkeit
- Austauschbarkeit
- Wartbarkeit
- Wiederverwendbarkeit
- Testbarkeit
- Performanz
- Zeitverhalten
- Ressourcennutzung
Grundsätze zum Testen
- Testen zeigt die Anwesenheit von Fehlerzuständen, nicht deren Abwesenheit
- Vollständiges Testen ist nicht möglich
- Frühes Testen spart Zeit und Geld
- Häufung von Fehlerzuständen
- Vorsicht vor dem Pestizid-Paradoxon
- Testen ist kontextabhängig
- Trugschluss: „Keine Fehler“ bedeutet ein brauchbares System
Kriterien für die Priorisierung
- Kombination von Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit
- Priorität der Anforderungen durch den Kunden
- Gewichtung der Qualitätsmerkmale durch den Kunden
- Priorität der Testfälle aus Sicht der Entwicklung
- Hohes Projektrisiko
Aktivitäten des Testprozesses
- Testplanung
- Testüberwachung und -steuerung
- Testanalyse
- Testentwurf
- Testrealisierung
- Testdurchführung
- Testabschluss
Testplanung
- Aufgaben:
- Festlegung der Teststrategie
- Detaillierung der Testplanung
- Ergebnisse:
- Testkonzept
Testüberwachung und -steuerung
- Aufgaben:
- Messen und Analysieren der Ergebnisse
- Überwachen und Dokumentieren von Testfortschritt, erreichter Testabdeckung und der Endekriterien
- Ergebnisse:
- Testfortschrittsberichte
- Testabschlussberichte
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