Ökologie
Passerelle 2020
Passerelle 2020
Set of flashcards Details
Flashcards | 70 |
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Language | Deutsch |
Category | Biology |
Level | Other |
Created / Updated | 20.07.2020 / 07.06.2021 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20200720_oekologie
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Vielfalt und Stabilität
- Je mehr verschiedene Arten von Beute und Feinden eine Population hat, umso stabiler ist ihre Individuenzahl. In einer beziehungsreichen Biozönose sind darum die Massenwechsel geringer als in einer beziehungsarmen; sie ist stabiler
- Das Artenreichtum hängt von der Zahl der ökologischen Nischen und damit von den Ökofaktoren des Systems ab
- In artenreichen Biozönosen gibt es viele Beziehungen zwischen den Populationen
Trophie-Ebene
- Produzenten stellen organisches Material aus anorganischem her
- Konsumenten fressen andere Lebewesen
- Destruenten fressen organische Abfälle
Produzenten
Autotrophe Pflanzen
Konsumenten
- Heterotrophe Tiere
- Primärkonsumenten (Pflanzenfresser)
- Sekundärkonsumenten (Fleischfresser, die vorwiegend Pflanzenfresser fressen)
- Tertiärkonsumenten (Fleischfresser, die vorwiegend Fleischfresser fressen)
- Allesfresser (sowohl Pflanzenteile als auch Tiere)
Vollständige und unvollständige Biozönosen
- Vollständige: geschlossene Stoffkreisläufe
- Unvollständige: eine Gruppe über- oder untervertreten. Beispiel: in der Tiefsee fehlen die Produzenten, in den Mooren ist die Zahl der Destruenten zu klein und in den Wäldern fehlen die grossen Fleischfresser
Primärproduktion
- Bruttoprimärproduktion (BPP): Masse der von den Produzenten gebildeten energiereichen Stoffe
- Nettoprimärproduktion (NPP): nach Abzug des Materials, das die Produzenten zur Energiebeschaffung dissimilieren
- Nettoprimärproduktivität: die von allen Produzenten auf einer bestimmten Fläche in bestimmten Zeitraum gebildete Biomasse.
Energie- und Nahrungspyramide
- Nettoproduktion von einer Ebene zur nächsten nimmt im Mittel um 90% ab.
- Meist nehmen mit der Nettoproduktion auch die Biomasse und die Zahl der Individuen von einer Ebene zur nächsthöheren ab
- Nahrungspyramiden sind im Gegensatz zu Energiepyramiden nicht immer pyramidenförmig
Kohlenstoffkreislauf
- Kohlenstoff kommt in der Natur als organische Verbindungen, als CO2, in Carbonaten und in fossilen organischen Kohlenstoffverbindungen vor
- Wichtigste Umwandlungsvorgänge: Assimilation, Dissimilation und Verbrennungsvorgänge, Kohlenstoffdioxid löst sich im Wasser, Carbonate lagern sich in Sedimenten ab
Biozönotisches Gleichgewicht
- Statisches Gleichgewicht: Wert einer bestimmten Grösse bleibt konstant, weil sich die entgegengesetzten Kräfte die Waage halten
- Dynamisches Gleichgewicht: Wert der Grösse bleibt konstant, weil zwei entgegengesetzte Vorgänge gleich schnell ablaufen. Vorteil: System kann sich an wechselnde Bedingungen anpassen. Biologische und ökologische Gleichgewichte sind dynamisch
- Im Biozönosen Gleichgewicht ändern sich Zahl und Art der Population praktisch nicht
- Kleine Störungen können umso besser ausgeglichen werden, je artenreicher die Biozönose ist
- Stoffaufbau und Stoffabbau halten sich ebenfalls die Waage
Sukzession
Artenarme, unstabile Pionier-Biozönose wird im Verlauf von Jahrzehnten abgelöst durch artenreiche Schlussgesellschaft (Klimaxgesellschaft). Abfolge wird Sukzession genannt
Primärsukzession und Sekundärsukzession
- Primärsukzession: Sukzession, bei der neuer Lebensraum besiedelt wird
- Sekundärsukzession: Sukzession, nach grober Störung wie Brand od. Überschwemmung
Unreife Biozönose
Produzenten überwiegen, Biomasse steigt. Artenzahl ist gering, Dichteschwankungen sind hoch. Alleskönner und r-Strategen überwiegen. Nahrungsketten sind kurz und ein wenig verzweigt
Klimaxgesellschaft
Zahlenverhältnis ist ausgewogen, Stoffkreisläufe geschlossen, Artenzahl hoch, Dichteschwankungen gering. Spezialisten dominieren, K-Strategen überwiegen. Nahrungsketten sind lang und verzweigt
Prognosen für die Klimaentwicklung
- Optimistisches Szenario (Szenario A): wenn erneuerbare Energien stark gefördert werden
- Pessimistisches Szenario (Szenario B): starke Nutzung fossiler Energieträger
- Niederschlag: wird in den höheren Breiten zunehmen und in den Tropen und Subtropen abnehmen
- Mit steigender Temperatur sinkt die Löslichkeit von CO2 in den Ozeanen
Folgen der Klimaveränderung
- Viel mehr positive als negative Rückkopplungen, d.h. Erwärmung führt zu Veränderungen, die die Erwärmung weiter verstärken
- Weitere Folgen: Überflutungen, Meeresströmungen ändern sich, Absterben von Korallenriffen, extreme Wettersituationen, Arten werden aussterben, tropische Krankheitserreger breiten sich aus
Ökosystem
Bereich mit all seinen Bewohnern und Bedingungen
Biotop und Biozönose
- Biotop: Lebensraum
- Biozönose: Gemeinschaft aller Lebewesen, die im Ökosystem leben
Biotische und abiotische Faktoren
- Biotische Faktoren: Einflüsse der Biozönose (Artgenossen, Beute, Feinde und Konkurrenten)
- Abiotische Faktoren: Faktoren des Biotops, die nicht von Lebewesen ausgehen (Wasser, Licht, Temperatur, Bodenqualität, etc.)
Destruenten
- Heterotroph
- Ernähren sich von toter Biomasse und bauen organische Stoffe zu anorganischen ab
- Schliessen den Stoffkreislauf
- Zwei Gruppen: Zerleger und Mineralisierer
- Zerleger (z.B. Aasfresser, Totholzfresser, Bodenfresser, Kotfresser): fressen Reste und Leichen von Pflanzen und Tieren. Unverdautes wird ausgeschieden und von weiteren Zerlegern bearbeitet.
- Mineralisier (hauptsächlich Pilze und Bakterien): bauen verbleibende organische Stoffe ab zu anorganischen, die von Pflanzen benötigt werden.
Ökologische Potenz
Schwankungen eines Umweltfaktors innerhalb des Toleranzbereichs, welche ein Lebewesen ertragen kann
Toleranzbereich: Bereich, indem das Lebewesen überlebt
Gibt Unterschiede: Euryök und stenök
Euryök: Arten mit grosser ökologischer Potenz
Stenök: Arten mit kleiner ökologischer Potenz
Toleranzkurve, Kardinalpunkte, Optimum
- Toleranzkurve: wird direkte Wirkung eines abiotischen Ökofaktors auf ein Lebewesen bzw. eine Population gemessen
- Kardinalpunkte: Minimum, Optimum, Maximum
- Optimum: Lebewesen ist da voll aktiv
Verbreitung, Zeigerarten
- Euryöke Arten haben ein grosses potenzielles Verbreitungsgebiet, stenöke ein kleines
- Zeigerarten, Bioindikatoren: Arten mit geringer Toleranz für einen Faktor verraten Standort
Limitierender Faktor
- Die relative Wirkung eines Faktors ist umso stärker, je weiter sein Wert vom Optimum entfernt ist (limitierender Faktor). Aktivität einer Population ist von diesem Faktor abhängig
- Dient dazu, welche Faktoren relevant sind
Individuele Anpassung (Modifikation, Akklimatisierung)
- werden nicht vererbt
- können bleiben oder nur temporär sein
Anpassung der Population durch Mutation und Selektion
- Vererbt
- Führen zu Veränderungen der Population
- Kein Ökofaktor kann bestimmte Veränderung des Erbguts auslösen. Sie selektionieren
- Kulturpflanzen und Nutztiere sind variantenarm und haben daher fast kein Anpassungspotenzial
Übersicht abiotische Faktoren
- Klima: Licht, Wasser, Temperatur, Zusammensetzung der Luft, Wind
- Lage: Höhenlage, Raumstruktur, Exposition
- Boden: Bodenart, Wasser- und Mineralsalzgehalt, mechanische Eigenschaften
Temperatur
- RGT-Regel (Reaktions-Geschwindigkeits-Temperatur-Regel)
- Vor Überhitzung schützen sich Pflanzen, in dem sie über Spaltöffnungen Wasser verdunsten
Wirkung der Temperatur bei wechselwarmen Tieren
- Körpertemperatur wechselt mit Aussentemperatur
- Wechselwarme Tiere sind meistens stenotherm. Weil Temperaturschwankungen im Wasser kleiner ist als an Land, ist das Leben im Wasser für sie einfacher
Wirkung der Temperatur bei gleichwarmen Tieren
- Gleichwarme Tiere fallen in Kälte- oder Hitzestarre
- Ökologische Potenz grösser als bei wechselwarmen
- Alle Vorgänge im Körper sind auf Körpertemperatur optimiert und können abhängig von der Aussentemperatur ablaufen
- Müssen meistens heizen (auch Zitterbewegung ist heizen)
- Stoff- und Energieumsatz ist höher als bei Wechselwarmen
- Wärmeverluste werden durch Fettschicht minimiert und durch Haare oder Federn
Anpassung der gleichwarmen Tiere im Winter
- Winterschlaf: Körpertemperatur wird 0-9 Grad gesenkt. Körperfunktonen sind stark reduziert. Zehren von Fettreserven. 3-7 Monate.
- Winterruhe: Körpertemperatur wird weniger gesenkt. Häufig wach
- Auslöser: Sinken der Aussentemperatur, Nahrungsmangel, kürzere Tageslängen, innere Uhr, Fettdepot und Hormone
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