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arterielle Hypertonie

Lernfragen zur arteriellen Hypertonie für Pflegeberufe

Lernfragen zur arteriellen Hypertonie für Pflegeberufe


Kartei Details

Karten 8
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 20.07.2020 / 05.12.2021
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
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Was versteht man unter einer arteriellen Hypertonie?

Liegen die über einen längeren Zeitraum hinweg wiederholt gemessenen arteriellen Blutdruckwerte konstant über 140/90 mmHg spricht man von einer arteriellen Hypertonie.

 

Welche Formen der Hypertonie gibt es?

Die primäre und die sekundäre Form

Erkläre die primäre Hypertonie:

Primäre Hypertonie: Bei dieser Form ist die Ursache unbekannt, die meisten Betroffenen leiden an dieser Form. Es wird eine genetische Disposition vermutet, die zusammen mit einigen anderen begünstigenden Faktoren zum Ausbruch der Erkrankung führen. Risikofaktoren sind hierbei v.a. die typischen kardiovaskulären Risikofaktoren. Z.B. Diabetes mellitus, Rauchen, Übergewicht, Bewegungsmangel,...

Beschreibe die sekundäre Hypertonie.

Sekundäre Hypertonie: diese lässt sich auf einen konkreten Auslöser zurückführen. Ca. 10% der Erkrankten leiden an dieser Form. Wesentliche Beispiele sind:

  • Nierenerkrankungen: z.B. eine Verengung der zur Niere hinführenden Arterie oder Entzündungen des Nierengewebes.
  • Hormonstörungen: z.B. ein Tumor im Nebennierenmark oder eine Hyperthyreose oder das Cushing-Syndrom
  • neurogene Ursachen: Bei einer Entzündung des Hirngewebes werden Hirnregionen beeinträchtigt, die an der Blutdruckregulation beteiligt sind.

Was sind die Symptome einer Hypertonie?

 

Häufig haben die Patienten erst keine Beschwerden oder unspezifische Symptome:

- Kopfschmerzen

- Schlafstörungen

- Schwindel

- Ohrensausen

- Nasenbluten

- Luftnot bei Belastung

Durch den dauerhaft erhöhten Druck im Gefässsystem kann es zu typischen Folgeerkrankungen führen.

  • hypertensive Herzerkrankungen (KHK, Herzinsuffizienz)
  • Beeinträchtigung der versorgenden Gefässe wie Arteriosklerose, Schädigung der Niere und Netzhaut, Hirninfarkt und -blutung.

Wie wird die Hyperonie diagnostiziert?

Basisdiagnostik umfasst die klinische Untersuchung, 24h Blutdruckmessung, Laboruntersuchung, EKG, Echokardiografie, Zusätzlich werden die hirnversorgenden Gefässe mittels Doppler untersucht und der Augenhintergrund mittels Ohpthalmoskopie.

Welche Bassismassnahmen sind bei einer Hypertonie als erstes angezeigt?

  • Gewichtsnormalisierung
  • Regelmässig sportliche Aktivität (mind. 30min/Woche vorallem Ausdauersport)
  • Alkohol- und Nikotinkarenz
  • Ausgewogene Ernährung
  • Salzreduktion in der Nahrung Grund: Salz bindet und hält Wasser im Körper (erhöhtes Volumen im Körper durch Wasser – erhöhter Blutdruck)

 

Wenn der Blutdruck nicht dauerhaft gesenkt werden kann, werden Medikamente verschiedener Wirkstoffgruppen eingesetzt: welche sind das?

  • ACE-Hemmer
  • AT1- Rezeptor-Antagonisten
  • Kalziumantagonisten
  • Betablocker