Explorative Faktorenanalyse
Karten zum Thema "Explorative Faktorenanalyse" aus dem Kurs "Methoden der Skalierung"
Karten zum Thema "Explorative Faktorenanalyse" aus dem Kurs "Methoden der Skalierung"
Kartei Details
Karten | 50 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 10.07.2020 / 03.01.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20200710_explorative_faktorenanalyse
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Hauptsachsenanalyse eigenet sich bei Fragestellungen die, ...
... die dahinterliegenden (kausalen) Faktoren erfassen wollen.
Hauptkomponentenanalyse eignet sich bei Fragestellungen, die ...
... eine Datenreduktion anstreben.
Der Kolmogorov-Smirnov und der Shapiro-Wilk-Test sollten ein Signifikanzniveau von 20% ....
... nicht erreichen.
Bei der Faktorenanalyse ist ein Fälle-Variablen-Verhältnis wichitg, ...
... bei dem es mehr Fälle (Buttersorten) als Variablen (z.B. Preis, Haltbarkeit, ...) gibt.
Die Determinante prüft die ...
... Singularität (tritt bei zu vielen hohen oder niedrigen Korrelationen auf).
Der Bartlett-Test sollte ...
... signifikant werden. (Korrelationsmatrix weicht signifikant von der Einheitsmatrix ab)
Das KMO-Kriterium sollte auf jeden Fall bei ...
... über 0.6 liegen.
Bei der Anti-Image-Kovarianz-Matrix sollten nicht mehr als ...
... 25% der Kovarianzen außerhalb von einem Bereich von 0,09 liegen.
Die Anfangswerte der Kommunalitäten werden ..
... aus dem multiplen Bestimmungsmaß geschätzt.
Der Endwert der Kommunalitäten ergibt sich aus der Summation ...
... der quadrierten Faktorladungen.
Bei der Hauptkomponentenanalyse werden die anfänglichen Kommunalitäten ..
.. auf 1 gesetzt. (man geht davon aus, dass man 100% aufklären kann)
Nach Rotation ändern sich die ...
... kumulierten quadrierten Ladungen nicht, aber die Einzelvarianzen der Werte schon.
Bei der Hauptkomponentenanalyse entsprechen die Eigenwerte der Faktoren ...
... den Eigenwerten nach Extraktion. (Bei der Hauptachsenanalyse ist das nicht der Fall)
Die Kommunalitäten lassen sich durch ...
... Summation der quadrierten Faktorladungen berechnen.
Wenn Items herausgenommen werden ...
... muss die Faktorenanalyse nochmal neu berechnet werden.
Das Faktorenanalyse ist ein ...
...strukturentdeckendes Verfahren.
Für die Faktorenanalyse brauche ich mind. das _______ Datenniveau.
metrische
Auf welcher emprischen Frage beruht die Faktorenanalyse. Bitte nenne Beispiele.
Gibt es eine begrenzte Anzahl von Dimensionen/Faktoren, auf denen sich verschiedene Objekte beschreiben lassen?
- Aufgrund welcher grundlegenden Eigenschaften kann die Persönlichkeit des Menschen hinreichend abgebildet werden?
- Benötigt ein Fragebogen zur Erfassung der allgemeinen Intelligenz tatsächlich 120 Variablen oder komme ich auch mit deutlich weniger aus (Dimensionen der Intelligenz: fluid vs. kristallin, mathematisch vs. verbal)?
- Nach welchen Kriterien wählen Konsumenten aus, bei welchem Geschäft sie ihre Einkäufe erledigen?
Ziele der Faktorenanalyse
- Strukturierungsfunktion: Entdeckung von wenigen untereinander unabhängigen Beschreibungsvariablen
- Überprüfung der Dimensionalität komplexer Merkmale (oder Fragebogenkonstruktion)
- Hypothesengenerierung
- Datenreduktion
Ablauf der Faktorenanalyse
- Variablenauswahl und Errechnung der Korrelationsmatrix
- Extraktion der Faktoren
- Bestimmung der Kommunalitäten
- Zahl der Faktoren
- Faktorinterpretation
- Bestimmung der Faktorwerte
Was ist bei der Variablenauswahl zu beachten?
- Güte der Ergebnisse einer Faktorenanalyse ist von der Zuverlässigkeit der Ausgangsdaten abhängig
- Relevanz der erhobenen Merkmale/Variablen für den Untersuchungsgegenstand
- Möglichst homogene Befragungsstichprobe
- Unabhängigkeit der Beurteilung
- Mindestens intervallskalierte Beobachtungen: korrelatives Verfahren
- Merkmale sollten normalverteilt sein.
Wieviele Fälle braucht man für eine Faktorenanalyse?
- Backhaus: Anzahl der Fälle >= Anzahl Variablen; besser: Anzahl Fälle >= 3*Anzahl Variable
- Tabachnick und Fidell (2012): mind. 300 Fälle
- Mac Callum et al (1999): Abhängig von Kommunalitäten
- Alle Kommunalitäten > 0.6 →< 100 ist ok
- Kommunalitäten um 0.5 100 bis 200 Fälle
- Kommunalitäten geringer als 0.5 und vielen Faktoren →> 500 Fälle
Auf welcher Grundlage wird die Faktorenanalyse berechnet?
Ausgangsdatenmatrix für die FA ist stets eine Matrix, in der die beurteilten Objekte die Zeilen füllen und die Eigenschaften, auf denen sie beurteilt worden sind, die Spalten, wobei die Eigenschaften das zu gruppierende Merkmal sind.
--> Mittelung der beurteilten Eigenschaft (Var.) pro Objekt über die Versuchspersonen
--> Datenmatrix = Objekte x Eigenschaften (Var.)
Erläutere Prüfkriterien der Korrelationsmatrix!
- Signifikanztests für Korrelationskoeffizienten
- Gibt an, mit welcher Wahrscheinlichkeit (1 p) Korrelationen unterschiedlich von 0 sind
- Achtung: Abhängigkeit von Stichprobengröße
- Wichtig: Es sollten nicht zu viele kleine Korrelationen (r < .3) und zu große Korrelationen (>.8/9) enthalten
- Variablen eliminieren (aber nicht immer die perfekte Lösung)
- Determinante der Korrelationsmatrix
- Multikollinearität und Singularität sind ein Problem für die FA (zu hohe Korrelation)
- Die Determinante sollte möglichst kein sein, aber >0.00001 sein
- Bartlett Test / Test of sphericity
- H 0 : Stichprobe stammt aus einer Grundgesamtheit, in die Variablen unkorreliert sind (Korrelationsmatrix weicht nur zufällig von Einheitsmatrix ab.
- Voraussetzung: Normalverteilung der Variablen in der Stichprobe
- Signifikanzniveau der Prüfgröße sollte < 0.05 sein
- Achtung: Abhängigkeit von Stichprobengröße
- Anti Image Kovarianz Matrix
- Ausgangspunkt: Teilung der Varianz einer Variablen in „Image“ und „Anti Image“
- „Image“: im Rahmen einer multiplen Regressionsanalyse aufklärbarer Varianzanteil„Anti Image“: Teil der Variablenvarianz, der unabhängig von den übrigen Variablen ist
- „Anti Image“ soll möglichst gering sein
- Werte außerhalb der Diagonalen sollten nahe Null sein
- Konvention: Wenn mehr als 25% der Nicht diagonal Elemente <>0 , d.h. >0.09, dann ist Matrix ungeeignet für
FA
- Anti Image Korrelations Matrix und Kaiser Meyer Olkin Kriterium (KMO) (!!)
- Maßzahl auf Basis der Anti Image Korrelations Matrix: „ measure of sampling adequacy “ (
- MSA zeigt an, in welchem Umfang die Ausgangsvariablen zusammengehören
- Wertebereich zwischen 0 und 1
- Beurteilung der Korrelationsmatrix insgesamt (KMO) als auch einzelner Variablen möglich (Matrix) (!!!)
- Interpretation: MSA ≥ 0.9: „erstaunlich“, MSA ≥ 0.8: „verdienstvoll“, MSA ≥ 0.7: „ziemlich gut“, MSA ≥ 0.6:
„mittelmäßig“, MSA ≥ 0.5: „kläglich“, MSA < 0.5: „ - Korrelationsmatrizen mit Durchschnitts MSA < 0.5 nicht geeignet
- Nach Literatur: KMO ist bestes Verfahren zur Eignungsprüfung einer Korrelationsmatrix für eine FA
Wie müssen die Ausgangsdaten beschaffen sein, damit sie für eine Faktorenanalyse geeignet sind?
- Neben der Korrelationsmatrix sollten auch die Ausgangsdaten selbst auf ihre Eignung für eine faktorenanalytische Auswertung überprüft werden.
- Die Variablen in der Erhebungsstichprobe sollten normalverteilt, mindestens jedoch halbwegs gleichartig verteilt sein.
- Graphische Darstellung der Daten mithilfe eines Histogramms (auch Boxplots oder QQ-Plots)
- Überprüfung der Normalverteilung mit Hilfe eines Anpassungstests (Kolmogorov-Smirnov-Anpassungstest) --> sollte nicht signifikant werden (nach Scheuchi > 20%)
Erläutere das Fundamentaltheorem von Thurstone!
- Die beobachteten Werte der Personen in den Variablen lassen sich als lineare Kombination mehrerer nicht beobachtbarer Faktoren beschreiben.
- Die empirische Korrelationsmatrix ist durch das Faktorenmuster reproduzierbar.
- Mit k Objekten, i Merkmalen und q Faktoren gilt:
xik = ai1 p1k + ai2 p2k + ... + aiq pqk (+Rest)
- Bsp : Der Wert x den Rama (k) bzgl. Vitamingehalt (i) hat = best. Gewichtung des Faktors ‚Gesundheit‘ + best. Gewichtung des Faktors ‚Wirtschaftlichkeit‘ + … + Rest
- Die Gewichtung hängt davon ab, wie hoch Vitamingehalt mit dem entsprechenden Faktoren korreliert (a) und wie hoch die Faktoren bei Rama ausgeprägt sind (p)
- D.h. die FA unterstellt ein additives Modell hinsichtlich des Zustandekommens der Messwerte.
- Faktorladung aiq : Wie viel hat ein Faktor mit einer Ausgangsvariablen zu tun? (Korrelation zwischen Faktor und Faktorwert pqk : Welche Ausprägung hat ein Faktor bei einem Objekt?
Ebenso gilt:
- Die Faktorwerte eines Objekts/einer Person lassen sich als lineare Kombination der Variablenausprägungen dieser Person beschreiben.
Pkq = a1 x1 + a2 x2 +….(+Rest)
- Also der Wert P von Rama (k) auf dem Faktor Gesundheit (q) = der Wert von Rama auf allen fünf Merkmalen (i), gewichtet durch die Ladungen dieser Merkmale auf dem Faktor (a).
Eine Korrelation entspricht dem Cosinus des Winkels zweier Vektoren. Ein Cosinus von 60° entspricht einer Korrelation von
0.5
Ziel der Faktorenanalyse - graphische Interpretation
- Das über Korrelationskoeffizienten gemessene Verhältnis der Variablen zueinander soll in einem möglichst gering dimensionierten Raum reproduziert werden. (Zahl der Achsen entspricht der Faktorenzahl).
- Faktor 1 entspricht der Resultante der Variablenvektoren.
- Im Falle orthogonaler (unabhängiger) Faktoren wird der 2. Faktor rechtwinklig zum 1. Faktor errichtet.
Was ist die Kommunalität?
- Umfang an Varianzaufklärung, den die Faktoren gemeinsam für eine Ausgangsvariable liefern.
- Kommunalitätenproblem der Faktorenanalyse besteht darin, die Kommunalität zu schätzen (die am Anfang der FA unbekannt ist).
- Subjektives Vorab Urteil des Anwenders
- Bestimmung der Ausgangskommunalitäten (vor Faktorextraktion) ist unmittelbar an die Methode der Faktorenermittlung gekoppelt.
- Zwei Verfahren der Kommunalitätenbestimmung sind von Bedeutung:
- Hauptkomponentenanalyse
- Hauptachsenanalyse
- Kommunalitäten nach der Faktorextraktion liefern z.B. Hinweise darauf, welche Variablen aus der Faktorenanalyse ausgeschlossen werden sollten.
Was ist das Kommunalitätenproblem?
Wie groß ist der Teil der Varianz einer Variablen, der durch die Faktoren erklärt werden soll?
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