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HF 18 Block 09 Rheumatologie

Lernkartei zur Rheumatologie

Lernkartei zur Rheumatologie


Kartei Details

Karten 49
Sprache Deutsch
Kategorie Pflege
Stufe Mittelschule
Erstellt / Aktualisiert 14.06.2020 / 22.06.2023
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
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Was ist die Definition für Krankheiten des rheumatischen Formenkreises ?

Schmerzhafte und funktionseinschränkende Erkrankungen des muskulo-skelettalen Systems (Stütz- und Bewegungsapparat), welche meist auf entzündliche oder degenerative Prozesse zurückzuführen sind. 

Wie wird Rheuma diagnostiziert?

Schmerzanamnese (Leitsymptom)  

  • Lokalisation (wo genau schmerz es?) (Leitsymptom)
  • Charakter (dumpf, brennend, stechend)
  • Tageszeit, Entwicklung, Dauer, Intensität
  • Provokation (z.B. Bewegung, Belastung....)
  • Linderung (z.B. Kälte, Wärme...) 

Begleitumstände

  • Infekte
  • Fieber
  • Zeckenstich
  • Trauma
  • Belastung
  • Beruf

Allgemeinsymptome

  • Müdigkeit
  • Gewichtsverlust
  • Schwächegefühl
  • Temperaturerhöhung / Fieber

Hautveränderungen

  • Rötungen
  • Abblassung
  • Schuppung
  • Lokalisation

Sehstörungen, Augenerkrankungen

Familienanamnese (genetische Komponente) 

Worauf wird beim körperlichen Untersuch des Patienten mit Verdacht auf Rheuma geachtet?

Inspektion

  • Körperhaltung
  • Deformationen
  • Fehlstellungen
  • Schwellungen / Rötungen
  • Haut- / Schleimhautveränderungen
  • Muskelschwund (Atrophie)

Palpation

  • Schwellungen (weich, derb-elastisch, hart)
  • Gelenkserguss
  • Druckschmerz (Lokalisation)

Gelenkfunktion

  • Bewegungsausmass (aktiv, passiv)
  • Faustschluss
  • Nacken
  • Schürzengriff
  • Kraft 

Welche Bildgebenden Verfahren werden zur Diagnose von Rheuma eingesetzt?

Konventionelles Röntgen

  • Knochenbeteiligung
  • Gelenkspaltverschmälerung

Arthrosonografie (Ultraschall)

  • periartikuläre Weichteilschwellung
  • Gelenkerguss

Magnetresonanztomografie (MRI)

  • Weichteilentzündungen
  • Gelenkknorpel-Schäden
  • Knochenmarksödem

Positronen-Emissions-Tomografie (PET)

  • Darstellung von Entzündungsherden

Was wird im Labor bei der Diagnostik von Rheuma untersucht?

Entzündungsparameter (Blut)

  • CRP (C-reaktives Protein)
  • BSG (Blutsenkungsgeschwindigkeit)
  • Leukozyten (Differentialblutbild)
  • Autoantikörper (Rheumafaktor)
  • genetische Marker (erbliche Erkrankungen)

Gelenkspunktion (Synovia)

  • Leukozyten
  • Kristalle (Gicht)
  • Bakterien

Histologie (Biopsie)

  • Synovialis
  • Knorpel
  • Knochen
  • Organbeteiligung

Was ist der Unterschied zwischen Arthritis und Arthrose?

Arthrose: degenerativer Gelenkschaden (Abnutzung)

Arthritis: Gelenkentzündung (infektiös - autoimmun; primär - sekundär)

  • Monarthritis: 1 Gelenk
  • Oligarthritis: 2 – 4 Gelenke
  • Polyarthritis: > 4 Gelenke 

Was ist eine Synovalitis?

Entzündung der Innenschicht der Gelenkkapsel (Membrana synovialis, Synovialis) 

Was ist die Definition von rheumatoider Arthritis?

Chronisch-entzündliche Gelenkserkrankung mit fortschreitender Zerstörung der betroffenen Gelenke, ausgehend von einer Synovialitis. Fakultative Mitbeteiligung innerer Organe. Es kann ein Gelenk (Monoarthritis), wenige (Oligoarthritis) oder viele (Polyarthritis) betreffen und akut, chronisch-progrient oder in Schüben verlaufen.