Geräteprüfung
Wiederholungsprüfung und Prüfung nach Instandsetzung elektrischer Geräte
Wiederholungsprüfung und Prüfung nach Instandsetzung elektrischer Geräte
Kartei Details
Karten | 24 |
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Lernende | 10 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Technik |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 28.05.2020 / 20.01.2025 |
Weblink |
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Frage: Wie heisst die Norm von der Electrosuisse, betreffend der Geräteprüfung und ab wann trat diese in Kraft?
Antwort: SNR 462638 und trat am 16.04.2018 in Kraft.
Frage: Wann muss eine Geräteprüfung erfolgen?
Antwort: Vor der Ertsinbetriebnahme, nach einer Reperatur und nach den empfohlenen Prüfintervalen.
Frage: Nach welchen gestzlichen Grundlagen, erfolgen die Wiederholungsprüfung/periodische Prüfung und die Prüfung nach Instandsetzung?
Antwort:
Wiederholungsprüfung/periodische Prüfung -> VUV Art.32b
Prüfungen nach Instandsetzung: OR Art.363 und NEV Art. 2, 3 , 17.
Die Prüfungen müssen dokumentiert werden.
Frage: In welchem Geltungsbereich, gilt die SNR 462638?
Antwort: max.1000VAC und 1500VDC
Frage: Müssen alle elektrischen Geräte einer Wiederholungsgeräteprüfung unterzogen werden?
Antwort: Nein. Bei z.B Monitoren, PCs, Drucker, Unterhaltungselektronik etc., kann auf die Wiederholungsprüfung verzichtet werden. Die Angaben des Herstellers sind aber zu beachten.
Frage: Für welche steckbaren Gerätearten, gelten die SNR 462638?
Antwort: Die SNR 462638 gelten für:
- Laborgeräte
-Elektrowerkzeuge
-Elektromotorgeräte
-Leuchten die nicht Teil der Installation sind
-Geräte der Unterhatungs-, Informations- und Kommunikationstechnik
-Kabelrollen, Verlängerungen und Geräteanschlussleitungen
-Mobile Verteiler (z.B Steckdosenverteiler auf Baustellen)
Geräte für den privaten Hausgebrauch oder ähnliche Zwecke
- Geräte zur Spannungsumformung und Erzeugung, die nicht Teil der Installation sind
Mess-, Steuer- und Regelgeräte
Frage: Wo gilt die SNR 462638 nicht?
Antwort:
- Überprüfung von elektrischen installationen nach NIV
- Prüfung von elektrischen Ausrüstung von Maschinen nach SN EN 60204
- Prüfung von Schaltgerätekombinationen nach SN EN 61439
- Prüfungen von Geräten bei welchen spezielle Gestze, Verordnungen und Normen beachtet werden müssen (z.B. Geräte für Bergabau, Ex-Bereiche, med. Bereiche etc.)
Frage: Welche Personen dürfen eine Prüfung nach Instandsetzung oder Wiederholungsprüfung durchführen?
Antwort:
-Elektrofachkräfte (sachverständige Person)
-Elektrotechnisch unterwiesene Person (Instruierte Person)
Frage: Was sind die Allgemeinen Anforderungen vor einer Geräteprüfung?
Antwort:
Es dörfen keine sichtbaren Mängel vorhanden sein.
Es das keine Gefahr für Benutzer vorhanden sein.
Frage: Welche Messgeräte dürfen für Geräteprüfungen verwendet werden?
Antwort: Gerätetester nach VDE0701/0702 / Schutzmassnahmemessgerät nach EN 61557
Leckstrom-(Differnzstrom)-Messzange mit einer Messgenauigkeit von 0.1mA
Frage: Ab wann ist ein Prüfvorgang abzubrechen und das Gerät von der Netzversorgung zu trenne?
Antwort:
- Bei Beschädigung oder Anzeichen von unsachgemässen Eingriff
- Funktionsmängel auftreten
- eine Gefährdung für die prüfende Person auftritt
Frage: Bei welchen Geräten muss die Schutzleiterverbindung gemessen werden, welche Messmittel sind erlaubt und welche Anforderungen müssen die Messmittel erfüllen?
Antwort: Geräte der Schutzklasse 1. Die Messung kann mit einem Gerätetester oder einem Intsallationstester erfolgen. Die Messmittel müssen zwischen 4-24V AC oder DC Messspannung erzeugen und einen Messstrom von gleich/grösser 200mA.
Frage: Wie erfolgt die Schutzleiter Messung?
Die Messung muss im spannungslosem Zustand ausgeführt werden und dies zwischen Schutzleiteranschluss und sämtlichen berührbaren leitfähigen Teilen, die mit dem Schutzleiter verbunden sind. Es ist darauf zu achten das die Anschlussleitung bei der Messung bewegt wird, so können allfällige Leitungsunterbrüche des Schutzleiters fstgestellt werden.
Frage: Auf was ist bei der Sichtprüfung zu achten, nenne 6 Punkte?
Antwort:
- Schäden oder Verschmutzungen an Gehäuse / Leitungen / Schutzabdeckungen
- Richtige Auswahl und Anwendung von Leiter und Stecker
- Zustand des Netzsteckers, der Anschlussklemmen und -adern.
- Mängel am Biegeschutz von Leitungen
- Zustand der Sicherunghalter von KLS und Feinsicherungselementen
- Übereinstimmung der Überstromschutzeinrichtungen miz den Angaben des Herstellers (Nennstrom, Abschaltvermögen)
- Anzeichen einer Überlastung / Überhitzung
- Anzeichen unzulässiger Eingriffe oder Veränderungen
- Verschutzungs-, Korrosions- und Alterserscheinung
- Verschmutzung / Verstopfung von Kühlöffnungen
- Zustand von Luftfilter
- Dichtikeit von Behälter (Luft, Wasser, andere Medien)
- Zustand von Überdruckventil
- Bedienbarkeit von Schalter, Steuereinrichtungen, EInstellvorrichtungen etc.
- Lesbarkeit aller sicherheitsrelevanten Aufschriften
- Lesbarkeit Typenschild / Bemessungsdaten
- Unversehrtheit der mechanischen Teile
- Verfügbarkeit des notwendigen Zubehörs des Gerätes
Frage: Bei welchen Geräte muss der Isolationswiderstand gemessen werden. Welche Messmittel sind dafür erlaubt und welche Anforderungen müssen diese erfüllen?
Antwort: Geräte der Schutzklasse 1-3. Es dürfen Gerätetester und Installationsteser, welche eine Messspannung von 500VDC und ein Messstrom von gleich/grösser 1mA erzeugen können, verwendet werden.
Frage: Welche Geräte müssen mit welchem Messmittel beim Messen des Schutzleiterstroms genutzt werden. Welche Anforderungen an das Messmittel sind gegeben?
Antwort:
Geräte der Schutzklasse I mit dem Messmittel : Gerätetester, Leckstromzange. Die Anforderungen an das Messmittel sind: Messbereich 0.25-19mA, Auflösung 0.1mA.
Frage: Wie muss die Isolationsmesseung bei den jeweiligen Schutzklassen durchgeführt werden?
Antwort:
Schutzklasse 1 -> Alle aktiven Leiter gegen Schutzleiter und allen berührbaren leitfähigen Teile
Schutzklasse 2 -> Alle aktive Leiter gegen allfällig berührbaren leitfähigen Teile
Schutzklasse 3 -> Alle aktive Leiter Primär-, wie Sekundärseitig gegen allfällig berührbaren leitfähigen Teile. Die galvanisiche Trennung der Primär- zur Sekundärseite ist messtechnisch zu ermitteln.
Frage: Wie muss die Messung des Schutzleiterstrom durchgeführt werden?
Bei der Messung muss das Gerät unter Spannung und in Betrieb sein. Die besten Ergebnisse werden mit dem Differnzstrommessverfahren erziehlt (gleiches Verfahren wie beim RCD). Dabei werden die Summenströme der aktriven Leiter gemessen. Allfällige Differenzen der Summe der zu- und abfliessenden Ströme ergeben den Schutzleiterstrom.
Frage: An welchen Geräten muss eine Berührungsstrommessung vorgenommen werden? Welche Messmittel sind erlaubt und welche Anforderungen müssen diese erfüllen?
Antwort: Geräte der Schutzklasse 2, welche leitfähige nicht an den Schutzleiter angeschlossene Teile haben. Für die Messung darf ein Gerätetester mit einem Innenwiderstand von 1kOhm, einem Messstrom von 0.5mA und einen Messbereich zwischen 0.1-3.5mA.
Die Messung ist NICHT erforderlich, wenn KEINE leitfähigen berührbaren Teile vorhanden sind.
Frage: Wie werden die Dokumentation der Geräteprüfung erfolgen?
Antwort:
- Ablage des Prüfprotokolls in einem geeignenten Ablagesystem
- einer geeigneten Software (ev. mit Barcode) mit entsprechender Datensicherung
Wichtig: Anbringen des Prüfklebers mit Angaben des nächsten Prüftermin
Frage: Welche Daten muss eine Dokumentation enthalten?
Antwort:
- Identifikation des Arbeitsmittel (Inventarnummer)
- Messwerte
- Zeit / Datum der Prüfung
- Firma / Name des Prüfers
- Ergbnis der Prüfungen (pass / fail)
- Datum der nächsten Prüfung
- Hinweise und spezielle Bemerkungen
- verwendete Prüfmittel
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