Flüssigkeits- und Volumenersatz / Blutersatz

Bedarf nach der 4 - 2 - 1 Regel berechnen - für Erwachsene wie auch Kinder möglich.

Die ersten 10 Kilogramm = 4 ml / kg Körpergewicht / h

Die zweiten 10 Kilogramm = 2 ml / kg Körpergewicht / h

Die dritten 10 & alle weiteren Kilogramm = 1 ml / kg Körpergewicht / h

Bei 24 kg = (10x4) + (10x2) + (4x1) = 40 + 20 + 4 = 64 ml / h

• Exsikkose
• Verbrennung
• Fieber
• Sepsis
• Hyperthermie, Hyperthyreose
• Polyurie
• starkes Schwitzen

• Kristalloide
• Kolloide
• Blutbestandteile

Die Osmolarität einer isotonen Kochsalzlösung entspricht der unserem Blutplasmas und ist daher als "physiologisch" zu bezeichnen. 

Ringerlaktat ist eine balancierte Lösung, d.h. die Zusammensetzung der Elektrolyte entspricht in etwa der Blutzusammensetzung.

Im Ringerlaktat sind folgende Elektrolyte in molarer Konzentration vorhanden:

• Natrium 131 mmol / l
• Kalium 5.5 mmol / l
• Calcium 1.8 mmol / l
• Chlorid 112 mmol / l

• Gerinnungsstörungen (HES bewirken eine Thromboaggregationshemmung)
• Niereninsuffizienz (wird über die Niere ausgeschieden)
• Allergien (besteht aus Kartoffelstärke)
• Sepsis | SIRS (Kapillarleck)

Als Hämodilution bezeichnet man die therapeutische Verminderung des Erythrozytenvolumens im Verhältnis zum Plasmavolumen. Die Hämodilution dient zur Verbesserung der Fliesseigenschaften des Blutes.

• hypervolämisch (Vergrößerung des Plasmavolumens)
• isovolämisch (Verminderung des Blutvolumens)
• normovolämisch (Kombination von 1 und 2)

Flüssigkeitsmangel gleicht man mit einem Kristalloid aus.

Um so physiologisch wie möglich zu verabreichen, wäre eine balancierte Lösung wie Ringerfundin, -laktat das Mittel der Wahl.

Ein Volumenersatz ist notwendig, wenn der Patient nicht nur "Wasser" sondern auch volumengebende Bestandteile (Erythrozyten, Plasma) verloren hat.

Somit wäre das Mittel der Wahl ein Blutprodukt (Erythrozytenkonzentrat, Plasma) oder auch ein Kolloid (hat jedoch grosse Nebenwirkungen und viele Kontraindikationen)

Erythrozytenkonzentrate können heute bis zu 49 Tage gelagert werden.

• Erythrozyten verändern sich sobald sie den Körperkreislauf verlassen
  • 2.3 DPG-Gehalt sinkt (Erythrozyten binden O2 sehr gut aber geben es nicht so gut ans Gewebe ab)
• pH und ATP Konzentration sinkt
• Laktat und Kalium Konzentration steigt

Symptome:

• Fieber mit Schüttelfrost
• Hypotonie
• Thoraxschmerzen
• Übelkeit und Erbrechen
• Blutungsneigung

Therapie:

• Bluttransfusion stoppen
• Flüssigkeit- und/ oder Katecholamine
• Kortikoide
• Lasix (Crushniere)

Transfusion des Blutvolumens des Patienten innerhalb von 3 - 4 Stunden

• Hypothermie
• Hypocalciämie - Citrat Intoxikation (Ca++ wird gebunden)
• Hyperkaliämie
• Azidose
• Gewebehypoxie (Lingsverschiebung O2-Bindungskurve)

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Wird bei Blutungen und Gerinnungsstörungen eingesetzt.