SAFS - Trainingslehre - Allgemein
Trainingsprinzipien, Belastungsparameter, Regeneration, Anpassung
Trainingsprinzipien, Belastungsparameter, Regeneration, Anpassung
Kartei Details
Karten | 47 |
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Lernende | 13 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Sport |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 16.04.2020 / 16.05.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20200416_safs_trainingslehre_allgemein
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Was sind funktionelle Anpassungen?
Effizientssteigerung (oder -verlust) der Steuerungs- und Stoffwechselprozesse des Körpers.
Bsp.: optimierte Ansteuerung der Skelettmuskulatur, beschleunigte Stoffwechselprozesse, verbesserte Thermoregulation.
Was sind lokale Anpassungen?
Funktionelle und strukturelle Veränderungen in der Peripherie (also vor allem im Muskel).
Bsp. Ausdauer: die zur Verfügung stehende Sauerstoffmenge wird effizienter genutzt und es kommt zu einer Verbesserung der Gesamtleistungsfähigkeit.
Bsp. Kraft: vor allem strukturelle Veränderungen und somit eine Zuhnahme der maximal möglichen Kraftproduktion. Diese Anpassungen werden beispielsweise erreicht durch eine Zunahme des Muskelquerschnitts.
Was sind systemische Anpassungen?
Funktionelle und strukturelle Veränderungen von relevanten Organsystemen (Herz, Lunge, Leber, Gehirn etc.).
So ermöglicht eine systemische Anpassung des Herz-Kreislauf-Systems durch Ausdauertraining mehr Sauerstoff in die Peripherie zu transportieren.
Sie ermöglichen ausserdem eine verbesserte bzw. beschleunigte Erholung von Trainingsreizen, in dem sie den Körper schneller in die Ausgangssituation zurückbringen.
Es werden auch das vegetative Nervensystem und die Hormonregulation optimiert.
Welche Trainingsprinzipien sind für die Auslösung von Anpassungen zuständig?
- trainingswirksamer Reiz
- progressive Belastungssteigerung
- variierende Belastungen
Welche Trainingsprinzipien stellen die Sicherung von Anpassungen sicher?
- Relation zwischen Belastung und Erholung
- regelmässiges Training (Kontinuität)
- Belastungsperioden (Periodisierung und Zyklisierung)
Welche Trainingsprinzipien stellen die spezifische Ansteuerung von Anpassungen sicher?
- individuelle Belastungsgestaltung (Individualität und Altersgemässheit)
Nicht wichtig für Fitnesssport:
- regulierende Wechselwirkung
- zielgerichtete Belastung
Nenne die 5 wichtigsten Belastungsparameter
Trainingshäufigkeit, Trainingsdauer, Belastungsdichte, Trainingsumfang, Trainingsintensität
Was ist mit Trainingshäufigkeit gemeint
Anzahl der Trainings pro Woche
Was ist mit Trainingsdauer gemeint
Zeitspanne in der trainiert wird
Was ist mit Trainingsumfang gemeint
Summe aller Belastungsreize, die innerhalb einer Trainingseinheit auf den Organismus einwirken
Was bedeutet der Trainingsumfang für
a. Kraft
b. Ausdauer
a. Anzahl Übungen, Wiederholungen pro Satz, Zahl der Sätze, Spannungsdauer (TUT)
b. zurückgelegte Strecke oder die gesamte Belastungszeit im trainingswirksamen Bereich
Was ist mit Trainingsintensität gemeint
Anstrengungsgrad und Art und Weise der Übungsausführung
Wie wird bei der Trainingsintensität objektiv gemessen?
a. Kraft
b. Ausdauer
a. bewegtes Gewicht, Ausbelastungsgrad, Satzpausen
b. Wattzahl, Level, Laufgeschwindigkeit (km/Std.)
über was passiert die Intensitätssteuerung bei der Ausdauer?
Herzfrequenz
Was hat Einfluss auf die Trainingsintensität Kraft?
Qualität der Bewegungsausführung
Nenne die 8 Trainingsprinzipien
trainingswirksamer Reiz (optimaler Belastungsreiz), individuelle Belastungssteigerung (Individualität und Alters-
gemässheit), spezifische Anpassung, regelmässiges Training (Kontinuität), Relation zwischen Belastung und
Erholung (Optimale Gestaltung von Belastung und Erholung), progressive Belastungssteigerung, variierende
Belastungen (Variation der Trainingsbelastung), Belastungsperioden (Periodisierung und Zyklisierung).
Was bedeutet "trainingswirksamer Reiz" (optimaler Belastungsreiz)?
Der Trainingsreiz muss eine bestimmte Intensitätsschwelle überschreiten, um überhaupt eine Anpassungsreaktion auszulösen/um trainingswirksam zu werden.
Anpassungen sind abhängig von (2)
Art der Belastung
Trainingsniveau des Trainierenden
wie heissen die Organanpassungen (2) und die örtlichen Anpassungen (2)?
Organanpassungen: strukturelle/morphologische, funktionelle
örtliche Anpassungen: lokale, systemische
Welche Trainingsparameter beeinflussen das Prinzip des trainingswirksamen Reizes (optimaler Belastungsreiz)?
Trainingsintensität / Reizintensität
Trainingsdichte / Reizdichte
Trainingsdauer / Reizdauer
Beschreibe die Wirksamkeitsstufen der Reizstufenregel (4)
unterschwellig = wirkungslos
überschwellig schwach = erhalten
überschwellig stark = Veränderung
zu stark = schädigend
Was bedeutet das Trainingsprinzip "individuelle Belastungsgestaltung" (Individualität und Altersgemässheit)?
Die Trainingsreize müssen der Belastbarkeit des Trainierenden entsprechen.
Trainingsbelastungen sind individuell, unter Berücksichtigung des Ist-Zustandes, wie Konstitution, Alter, Geschlecht, Genetik, Vorerkrankungen, Risikofaktoren etc..
Was verstehst du unter Belastung?
vorgegebene Anforderungen (z.B. Zusatzlast, Laufgeschwindigkeit, Wiederholungszahl, Belastungsdauer), die den Trainierenden zur Leistung zwingt.
Was verstehst du unter Beanspruchung?
Individuelle Reaktion des Trainierenden auf die Belastung.
Was beeinflusst die individuellen Reaktionen des Trainierenden auf die Belastung?
Erfahrung
Leistungsfähigkeit
Risikofaktoren
Welches sind die Belastungsparameter (5)?
Trainingshäufigkeit
Reizdichte
Trainingsumfang (Belastungsumfang)
Trainingsdauer (Reizdauer)
Trainingsintensität (Reizintensität)
Was bedeutet das Trainingsprinzip "spezifische Anpassung"?
Der Organismus passt sich nur der geforderten Richtung an.
Jedes Training führt zu spezifischen Anpassungen
Welche Bereiche passen sich an, wenn eine umfangreiche Belastung mit tiefer Intensität stattfindet?
Anpassung des Stoffwechsels
Welche Bereiche passen sich an, bei kurzer Belastung mit hoher Intensität?
Anpassung, mehrheitlich in den beanspruchten Muskeln.
Was verstehst du unter dem Trainingsprinzip "regelmässiges Trainint" (Kontinuität)?
Trainingseffekte sind reversibel.
Wenn das Training unterbrochen wird, bildet sich die Anpassung zurück.
Je schneller eine Leistungszunahme realisiert wurde, desto schneller bildet sie sich wieder zurück.
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