Endokrinologie

hydrophil = in Wasser löslich. Hydrophile Stoffe lösen sich schlecht in Fetten und Ölen. Hydrophile Hormone können problemlos über das Blut transportiert werden.

lipophil = Fett iebend. Lipophile Stoffe lösen sich schlecht in Wasser. Lipophile Hormone müssen zuerst an ein Protein binden um zum Zielorgan zu gelangen.

Ein lipophiles Hormon muss sich an ein Protein binden um zur Zielzelle / zum Zielorgan zu gelangen. An sog.Carrier-Proteine.

Die Sekretion der meisten Hormone unterliegt einem Muster, das sich ca. alle 24 Stunden wiederholt - Zirkadianer Rhythmus.

Die Hormonkonzentration wird durch die Geschwindigkeit von Hormonproduktion, -sekretion und -abbau bestimmt.

Die Freisetzung kann kontinuierlich, kaum beeinflussbar (z.B. Wachstumshormone) oder reguliert (z.B. Insulin je nach Glucose im Serum) stattfinden.

autokrin =  "gleiche Zelle" Sekretionsmechanismus von Zellen, bei dem die abgegebenen Hormone auf die absondernde Zelle selbst wirken. Voraussetzung ist, dass die Zelle Rezeptoren für die von ihr gebildeten Signalstoffe besitzt.

parakrin = "benachbarte Zelle" Sekretionsmodus von Zellen, bei dem die abgegebenen Hormone direkt auf Zellen in der unmittelbaren Umgebung wirken. Im Gegensatz zur endokrinen Sekretion gelangen die Hormone also nicht über das Blut zu ihren Zielzelle.

endokrin = "Zelle in der Peripherie" Sekretionsmodus von Drüsenzellen, ihre Produkte in die Blutbahn abzugeben.

Membranrezeptoren = liegen auf der Zelloberfläche und entfalten ihre Wirkung über Botenstoffe im Zellinnern. Hydrophile Hormone benutzen diese Rezeptoren, da sie die lipophile Membran nicht passieren können. 

Intrazelluläre Rezeptoren = Steroid- und Schilddrüsenhormone können die Plasmamembran durchdringen und direkt an intrazelluläre Rezeptoren binden.

Die Regelgrösse, die unter einer gegebenen Bedingung konstant bleiben soll, wird über Messfühler gemessen. Deren Messsignal wird dem Regler gemeldet. Dieser vergleicht den IST-Wert mit dem vorgegebenen Soll-Wert. Bei deutlicher Regelabweichung verursacht durch Störgrössen, werden Stellglieder aktiviert, die den Ist-Wert durch geeignete Korrekturmassnahmen dem Soll-Wert annähern.

Der Hypothalamus ist die wichtigste Instanz für die Regelung des „Inneren Milieus“ und höchstes Zentrum des Hormonsystems. Der Hypothalamus koordiniert das Nerven- und Hormonsystem.

Er bildet eine funktionelle Einheit mit der Hypophyse. 

Im Hypothalamus werden Oxytocin und Adiuretin gebildet die via Axone in den Hypophysen-Hinterlappen gelangen und dort gespeichert werden.

Ausserdem werden Releasing- und Inhibiting-Hormone (Liberine und Statine) gebildet die in den Hypophysen-Vorderlappen gelangen und dort die Hormonproduktion von TRH (für TSH), CRH (für ACTH) , Gn-RH (für Sexualhormone), Wachstumshormonen und Prolaktin-Releasing/Inhibiting-Hormon angeregt wird. 

Aufgaben der Schilddrüse:

• Parathormon (PTH), zur Erhöhung des Calciumspiegels im Blut (wird in den Nebenschilddrüsen gebildet)
• Produktion von T3 und T4 - Botenstoffe zur Regulation ob der Stoffwechsel auf Hochtouren oder auf Sparflamme läuft.

Hormone der Schilddrüse:

• Thyroxin (T4)
• Trijodthyronin (T3)

Wirkung von T3 und T4:

• Steigerung des Energieumsatzes im Körper
• Steigerung der Katecholaminintensität am Herzen
• Förderung der Entwicklung von Skelett- und Nervensystem
• Stimulation der Erythropoese, des Knochen-Turnover, der Lipolyse und der Darmmotilität

Insulin und Glukagon, werden in den Langerhansschen Inseln des Pankreas (Insulin in den B-Zellen, Glukagon in den A-Zellen) gebildet.

Es sind die wichtigsten Hormone des Kohlenhydrathstoffwechsels und sorgen für die Aufrechterhaltung der Glukosehomöostase.

Insulin ist das einzige Hormon, das des Blutzuckerspiegel senken kann.

Glucagon hält den Blutzucker konstant aufrecht, auch wenn keine Mahlzeiten eingenommen werden.

Die Serumglukosekonzentration ist ausschlaggebend für die Ausschüttung von Insulin oder Glukagon.

Bei Hyperglykämie: Insulin wird aus dem Panktreas ausgeschüttet und Glukose wird in der Leber, Muskel, Gehirn und Fettgewebe eingelagert.

Bei Hypoglykämie: Glukagon wird aus dem Pankres ausgeschüttet und es wird Glukose aus der Leber in die Blutbahn abgegeben

Die Nebennieren bestehen aus drei Schichten. In jeder Schicht wird ein Steroidhormon produziert:

• Zona glomerulosa : Mineralkortikoid (Aldosteron) : Natrium und Wasser werden zurückgehalten, Kalium wird abgegeben
• Zona fasciculata : Glukokortikoid (Kortisol) : Stresshormone die leistungssteigernde Reaktionen von Stoffwechsel und Kreislauf fördern
• Zona reticularis : Androgene (Testosteron) : v.a. für die Ausbildung männlicher Geschlechtsmerkmale in der Pubertät, Muskelwachstum und männlicher Körperbehaarung.

1. Ein zu niedriger Glukokortikoidspiegel im Serum wird
2. im Hypothalamus CRH gebildet und stimuliert
3. die Produktion von ACTH im Hypophysenvorderlappen
4. Das wiederrum stimuliert die Ausschüttung von Kortisol in der Nebennierrenrinde