Allgemeine Psychologie
Allgemeine Psychologie 1 - Wiederholungsfragen
Allgemeine Psychologie 1 - Wiederholungsfragen
Fichier Détails
Cartes-fiches | 86 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 24.02.2020 / 05.03.2025 |
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Beschreiben Sie einen Versuch von Rosenbaum zu Motorischen Schemata.
Pbn sollten weite vs. nahe Zielbewegungen mit der linken vs. rechten Hand nach vorne vs. hinten machen.
Manche VP bekamen mehr manche VP weniger Vorinformation darüber, was sie im Anschluss des Startsignals machen sollten (z.B. "du sollst gleich etwas mit deiner rechten HAnd machen"
Ergebnis: Je mehr Vorinformationen desto schneller kam der Bewegungsbeginn unabhängig von der Art der Vorinformation (Hand, Weite, Richtung)
Was für eine Rolle spielen Effekte gemäß dem ideomotorischen Prinzip bei der Handlungssteuerung?
Rolle bei der Handlungssteuerung - Die Aktivierung der (sensorischen) Effekte einer Handlung führen dazu, dass die entsprechenden motorischen Kommandos generiert werden.
(Ideo-Motorik - Bewegungen sind nicht als motorische Kommandos oder Parameter repräsentiert, sondern in Form der wahrnehmbaren Bewegungseffekte. Dadurch kann man Bewegungen nicht direkt aufrufen, sondern nur indirekt durch die Vorstellung der Effekte dieser Bewegung. Diese Effekte aktivieren dann das motorische Muster, mit dem sie verknüpft sind.)
Gibt es Belege für das ideomotorische Prinzip bei der Handlungssteuerung?
Elsner & Hommel: Haben VP die Erfahrung gemacht, dass bestimmte Tasten hohe/tiefe Töne erzeugen, drücken sie beim Hären eines Tons die mit ihm verknüpfte Taste schneller/häufiger -> Reaktionen auf einen Stimulus sind schneller, wenn der Stimmulus zuvor als Effekt der Reaktion auftrat
Greenwald: schnellere verbale Antwort auf auditiven Simulus und schnellere manuelle Antwort auf visuellen Stimulus
Kund & Weigelt: Zwei gleichzeitige Handbewegung mit gleichen Effekten (Klötzchenausrichtung) werden schneller initiiert als zwei Handbewegungen mit unterschiedlichen Effekten, unabhängig davon, ob die nötigen Armbewegungen homolog sind.
Welche Befunde sprechen für die Vorausplanung von Bewegungssequenzen?
Schnelle Produktion von Bewegungsfolgen - Späte Bewegungsteile werden begonnen, bevor die vorangehende Bewegung abgeschlossen ist, d.h. das Feedback der vorangehenden Bewegung noch nicht vorliegt.
Komplexitätseffekte - Reaktionszeit dauert umso länger, je mehr Einzelelemente zu spezifizieren sind. Z.B. verbale Produktion verschieden langer Seqenzen ein- und zweisilbiger Wörter -> systematischer Anstieg der RT mit zunehmender Silbenzahl und zunehmender Sequenzlänge
Reihenfolgefehler - Vertauschung von späten und früheren Elementen der Bewegungssequenz (Spoonerism e.g.) - Dies setzt voraus, dass ein später folgendes Element schon bei der Produktion des voranghenden Elementes bekannt ist.
Welche Befunde sprechen dafür, dass Bewegunssequenzen hierarchisch organisiert sind?
Versuch von Rosenbaum et al mit Tastensequenzen - Hierarchische Anordnung der Elemente im LZG
Strukturdimensionale Analyse (SDA)
Was bezeichnet Motorisches Lernen, und wie lässt es sich quantitativ beschreiben?
Wie kann man den Lernzuwachs mit zunehmender Übung für motorisches Lernen beschreiben?
Motorisches Lernen - spezifisch für die geübte Aufgabe, d.h. wenn die Bewegungssequenz immer und immer wieder ausgeführt wird.
Potenzgesetz des Lernens:
T = a/P^b
T = Ausführungszeit
a,b - z.B. Fertigkeit der Person, empirische Konstanten die von der Aufgabe abhängen
P = Anzahl der Übungsdurchgänge
Lernzuwachs - erst schnelle Verbesserung, dann immer langsamere Lernzuwächse
Skizzieren Sie die drei Phasen von Fitts Modell motorischen Lernens.
QUALITATIVE BESCHREIBUNG:
1. Kognitive Phase - bewusste, verbale Repräsentation der Bewegung
2. Assoziative Phase - Einzelne Bewegungskomponenten werden mit Erfolg oder Misserfolg assoziiert und entsprechend beibehalten und modifiziert - FEEDBACK besonders wichtig
3. Automatische Phase - keine bewusste Kontrolle mehr erforderlich, keine verbale Repräsentation der Bewegung vorhanden, stört also auch keine anderen mentalen Fertigkeiten und wird durch keine anderen Fertigkeiten gestört.
Was versteht man unter Konvergenz?
Die Eigenschaft, dass viel mehr Rezeptoren auf einer Nervenfaser laufen. Die Rezeptorsignale werden über bipolare Zellen an Ganglienzellen weitergeleitet, aber nicht jeder Rezeptor hat seine eigenen Ganglienzellen (Konvergenz).
Wie verhält es sich mit Stäbchen und Konvergenz?
Stäbchen haben eine höhere Konvergenz, d.h. mehrere Rezeptoren für eine Nervenfaser. Das hat den Vorteil der räumlichen Summation. Ganglienzellen antworten eigentlich nur, wenn sie mit der Minimalschwelle an Licht konfrontiert werden. Durch die räumliche Summation ist durch die Stäbchen, das Überschreiten der Schwelle auch bei einem geringen Reiz möglich.
Wie verhält es sich mit Zapfen und Konvergenz?
Zapfen besitzen eine niedrige Konvergenz, d.h. dass wenig Rezeptoren in ein Ganglion münden. Das heißt, dass zu schwache Reize nicht wahrgenommen werden, aber auch dass durch die Zapfen eine hohe räumliche Auflösung ermöglicht ist.
Was ist der Vorteil von hoher Konvergenz der Rezeptoren auf die Ganglienzellen? Was ist der Vorteil von geringer Konvergenz? Welche Auswirkungen hat das für das Sehen bei Dunkelheit?
hohe Konvergenz
+ räumliche Summation - dadurch dass viele Rezeptoren in ein Ganglion münden, wird die Minimalschwelle zur Wahrnehmung eines Reizes auch bei geringen Reiz überschritten
+ hohe Empfindlichkeit (Sensitivität)
- niedrige räumliche Auflösung (kein Scharvsehen im Dunkeln)
niedrige Konvergenz
+ hohe räumliche Auflösung
- niedrige Empfindlichkeit, da sonst bei Tagsehen überfordert von allen Reizen
- wenig Rezeptoren münden in ein Ganglion
Das Nachtsehen wird von den Stäbchen übernommen, und ist deshalb wegen hoher Konvergenz unschärfer als das Tagsehen.
Was ist laterale Hemmung, wozu dient sie und welches bekannte Wahrnehmungsphänomen kann damit erklärt werden? Geben Sie ein numerisches Beispiel.
Als laterale Hemmung bezeichnet man es, wenn ein aktives Neuron ein "benachbartes" Neuron hemmt, jeden Zelle hemmt benachbarte Zellen proportional zur Rezeptorerregung ihrer eigenen Aktivität. Die laterale Hemmung verstärkt Kontraste und hilft uns dabei bevorzugt Kanten wahrzunehmen.
Das Wahrnehmungsphänomen der Mach'schen Bänder kann damit erklärt werden.
Was ist eine Absolutschwelle? Was ist eine Unterschiedsschwelle? Geben Sie ein alltägliches Beispiel?
Absolutschwelle - Reizintensität, ab der ein Reiz wahrgenommen wird z.B. Ruhehörschwelle
Unterschiedsschwelle - Mindestens nötige Reizänderung, damit eine Veränderung des Reizes wahrgenommen wird z.B. Änderung der Lautstärke, die nötig ist, um Lautstärkeänderung wahrzunehmen
Durch welche Verfahren läßt sich die Absolutschwelle bestimmen?
Herstellungsverfahren - VP stellt Reiz ein, der gerade eben so wahrnehmbar ist, die Absolutschwelle ist dann der eingestellte Reiz
Grenzverfahren - Reize werden in auf- oder absteigender Intensität präsentiert, VP gibt an, ab wann sie den Reiz bemerkt, bzw. nicht mehr wahrnimmt, die Absolutschwelle liegt zwischen den Intensitäten, an denen die VP den Reiz nicht mehr wahrnimmt bzw. VP anfängt, den Reiz wahrzunehmen
Konstanzverfahren - Die VP muss angeben, ob in zufälliger Reihenfolge präsentierte Reize wahrnehmbar sind oder nicht, die Absolutschwelle ist die Intensität, bei der die VP den Reiz in 50 % der Fällen wahrnimmt
Was sagt der Weber-Bruch in Worten aus? Was sagt das Fechnersche Gesetz in Worten aus?
Weber-Bruch
(delta) s / s = konstant
Das Verhältnis von ebenmerklichen Unterschied und Reizintensität (s) ist konstant. D.h. je größer ein Reiz ist, desto mehr muss man ihn ändern, damit eine Änderung bemerkt wird.
Fechnersches Gesetz:
Die Empfindungsstärke an der Wahrnehmungsschwelle ist Null
Die Empfindungsstärke steigt mit dm Logarithmus der Reizintensität
D.h. je größer ein Reiz ist, desto mehr muss man ihn ändern damit eine Änderung bemerkt wird.
Was spricht bei der Wahrnehmung für eine Unterscheidung zwischen Abbildungsfunktion und Handlungskontrolle?
Blindsight-Phänomen - Menschen mit großflächig zerstörter Sehrinde/ Patienten mit unilateralem Neglect können im betroffenen Bereich ihres Gesichtsfeldes nicht sehen, aber dennoch differenziert auf visuelle Reize reagieren (Bsp. Karte so halten, dass Schlitz dem gezeigten Vergleichsschlitz entspricht VS. Karte in den Schlitz stecken)
Unbewusste Verhaltensaktivierung/ Subliminales Priming - nicht bewusst wahrnehmbare Reize beeinflussen das Verhalten der Versuchsperson (Bsp. Sagen ob Zahlen kleiner sind als 5 oder größer, bei geprimten Zahlen unter 5 dauert Zuordnung länger, wenn der Zielreiz über 5 ist)
Welche unmittelbare Funktion hat die Wahrnehmung für die Kontrolle des Verhaltens?
Bewegungskontrolle (z.B. Feedback)
Orientierung im Raum (z.B. Navigation)
Objektmanipulation (z.B Greifen)
Wozu dient die Wahrnehmung?
Abbildung - Widerspiegelung der Umwelt; aber für den Organismus wertlos, wenn nicht im Verhalten berücksichtigt
deshalbe:
Handlungskontrolle (Orientierung im Raum, Bewegunskontrolle, Objektmanipulation)
An erster Stelle der Wahrnehmung steht die Stimulaiton von Rezeptoren. Welcher Bereich des elektromagnetischen Spektrums (Licht) bildet den adäquaten physikalischen Reiz für das Auge?
400 - 700 nm
darunter = UV-Strahlung
darüber = infrarot-Strahlung
Was sind Retina, Fovea, und der blinde Fleck?
Retina - Gewebsschicht im Auge mit Rezeptoren
Fovea - Stelle des schärfsten Sehens; nur Zapfen (hauptsächlich M und L)
Blinder Fleck - Stelle, an der der Sehnerv das Auge verlässt, dort gibt es keine Rezeptoren und findet auch keine Wahrnehmung statt
Wenn bei einem nahen Objekt das Auge entspannt befindet sich die Bildebene wo?
hinter der Retina
Welche drei Schritte muss ein Reiz durchlaufen bei der Wahrnehmung?
Die Linse, die Rezeptoren und die Verschaltung der Nerven
Welche Eigenschaften haben Stäbchen auf der Retina?
120 Mio (viele, aber keine auf der Fovea)
langsame Dunkeladaption
macimale Empfindung im Blaubereich
Dunkelsehen (skotopisch)
hohe Empfindlichkeit
Welche Eigenschaften haben Zapfen auf der Retina?
6 Mio (weniger als Stäbchen, dafür überall aber hauptsächlich in der Fovea)
schnelle Dunkeladaption
dafür maximale Empfindlichkeit im Rotbereich
Farbsehen (photopisch)
niedrige Empfindlichkeit
In welchen Versuchen sind die unterschiedlichen Funktionen von Stäbchen und Zapfen nachweisbar?
In Versuchen zur Dunkeladaption, da Zapfen schnell adaptieren und Stäbchen langsam adaptieren, kommt es erst nach einer gewissen Zeit zu Sehvermögen im Dunkeln.
Wie verlaufen Versuche zur Dunkeladaption?
Der Beobachter stellt einen schwachen Lichtreiz so ein, dass er ihn gerade sehen kann (Asolutschwelle). Die Absolutschwelle wird dann zu veränderlichen Zeitpunkten nach der Verdunkelung ermittelt.
Empfindlichkeit = 1/Schwelle (-> hohe Empfindlichkeit bei niedriger Schwelle usw.)
Der Beobachter blickt nuun auf einen Fixationspunkt (Zapfen) und der Testreiz zur Messung der Absolutschwelle wird peripher abgebildet (Stäbchen). Das Licht erlischt und man soll den Testreiz so einstellen, dass man ihn gerade so wahrnimmt.
Wie verläuft die Dunkeladaption bei einem Testreiz in der Peripherie?
Die Wahrnehmungsschwelle des Testreizes in der Peripherie wird zunächst durch die schnell adaptierenden Zapfen bestimmt. Da diese aber eine geringere Empfindlichkeit haben, bestimmen ab dem sogenannten Kohlrausch-Knick die nun lichtempfindlicheren Stäbchen die Wahrnehmungsschwelle.
Wie verläuft die Dunkeladaption bei einem fixierten Testreiz?
Die Fovea ist die Stelle des schärfsten Sehens und somit der Ort, an dem der Testreiz fixiert wird. Da die Fovea keine Stäbchen enthält, bestimmen ausschließlich die Zapfen die Wahrnehmungsschwelle. hier entsteht also kein Kohlrausch-Knick, sondern eine maximale Zapfenempfindlichkeit wird erreicht und der Reiz wäre ab bestimmter Dunkelheit nicht mehr sichtbar.
Bei welchen Wellenlängen sehen Stäbchen und wann können sie dadurch besser sehen?
bei eher niedrigeren, kurzwelligen Wellenlängen, z.B. blau/grün-empfindlich
dadurch können sie im Dunkeln besser sehen als Zapfen - skotopisch (Dunkelsehen)
Bei welchen Wellenlängen werden eher Zapfen stimuliert und wann können sie dadurch besser sehen?
Zapfen sehen eher bei höheren Wellenlängen und werden eher bei Tageslicht stimuliert
dadurch können sie besser Farbsehen - photopisch
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