Berufsprüfung Krankenversicherung

Umlageverfahren

Sie sollen die finanzielle Mehrbelastungen durch Kinder teilweise ausgleichen.

Kinder, Stiefkinder, Pflegekinder (die unentgeltlich aufgenommen sind), Geschwister und Enkelkinder (wenn die Person im überwiegenden Mass für sie aufkommen)

Entsteht und Erlischt mit dem Lohn. Bei Selbstständigen beginnt der Anspruch mit Aufnahme der unselbständigen Erwerbstätigkeit. Nichterwerbstätige habe Anspruch, wenn ihr steuerbares Einkommen CHF 42‘660 im Jahr nicht übersteigt und sie keine EL beziehen.

Arbeitgeber + Selbstständige + Kantone (bei Nichterwerbstätigen)

Ab Geburt bis zur vollendung des 16. Altersjahr. Ist das Kind wegen Krankheit oder Behinderung erwerbsunfähig, wird die Zulage bis Vollendung des 20. Altersjahr ausgerichtet.

Ab dem ersten Monat nach Vollendung des 16. Altersjahrs bis zum Abschluss der Ausbildung, max. bis Ende des Monats, in dem das Kind das 25. Altersjahr vollendet hat.

200.00 resp. 250.00

Wenn die Familienzulagen im Kanton der zweitanspruchsberechtigten Person höher sind als bei der ersten Person.

Familien in der Landwirtschaft sollen gestärkt werden, die Landflucht soll bekämpft werden und der Bauernstand soll erhalten bleiben.

Selbstständige Bauern, Selbstständige Älpler, Berufsfischer und Personen die in einem unselbstständigen Verhältnis in einem landwirtschaftlichen Betrieb arbeiten

Sämtliche landwirtschaftliche Arbeitgeber bezahlen 2% aller ausbezahlten Löhne. Der Rest wird durch Bund und Kanton finanziert.

100.00 im Monat

200.00 im Tal, 220.00 im Berg

250.00 im Tal, 270.00 im Berg

Das Versicherungsprinzip besteht bei den Sozialversicherungen. Der versicherte Schaden wird ersetzt, ungabhängig davon ob es zur Sicherung der Existenz notwendig ist oder nicht.

Das Bedarfsprinzip besteht bei der Sozialhilfe. Die Sozialhilfe wird erst ausbezahlt, wenn man den Nachweis des effektiven Bedarfs erbracht hat. Die Leistungen sind nicht an einen vorgängigen Beitrag geknüpft.

Regelt das Verhältnis zwischen Bürger und Staat. Dazu gehören auch die Sozialversicherungen.

Zusatzversicherungen

Im öffentlichen Recht tritt der Staat gegenüber dem Bürger hoheitlich auf und kann Verfügungen erlassen. Beim privaten Recht haben beide Parteien die gleichen rechtlichen Möglichkeiten. Keiner ist dem anderen unterstellt.

Reich und Arm (vertikal), gesund und krank (risiko), jung und alt (generation), stadt und land (regional), mann und frau (horizontal)

Der Staat soll nur dann eingreifen, wenn sich der Bürger nicht selbst helfen kann. Bund und Kantone engagieren sich in Ergänzung zur persönlichen Verantwortung und privater Initiative der Bürger.

Im kausalen System besteht für jedes Risiko eine eigene Sozialversicherung. Es stellt sich bei jedem Schaden die Frage, warum er eingetreten ist (Unfall, Krankheit...). Im finalen System wird nicht nach dem Grund sondern nach dem Endergebnis gefragt (z.B Erwerbsunfähigkeit unabhängig infolge Unfall oder Krankheit). Das Sozialversicherungssystem in der Schweiz ist nach dem kausalen Prinzip organisiert. Die Sozialhilfe hingegen ist nach dem Finalprinzip organisiert.

Fabrikgesetz (1877), dass die Eigentümer von Industriebetrieben verpflichteten, für Schäden bei Arbeitern einzustehen und dies nach dem System der Kausalhaftung, also ohne eigenes Verschulden.

Er war Reichskanzler. Er erschuf in den Jahren 1883 bis 1889 die ersten eigentlichen Sozialversicherungsgesezte für Krankheit, Unfall und Invalidität/Alter. Allerdings nur für die arbeitende Bevölkerung.

Er war englischer Sozialminister zur Zeit von Churchill. Er erschuf im Auftrag der Regierung ein zentrales System für die soziale Sicherheit. Sie umfasste im Gegensatz zu Bismarck die gesamte Bevölkerung.

Militärversicherung (1902)

Aufgrund der direkten Demokratie und der Möglichkeit eines Referndums.

1972, das Dreisäulenprinzip (Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge)