Steuern HFW Bern Kontrollfragen Doppellektionenblock 5 - 8
Prüfungsvorbereitung
Prüfungsvorbereitung
Kartei Details
Karten | 33 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 05.02.2020 / 11.03.2020 |
Weblink |
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Was verstehen Sie unter dem sog. „Massgeblichkeitsprinzip" (Buch S. 94 / Folie 5)?
Ein handelsrechtskonformer Jahresabschluss muss von der Steuerverwaltung zwin-gend als Grundlage zur steuerlichen Gewinnermittlung verwendet werden. Allenfalls sind Korrekturen aufgrund der unterschiedlichen (Bewertungs)vorschriften im Handels-resp. Steuerrecht vorzunehmen.
Welches sind die zentralen Unterschiede zwischen Privat- und Geschäftsvermögen (Buch S. 95 / Folie 6)?
Im Privatvermögen sind Abschreibungen nicht zulässig, Kapitalgewinne steuerfrei (mit
Ausnahme von Grundstückgewinnen bei den Kantons- und Gemeindesteuern) und Kapitalverluste unbeachtlich. Im Geschäftsvermögen gilt genau das Gegenteil.
Was besagt die sog. „Präponderanzmethode" (Buch S. 96 ff. / Folie 7)?
Jeder Vermögensgegenstand ist jenem Vermögenskomplex zuzuweisen in welchem er genutzt wird. Wird ein Vermögensgegenstand gemeinsam genutzt, so erfolgt die vollumfängliche Zuteilung nach der überwiegenden Nutzung. Bei Alternativgütern muss die Zuteilung bei der Anschaffung erfolgen und dieser Entscheid ist in der Folge verbindlich resp. bei einer Überführung muss steuerlich abgerechnet werden.
Spielt die Unterscheidung zwischen Privat- und Geschäftsvermögen bei juristi-schen Personen auch eine Rolle?
Nein, denn eine juristische Person hat immer nur Geschäftsvermögen. Die privaten Elemente gehören immer der natürlichen Person, welche ein separates Steuersubjekt darstellt
Weshalb muss bei der Überführung vom Geschäfts- ins Privatvermögen - und auch umgekehrt - steuersystematisch abgerechnet werden?
Da unterschiedliche Besteuerungsregeln gelten (siehe auch Frage 5).
Was ist der zentrale Unterschied zwischen Handels- und Steuerrecht bezüglich der Bildung von stillen Reserven (Buch S. 99 ff.)?
Das Handelsrecht dient dem Gläubigerschutz und lässt die Bildung stiller Reserven grundsätzlich unbeschränkt zu. Das Steuerrecht muss das Steuersubstrat sichern und die Bildung stiller Reserven ist daher nur beschränkt zulässig; insbesondere innerhalb der Abschreibungssätze sowie durch nicht realisierte Buchgewinne (Kapitalgewinne).
In welchem Umfang kann steuerlich eine Delkredererückstellung gebildet werden (Folie 19)?
Ausserhalb von konkret gefährdeten Forderungen werden folgende pauschalen Del-kredererückstellungen anerkannt:
5 % auf Inlanddebitoren
10 % auf Auslanddebitoren in Schweizer Franken
15 % auf Auslanddebitoren in Fremdwärung
Was ist die zentrale Voraussetzung, damit eine privilegierte Warenreserve gebildet werden kann (Buch S. 103)?
Ein vollständiges Inventar muss vorliegen.
Wozu wurden in einer Verordnung steuerliche Abschreibungssätze festgelegt?
Diese dienen einer einfacheren Handhabung in der Praxis. Formell wäre es so, dass Abschreibungen lediglich im Umfang der tatsächlich eingetretenen Wertminderung zulässig sind. Es ist in der Praxis aber nicht möglich diese Kontrolle für jeden einzelnen Vermögensgegenstand durchzuführen. Aus diesem Grund wurden Maximalsätze festgelegt und wenn diese nicht überschritten werden, so gilt jede Abschreibung als betrieblich notwendig und damit steuerlich zulässig.
Was ist eine Einmal- resp. Sofortabschreibung (Buch S. 105 ff. / Art. 74 StG-BE resp. Art. 13 Abschreibungsverordnung)?
Eine solche liegt dann vor, wenn ein Vermögensgegenstand direkt im Jahr der An-schaffung vollständig abgeschrieben wird. Diese steuerliche Erleichterung soll der Stimulierung der Investitionstätigkeit dienen. Meistens müssen bestimmte Vorausset-zungen - z.B. kein Brechen der Steuerprogression oder stetige Gewinnentwicklung -beachtet werden.
Wie lange können Verluste bei der Einkommenssteuer vorgetragen und mit späteren Gewinnen verrechnet werden (Art. 67 DBG resp. Art. 35, Abs. 1 StG-BE)?
Maximal sieben Jahre.
Weshalb sind die Sonderbestimmungen für eine steuerneutrale Umwandlung einer Einzelunternehmung in eine juristische Person von grosser Relevanz für die Erleichterung der unternehmerischen Tätigkeit?
Ohne diese Bestimmungen müsste die Einzelunternehmung liquidiert werden. Dies würde bedeuten, dass alle stillen Reserven aufzulösen wären und die so entstehenden Buch- resp. Kapitalgewinne mit der Einkommenssteuer erfasst würden. Der dadurch resultierende Mittelabfluss (Steuerzahlungen) würde die finanzielle Leistungsfähigkeit der Unternehmung beeinträchtigen.
Welches sind die Voraussetzungen für die steuerneutrale Umwandlung einer Einzelunternehmung in eine juristische Person (Folie 26)?
Folgende Voraussetzungen müssen kumulativ erfüllt sein:
Verässerungssperrfrist von füf Jahren fü die Aktien.
Fortbestehen der Steuerpflicht in der Schweiz.
Geschätsbetrieb wird unverädert weiter gefürt.
Die massgebenden Buchwerte (Steuerwerte) werden üernommen
Weshalb gibt es die Veräusserungssperrfrist von fünf Jahren bei der Umwand-lung?
Damit sollen Steuerumgehungen vermieden werden, denn ohne diese Bestimmung könnte eine Einzelunternehmung steuerlich privilegiert umgewandelt und anschliessend die Aktien mit einem steuerfreien privaten Kapitalgewinn veräussert werden
Welches sind die Voraussetzungen für eine steuerneutrale Ersatzbeschaffung (Folie 27)?
Folgende Voraussetzungen müssen kumulativ erfüllt sein:
Anlagevermöen (altes und neues Gut).
Betriebsnotwendig (mindestens neues Gut).
Innerhalb der Schweiz.
Innerhalb einer angemessenen Frist (in der Regel innert zwei Jahren).
Definieren Sie den Begriff Steuerperiode (Buch S. 168).
Zeitabschnitt für welchen die Steuer geschuldet ist.
Definieren Sie den Begriff Bemessungsperiode (Buch S. 167 f.).
Für die Berechnung des steuerbaren Einkommens massgebender Zeitraum.
Definieren Sie den Begriff Veranlagungsperiode (Buch S. 167 f.).
Zeitraum in welchem das Veranlagungsverfahren abgewickelt wird.
Wie heisst das aktuell in allen 26 Kantonen geltende Steuersystem für natürliche und juristische Personen (Buch S. 168)?
Postnumerandobesteuerung mit Gegenwartsbemessung
In welchem Verhältnis auf der Zeitachse stehen im System der Postnumerando-besteuerung mit Gegenwartsbemessung die Steuer-, Bemessungs- und Veran-lagungsperiode (Buch S. 168 / Folien 4 und 5)?
Identität von Steuer- und Bemessungsperiode mit nachlaufender Veranlagungsperio-de.
Weshalb muss bei einer unterjährigen Besteuerung das satzbestimmende Ein-kommen ermittelt werden (Buch S. 175. / Folien 6 bis 10)?
Damit der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit Rechnung getragen werden kann.
In welche Untergruppen kann das wertabhängige Steuermass unterteilt werden (Buch S. 171 / Folie 11)?
Proportional und progressiv.
Weshalb werden Steuertarife progressiv ausgestaltet?
Damit der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit Rechnung getragen werden kann
Weshalb kennen Kantone, Gemeinden und Kirchgemeinden in der Regel sog. „Steueranlagen" resp. „Steuerfüsse" (Buch S. 169 f.)?
Dadurch können verschiedene Gemeinwesen gestützt auf das gleiche Steuergesetz resp. den gleichen Steuertarif ihre Steuern erheben, auch wenn ihr Mittelbedarf unterschiedlich hoch ist. Zudem ist eine Anpassung von Jahr zu Jahr an die sich verändernden Finanzbedürfnisse ohne Gesetzesänderung möglich.
Wozu dient das sog. „Teilbesteuerungsverfahren" auf Dividenden aus qualifi-zierten Beteiligungen (Buch S. 173 f.)?
Die sog. „wirtschaftliche Doppelbelastung" soll teilweise gemildert werden.
Welches ist der Unterschied zwischen dem „Teilsatzverfahren" beim Kanton und dem „Teileinkünfteverfahren" beim Bund (Buch S. 173 f.)?
Beim Kanton erfolgt die Entlastung über den Steuersatz und beim Bund über die Be-messungsgrundlage
Was soll mit dem vereinfachten Abrechnungsverfahren vermieden werden (Buch S. 175)?
Die Schwarzarbeit
Gibt es eine eidgenössische Vermögenssteuer?
Nein, nur die Kantons- und Gemeindesteuern kennen eine solche.
Mit welchem Wert wird unbewegliches Vermögen bei der Vermögenssteuer erfasst (Folie 19)?
Zum Amtlichen Wert
Was soll mit der sog. „Vermögenssteuerbremse" nach Art. 66, Abs. 1 StG-BE vermieden werden (Folie 20)?
Die konfiskatorische Besteuerung.
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